Tour de France Femmes 2026Strecke und Etappen der Tour de France der Frauen

Leon Weidner

 · 23.10.2025

Die Strecke der Tour de France Femmes 2026 auf der Karte
Foto: ©GEOATLAS
Der legendäre Mont Ventoux ist im Programm der Tour de France Femmes. Auf der 7. Etappe ist der schwere Anstieg das Ziel. Mit 1175 Kilometern ist die Frankreich-Rundfahrt 2026 außerdem so lang wie noch nie.

​Tour de France Femmes 2026 - das Wichtigste in Kürze

  • Datum: 01.08. - 09.08.2026
  • 1175 Kilometer insgesamt, 18.795 Höhenmeter insgesamt
  • 5. Austragung
  • 9 Etappen
  • 3 Flachetappen
  • 3 hügelige Etappen
  • 1 Einzelzeitfahren
  • 2 Bergetappen, davon eine Bergankunft
Empfohlener redaktioneller InhaltX.com

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogenen Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.

Alle Etappen der Tour de France der Frauen 2026 im Überblick

1. Etappe, Samstag, 1. August | Lausanne - Lausanne | 137 Kilometer | 1700 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 1. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 1. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Die Tour de France Femmes 2026 beginnt mit einer größtenteils flachen Etappe mit Start und Ziel in Lausanne. Das Finale ist mit einer Rampe bis 500 Meter vor der Ziellinie jedoch schwierig.

Der Schlussanstieg auf der 1. EtappeFoto: ©A.S.O.Der Schlussanstieg auf der 1. Etappe

2. Etappe, Sonntag, 2. August | Aigle - Genf | 149 Kilometer | 1750 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 2. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 2. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Es geht so weiter wie bei der 1. Etappe. Auf der 2. Etappe gibt es keine nennenswerten Steigungen. Nach einem leicht welligen Profil bis 35 Kilometer vor dem Ziel geht es ab dort meist bergab.

3. Etappe, Montag, 3. August | Genf - Poligny | 157 Kilometer | 2430 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 3. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 3. Etappe der Tour de France Femmes 2026

Meistgelesene Artikel

1

2

3

​Mit einer hügeligen Etappe geht es weiter. Vor allem in der ersten Rennhälfte geht es hoch und runter. In der zweiten Hälfte verläuft der Kurs dann zumeist bergab.

4. Etappe, Dienstag, 4. August | Gevrey- Chambertin - Dijon | 21 Kilometer (Einzelzeitfahren) | 255 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 4. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 4. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Das 21 Kilometer lange Zeitfahren weist eine Erhebung bei der Hälfte der Strecke auf. Ein flaches Zeitfahren ausschließlich für Spezialistinnen sieht anders aus – der Anstieg ist knapp 3 Kilometer lang.

5. Etappe, Mittwoch, 5. August | Macon - Belleville en Beaujolais | 140 Kilometer | 2850 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 5. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 5. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Eine als hügelig ausgeschriebene Etappe, die aber durchaus schwer ist. Ganze acht Bergwertungen liegen auf der Strecke, der mit Abstand längste Anstieg kommt direkt zu Beginn. Zum Schluss wartet noch die letzte Hürde mit dem Mont Brouilly auf die Fahrerinnen.

Der Mont Brouilly auf der 5. EtappeFoto: ©A.S.O.Der Mont Brouilly auf der 5. Etappe

6. Etappe, Donnerstag, 6. August | Montbrison - Tournon sur Rhône | 153 Kilometer | 2650 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 6. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 6. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Auch die 6. ist eine schwere, als hügelig ausgeschriebene, Etappe. Bei ganzen sechs Bergwertungen geht es den ganzen Tag hoch und runter.

7. Etappe, Freitag, 7. August | La Voulte sur Rhône - Mont Ventoux | 144 Kilometer | 3565 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 7. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 7. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Die Königinnenetappe mit Zielankunft auf dem Mont Ventoux. Drei kurze Anstiege gibt es - um die Bergbeine zu testen - sonst ist die Etappe flach. Bis zum Mont Ventoux. 15,7 Kilometer geht es bergauf. Ganz oben kann auch der Wind eine Rolle spielen.

Der Mont Ventoux auf der 7. EtappeFoto: ©A.S.O.Der Mont Ventoux auf der 7. Etappe

8. Etappe, Samstag, 8. August | Sisteron - Nizza | 175 Kilometer | 1420 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 8. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 8. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Die ersten 80 Kilometer führen die Fahrerinnen leicht bergauf, ab dort geht es fast nur noch bergab. Fast. Zwei kurze Anstiege, unweit des Ziels in Nizza, dürften noch einmal für Spannung sorgen.

9. Etappe, Sonntag, 9. August | Nizza - Nizza | 99 Kilometer | 2175 Höhenmeter

Das Höhenprofil der 9. Etappe der Tour de France Femmes 2026Foto: ©A.S.O.Das Höhenprofil der 9. Etappe der Tour de France Femmes 2026

​Vom Zielort der Tour de France Femmes 2026 aus geht es auf der letzten Etappe ganze vier Mal über den Col d’Èze. Mit 99 Kilometern zwar keine besonders lange Etappe, die Anstiege machen sie jedoch richtig schwer. Nach der vierten Überfahrt geht es bis zum Ziel der Frankreich-Rundfahrt bergab nach Nizza, wo dann die Siegerin feststeht.

Der Col d’Èze auf der 9. EtappeFoto: ©A.S.O.Der Col d’Èze auf der 9. Etappe

Die Strecke der Tour de France Femmes 2025 im Detail

​Die Tour de France Femmes bleibt bei ihrer 5. Austragung ganz im Osten des Landes. Angrenzend an die Schweiz hat dies auch große logistische Vorteile, die Transfers zwischen den Etappen sind zumeist nur sehr kurz. Die A.S.O. hat sich nach letztem Jahr nun wieder für einen Start außerhalb des Landes entschieden, der Grand Depart wird in Lausanne in der Schweiz stattfinden. Von dort aus verlaufen die Etappen zuerst in westliche, danach in südliche und schlussendlich in südöstliche Richtung, in einem Bogen gegen den Uhrzeigersinn bis nach Nizza. Ganze 1175 Kilometer und 18.795 Höhenmeter müssen die Fahrerinnen auf den neun Etappen bewältigen.

Sprinterinnen wieder mit Hindernissen

Wie auch im vergangenen Jahr dürfte es für die Sprinterinnen nicht leicht werden, lediglich die 2. Etappe dürfte garantiert mit einem Massensprint enden. Die Auftaktetappe mit Start und Ziel in Lausanne ist topografisch zwar für einen Massensprint ausgelegt und wird als flach eingestuft, weist mit einer Rampe kurz vor dem Ziel jedoch eine echte Schwierigkeit für die endschnellen Frauen auf. Auf den letzten 2,5 Kilometern geht es mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,6 Prozent bergauf, wobei die letzten 500 Meter nahezu flach sind. Zuvor wartet dafür ein Kilometer mit 7,1 Prozent Steigung, was für einen unklaren Ausgang der Etappe sorgt. Eine echte Sprintetappe ist das nicht.

Auch die 8. Etappe ist keine klare Etappe für Sprinterinnen. Mit zwei kurzen Anstiegen auf den letzten 20 Kilometern könnte das Peloton auch hier auseinandergerissen werden. Damit ist die Tour de France Femmes bereits das zweite Jahr in Folge kein absoluter Leckerbissen für die Sprinterinnen der Teams.

Hügelige Etappen und ein anspruchsvolles Zeitfahren

Schaut man allein auf die Höhenmeterangaben der drei hügeligen Etappen, könnte man denken es seien Bergetappen. Keine davon hat unter 2400 Höhenmeter – eine echte Herausforderung. Im dritten Teilstück von Genf nach Poligny überfahren die Fahrerinnen nach wenigen Kilometern die Grenze nach Frankreich, bevor sie den ersten 10-Kilometer-Anstieg in Angriff nehmen. Der Col de la Faucille wartet mit seinen 11,4 Kilometern Länge. Unterbrochen werden die hügeligen Etappen vom Zeitfahren, das mit seiner drei Kilometer langen Steigung und einem Abschnitt von 1,8 Kilometern mit 6,9 Prozent durchaus für Abstände im Gesamtklassement sorgen kann.

Nach diesem kurzen Abstecher geht es für die Fahrerinnen wieder auf hügeliges Terrain. Für Ausreißerinnen dürfte die 5. Etappe wie gemacht sein. Mit vielen kurzen Anstiegen und dem Mont Brouilly, der auf 3 Kilometern Länge einen Durchschnittsanstieg von 7,7 Prozent hat zeigt sich, ob eine Gruppe oder einzelne Fahrerin die Beine hat, um vor den Favoritinnen ins Ziel zu rollen. Auch auf dem 6. Teilstück nach Tournon sur Rhône könnte eine Gruppe die Gunst der Stunde nutzen und sich auf den kurzen Anstiegen mit um die 6 Prozent Steigung absetzen.

Vorentscheidung am Mont Ventoux

Am nächsten Tag wartet mit der Königinnenetappe und dem Mont Ventoux das große Highlight der Tour de France Femmes 2026. Windumtost steht der Riese der Provence da, mit all seiner Tragik, die sich an ihm abspielte. Nachdem 2025 die Männer den 15,7 Kilometer Berg erklimmen mussten, sind es 2026 die Frauen. Mit 8,8 Prozent im Schnitt dürfte sich die Frankreich-Rundfahrt der Frauen hier zumindest vorentscheiden. Besonders im oberen Abschnitt könnten die Windverhältnisse hier eine entscheidende Rolle spielen. Verstecken kann sich dann niemand mehr. Der Mont Ventoux steht bei den Frauen zum ersten Mal im Programm der Tour de France, nachdem es im letzten Jahr keinen der legendären Anstiege zu bezwingen galt.

Zur Ziellinie rollen? Von wegen!

Im Gegensatz zum finale einer Grand Tour bei den Männern, heißt es für die Frauen selbst noch am letzten Tag alles aus sich herauszuholen. Die letzte Etappe startet und endet in Nizza, ist mit 99 Kilometern zwar nicht sonderlich lang, aber dafür umso anspruchsvoller. Ganze vier Mal geht es für das Peloton über den Col d’Èze, der der Gesamtführenden mit seinen sechs Kilometern Länge und 7,6 Prozent im Schnitt wahrlich Kopfschmerzen bereiten wird. Nach der vierten Überfahrt geht es in einer rasanten Abfahrt am Meer entlang bis zur Ziellinie in Nizza. Wenn die Frau im gelben Trikot keinen guten Tag hat, könnte dieser Ritt am Mittelmeer zur reinsten Qual werden, wenn nicht, geht es mit Panorama zum Tour-Sieg.

Meistgelesen in der Rubrik Profi - Radsport