Auf der 17. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2024 kamen nochmal die Sprinter zum Zug. Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) holte sich seinen dritten Etappensieg vor Pavel Bittner (Team dsm-firmenich PostNL) und Vito Braet (Intermarche-Wanty).
Meinem Team mit dem dritten Sieg etwas zurückzugeben, ist etwas ganz Besonderes - Kaden Groves
Dabei mussten die Sprinterteams bis auf die letzten 350 Meter kämpfen, um eine Lücke zu einer Dreiergruppe zuzufahren, die sich spät abgesetzt hatte. Edward Planckaert lancierte Groves den Sprint optimal und der Australier, der nach dem Ausscheiden von Wout van Aert (Visma | Lease a Bike) der neue Führende in der Punktewertung ist, hatte keine Mühe, sich auf nasser Fahrbahn durchzusetzen.
An der Spitze der Gesamtwertung bleibt alles beim Alten. Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) führt weiterhin mit fünf Sekunden vor Primoz Roglic (Red Bull-Bora-Hansgrohe) und 1:25 Minuten vor Enric Mas (Movistar).
Vuelta a Espana 2024 - Ergebnisse: die Top 10 der 17. Etappe
- Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) 3:32:14
- Pavel Bittner (Team dsm-firmenich PostNL) +0:00
- Vito Braet (Intermarche-Wanty) +0:00
- Pau Miquel (Equipo Kern Pharma) +0:00
- Corbin Strong (Israel-Premier Tech) +0:00
- Victor Campenaerts (Lotto-Dstny) +0:00
- Edward Planckaert (Alpecin-Deceuninck) +0:00
- Mathis Le Berre (Arkea-B&B Hotels) +0:00
- Arjen Livyns (Lotto-Dstny) +0:00
- Xabier Berasategi (Euskaltel-Euskadi) +0:00
Der aktuelle Stand in der Gesamtwertung der Vuelta
- Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) 68:41:14
- Primoz Roglic (Red Bull-Bora-Hansgrohe) +0:05
- Enric Mas (Movistar) +1:25
- Richard Carapaz (EF Education EasyPost) +1:46
- Mikel Landa (Soudal - Quick Step) +2:18
- David Gaudu (Groupama-FDJ) +3:48
- Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) +3:53
- Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) +4:00
- Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-Hansgrohe) +4:27
- Pavel Sivakov (UAE Team Emirates) +5:19
So lief die 17. Etappe der Vuelta a Espana 2024
Mit Sander De Pestel (Decathlon AG2R La Mondiale) und Michael Woods (Israel-Premier Tech) traten zwei Fahrer nicht mehr zum Start der 17. Etappe an. Nach dem Start bildeten dann vier Fahrer die Ausreißergruppe des Tages: Xabier Isasa (Euskaltel-Euskadi), Jonas Gregaard (Lotto-Dstny), Thomas Champion (Cofidis) und Thibault Guernalec (Arkea-B&B Hotels). Zunächst hatte Isasa Probleme mit dem Tempo in den Anstiegen, dann Champion zwei Defekte, ehe es auch Isasa mit einem mechanischen Problem erwischte. Beide fanden aber den Weg zurück in die Spitzengruppe.
Sprinterteams kontrollieren im Peloton
Im Peloton sorgten Alpecin-Deceuninck, Team dsm-firmenich PostNL und Equipo Kern Pharma in der Hoffnung auf einen Massensprint für die Nachführarbeit und gewährten den Ausreißern maximal um die fünf Minuten Vorsprung. Die Situation blieb bis rund 16 Kilometer vor dem Ziel der 17. Etappe der Vuelta a Espana 2024 stabil: Die Sprinterteams machten kontinuierlich Boden gut auf die Ausreißer. Als es nur noch 50 Sekunden Vorsprung für das Quartett an der Spitze waren, versuchte sich Victor Campenaerts (Lotto-Dstny) mit einer Finisseur-Attacke, wurde aber schnell von Alpecin-Deceuninck wieder gestellt.
Champion fiel als Erster aus der Ausreißergruppe zurück und wurde zehn Kilometer vor dem Ziel gestellt. Seine drei einstigen Begleiter hielten sich in den nassen und rutschigen Straßenschluchten von Santander bis zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel an der Spitze, ehe sie eingeholt wurden.
Späte Spitzengruppe nicht belohnt
Doch damit hatten die Sprinter immer noch nicht die Oberhand. Mauro Schmid (Team Jayco-AlUla), Max Poole (Team dsm-firmenich PostNL) und erneut Campenaerts setzten sich ab. Bis 350 Meter vor dem Ziel hielt sich das Trio im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser, dann lancierte Edward Planckaert Kaden Groves den Sprint und überholte die drei Ausreißer somit.
Groves siegte souverän und holte sich nach seinen Erfolgen auf der zweiten und der 14. Etappe seinen dritten Tageserfolg bei der Vuelta a Espana 2024. Für die Sprinter könnte es die letzte Chance bei der Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr gewesen sein. Auf der 18. Etappe sollten am Donnerstag die Ausreißer den Sieg unter sich ausmachen.
