TOUR Online
· 30.07.2025
Heute wartet auf die Rennfahrerinnen die längste Etappe dieser Tour de France Femmes 2025. Bei der Rercherche habe ich gestaunt, dass das Zentralmassiv, salopp gesagt, so flach sein kann. Aber es sind natürlich längere Anstiege im Finale dabei. Und vor allem in dichter Abfolge – das ist schon ein Unterschied zu den bisherigen Etappen. Die Straßen sehen schmal aus. Die Strecke hat Klassikercharakter. Es wird sicher cool, sich das Finale anzugucken, das sicher ganz hart ausgefahren wird. Ich glaube, dass es auf dieser Etappe wirklich Rambazamba geben wird.
Die Abfahrt Richtung Ziel bringt auch noch den Aspekt Fahrtechnik mit rein ins Anforderungsprofil der Tagessiegerin – für mich ist das absolut ein Tag für Marianne Vos. Der letzte Anstieg ist mit 2,8 Kilometern und 5,4 Prozent Durchschnittssteigung für sie nicht zu lang. Schließlich hat Marianne früher beim Giro d’Italia die Gesamtwertung gewonnen. Es wird auch ein Tag mit Bedeutung fürs Gesamtklassement! Es gilt für diesen Tag der klassische, schon viel zu oft ausgesprochene Satz: An diesem Tag kann man die Tour nicht gewinnen, aber man kann sie verlieren. Wenn im Finale ein Defekt oder ein Sturz passiert, würde man echt in Trouble kommen, weil beim zu erwartenden Rennverlauf das Teamauto mit Ersatzmaterial weit weg sein wird und es dauert, bis man Hilfe bekommt.
Sie war eine der besten Rundfahrtspezialistinnen im deutschen Radsport – zu einer Zeit, als es keine Tour de France für die Frauen gab. Claudia Lichtenberg gewann im Jahr 2009 unter ihrem Mädchennamen Häusler den Giro d‘Italia und die Tour de l‘Aude, damals die schwersten Etappenrennen im Frauenradsport. Neben dem Job als Rennfahrerin absolvierte sie ein Studium in Maschinenbau. Heute arbeitet die 39-jährige Münchnerin als Ingenieurin und kommentiert gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian Frauen-Rennen auf den Plattformen auf Discovery+/Eurosport.