Am Sonntag stand bei der Vuelta a Espana 2024 die extrem steile Bergankunft am Cuitu Negru mit Rampen von bis zu 24 Prozent an. Primoz Roglic setzte seine Aufholjagd im Kampf um das Rote Trikot fort und nahm den Gesamtführenden Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) 38 Sekunden auf der Strecke ab. Die Sache hatte allerdings einen Haken für Roglic.
Kurz vor dem Beginn des Schlussanstieges hatte der dreimalige Sieger der Spanien-Rundfahrt sein Rad gewechselt. Die Specialized-Maschine, mit der Roglic das Etappenfinale in Angriff nahm, war mit einer extrem kleinen Übersetzung ausgestattet. Dadurch konnte der 34-Jährige am letzten Berg des Tages mit sehr hoher Trittfrequenz fahren.
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Auf dem Weg vom Radwechsel zurück ins Peloton machten sich Roglic und seine Teamkollegen Roger Adria und Daniel Felipe Martinez allerdings den Windschatten des eigenen Teamfahrzeuges zunutze. Deshalb verhängte die Rennjury im Nachgang der Etappe eine Zeitstrafe von 20 Sekunden für alle drei Fahrer.
Für Roglic hat das erhebliche Auswirkungen. Anstatt mit 43 Sekunden Rückstand geht der Kapitän von Red Bull-Bora-Hansgrohe nun mit 1:03 Minuten Rückstand in die letzte Woche der Vuelta a Espana 2024.
Möglichkeiten, um das Blatt noch zu wenden, gibt es in der dritten Woche der Spanien-Rundfahrt genügend. Am Dienstag wartet direkt die nächste schwere Bergankunft an den Lagos de Covadonga, auch Etappe 19 am Alto de Moncalvillo und der 20. Abschnitt am Picon Blanco sind Bergankünfte. Zudem wartet am letzten Tag noch ein Einzelzeitfahren über 24,6 Kilometer in Madrid.