*Hinweis: Bislang wurden vom Veranstalter A.S.O. lediglich die detaillierten Höhenprofile der Etappen 1, 3, 4, 6, 9, 10, 14, 16, 18, 19 und 20 veröffentlicht. Die weiteren Etappenprofile ergänzen wir hier, sobald sie veröffentlicht wurden.
Etappe/Datum | Start- und Zielort | Kilometer |
1. Etappe | Samstag, 4. Juli | Barcelona - Barcelona | 19 Kilometer (Teamzeitfahren) |
2. Etappe | Sonntag, 5. Juli | Tarragona - Barcelona | 182 Kilometer |
3. Etappe | Montag, 6. Juli | Granollers - Les Angles | 196 Kilometer |
4. Etappe | Dienstag, 7. Juli | Carcassone - Foix | 182 Kilometer |
5. Etappe | Mittwoch, 8. Juli | Lannemezan - Pau | 158 Kilometer |
6. Etappe | Donnerstag, 9. Juli | Pau - Gavarnie-Gèdre | 186 Kilometer |
7. Etappe | Freitag, 10. Juli | Hagetmau - Bordeaux | 175 Kilometer |
8. Etappe | Samstag, 11. Juli | Périgueux - Bergerac | 182 Kilometer |
9. Etappe | Sonntag, 12. Juli | Malemort - Ussel | 185 Kilometer |
1. Ruhetag | Montag, 13. Juli | Cantal | |
10. Etappe | Dienstag, 14. Juli | Aurillac - Le Lioran | 167 Kilometer |
11. Etappe | Mittwoch, 15. Juli | Vichy - Nevers | 161 Kilometer |
12. Etappe | Donnerstag, 16. Juli | Circuit Nevers Magny-Cours - Chalone-sur-Saône | 181 Kilometer |
13. Etappe | Freitag, 17. Juli | Dole - Belfort | 205 Kilometer |
14. Etappe | Samstag, 18. Juli | Mulhouse - Le Markstein | 155 Kilometer |
15. Etappe | Sonntag, 19. Juli | Champagnole - Plateau de Solaison | 184 Kilometer |
2. Ruhetag | Montag, 20. Juli | Haute-Savoie | |
16. Etappe | Dienstag, 21. Juli | Évian-les-Bains - Thonon-les-Bains | 26 Kilometer (Einzelzeitfahren) |
17. Etappe | Mittwoch, 22. Juli | Chambery - Voiron | 175 Kilometer |
18. Etappe | Donnerstag, 23. Juli | Voiron - Orcières-Merlette | 185 Kilometer |
19. Etappe | Freitag, 24. Juli | Gap - Alpe d'Huez | 128 Kilometer |
20. Etappe | Samstag, 25. Juli | Le Bourg d'Oisans - Alpe d'Huez | 171 Kilometer |
21. Etappe | Sonntag, 26. Juli | Thoiry - Paris Champs-Élysées | 130 Kilometer |
Los geht’s mit einem Mannschaftszeitfahren. 2026 allerdings erstmals im neuen Modus bei der Tour de France, der bereits bei Paris-Nizza getestet wurde. Die Mannschaftszeit für die Tageswertung wird nach dem ersten Fahrer des Teams genommen. Für die Gesamtwertung wird jeder Fahrer einzeln gestoppt. Das Zeitfahren hat es mit zwei Anstiegen auf den letzten Kilometern in sich.
Zwar gab es kein offizielles Höhenprofil von der Etappe bei der Streckenvorstellung, doch bei der Präsentation des Grand Départ Anfang des Jahres war die Rede von drei Überfahrten über den Montjuïc, dem Hausberg von Barcelona. Es könnte sich somit ein ähnliches Bild bieten wie bei der traditionellen Schlussetappe der Katalonien-Rundfahrt, wo die Fahrer einzeln oder in kleinen Gruppen ankommen.
Auf der 3. Etappe der Tour de France 2026 geht es bereits in die Pyrenäen. Tour-Chef Christian Prudhomme spricht von fast 4000 Höhenmetern, die auf den rund 200 Kilometern gesammelt werden. Für große Abstände dürfte die Etappe aber noch nicht sorgen.
Das Bild vom Vortag wiederholt sich: Die Tour de France fährt in die Pyrenäen, ohne es aber so schwer zu machen, dass hier mit einem ernsthaften Kampf der Klassementfahrer zu rechnen wäre. Die rund 36 Kilometer vom letzten Gipfel bis ins Ziel dürften die Aspiranten auf den Gesamtsieg abschrecken. Es dürfte eher ein Tag für Ausreißer werden.
Die erste Chance für die Sprinter bei der Tour de France 2026. In Pau ist mit einer Massenankunft zu rechnen.
Der letzte und zugleich der schwerste Tag in den Pyrenäen. Aspin und dem Tourmalet werden für eine Vorselektion sorgen. Der Schlussanstieg ist mit knapp vier Prozent Durchschnittssteigung auf 18,7 Kilometern nicht sonderlich hart, dennoch dürfte aufgrund der Vorbelastung maximal eine kleine Gruppe der Favoriten zusammen ankommen.
Bordeaux gilt bei der Tour de France als die Stadt der Sprinter. Genau dieses Szenario ist auch für 2026 vorgesehen: ein Massensprint.
Ein weiterer Tag, an dem der Tagessieger ein Sprinter sein sollte. Es könnte die letzte Chance für die endschnellen Männer sein vor dem Ruhetag.
Die 9. Etappe bündelt auf 185 Kilometern gut 3300 Höhenmeter. Wenn vom Start weg hart gefahren wird, ist es ein Tag für die Ausreißer.
Nach dem Ruhetag geht’s in Zentralmassiv. Das Profil ähnelt dem der 11. Etappe der Tour de France 2024 sehr stark, das Finale ist gar fast identisch. Damals zog Tadej Pogačar am Puy Mary Pas de Peyrol bereits weit vor dem Ziel davon, wurde aber von Jonas Vingegaard wieder eingeholt und im Zweiersprint geschlagen. Gibt es 2026 eine Revanche?
Der Abschnitt ist als Flachetappe ausgewiesen - und genauso dürfte sie auch enden: mit einem weiteren Massensprint.
Auf dieser Etappe gibt es zwar mit dem Anstieg nach Montagny-lès-Buxy (2,6 Kilometer bei 4,3 Prozent im Durchschnitt) zumindest etwas Hoffnung, den einen oder anderen Sprinter abzuhängen, doch letztlich dürfte es wieder einen Massensprint geben.
Es ist die längste Etappe der Tour de France 2026 und sie dürfte die Ausreißer favorisieren. So sagt es zumindest Tour-Chef Christian Prudhomme. Eine Vorentscheidung im Kampf um den Tagessieg könnte am Ballon d’Alsace fallen.
Es geht in die Vogesen. Der Col du Haag wird von der Tour-Organisation als eine “der Entdeckungen” der kommenden Tour de France angepriesen. Seine Länge und Steigungsprozente lassen zumindest darauf schließen, dass es hier einen Kampf der Klassementfahrer geben wird.
Zu dieser Etappe gibt es noch kein Höhenprofil. Es ist aber eine Bergankunft am Plateau de Solaison. 11,3 Kilometer mit 9,1 Prozent Durchschnittssteigung sind selektiv genug, um für signifikante Zeitabstände zu sorgen. Zumal zuvor mit dem Col de la Croisette ein weiterer schwerer Anstieg wartet.
26 Kilometer im Kampf gegen die Uhr warten auf der 16. Etappe. Mit der Steigung zur Côte de Larringes ist es ein schweres Einzelzeitfahren und nichts für Flachland-Spezialisten, sondern eher Klassementfahrer.
Womöglich sehen wir auf der 17. Etappe den letzten Massensprint der Tour de France 2026. Denn es folgen drei Tage in den Bergen und die anspruchsvolle Paris-Etappe mit dem Montmartre.
Letztmals angefahren wurde Orcières-Merlette bei der Tour de France 2020. Damals siegte Primož Roglič im Sprint vor Tadej Pogačar - 14 weitere Fahrer erreichten zeitgleich mit den beiden Slowenen das Ziel. Mit einem ähnlichen Szenario ist auch 2026 zu rechnen.
Die erste von zwei Ankünften in Alpe d’Huez bei der Tour de France 2026. Hier geht es zunächst klassisch über die berühmten 21 Kehren hinauf. Die drei vorigen Anstiege dürften lediglich Beiwerk sein, die Entscheidung fällt am Schlussanstieg.
Ohne Zweifel ist dies die Königsetappe der Tour de France 2026. Die A.S.O. weist 5600 Höhenmeter aus für 176 Kilometer. Auf dem Menü stehen mit Croix de Fer, Télégraphe und Galibier drei Alpenriesen. Das Ziel in Alpe d’Huez wird diesmal über den Col de Sarenne angefahren. Der Anstieg war bereits 2013 im Tour-Programm, damals fuhr ihn das Peloton allerdings hinunter. Diesmal geht’s rauf und anschließend noch ein Stückchen wellig mit einer Schlussrampe von gut vier Kilometern ins Ziel.
Ein Höhenprofil gibt’s vom Schlusstag der Tour de France 2026 noch nicht. Dennoch dürfte es auch 2026 schwer, wenn nicht gar unmöglich werden für die Sprinter, den Sieg auf den Champs-Élsées davonzutragen. Dreimal führt die Strecke über den Montmartre. Gut 15 Kilometer sind es vom Sacré-Cœur noch bis ins Ziel.
Die Strecke der Tour de France 2026 wurde am 23. Oktober im Palais des Congrès in Paris enthüllt. Vom 4. bis zum 26. Juli 2026 geht es beim bedeutendsten Radrennen der Welt über 21 Etappen und 3333 Kilometer von Barcelona bis nach Paris. In der katalanischen Metropole beginnt die Frankreich-Rundfahrt erstmals seit 1971 wieder mit einem Mannschaftszeitfahren. Bereits in der ersten Woche geht es in die Pyrenäen. Höhepunkt der zweiten Woche dürfte die Ankunft im Zentralmassiv in Le Lioran werden, die bereits 2024 im Programm der Tour de France war, zusammen mit zwei schweren Bergetappen am Wochenende. Die beiden ganz großen Highlights warten kurz vor dem Ende der Frankreich-Rundfahrt. Die 19. und die 20. Etappe enden beide in Alpe d’Huez - allerdings mit unterschiedlichen Auffahrten. Damit kehrt die Tour de France zu einem ihrer legendärsten Berge zurück - die 21 Kehren hinauf in den Skiort gab es letztmals 2022 bei der Tour zu bestaunen.
Der Auftakt der 113. Tour de France verspricht Spektakel. Es geht mit einem Mannschaftszeitfahren über 19 Kilometer in Barcelona los, das im gleichen Format ausgetragen wird, wie es bereits bei Paris-Nizza der Fall war. Die Zeit für die Mannschaft, also für die Tageswertung, bleibt nach dem ersten Fahrer eines jeden Teams stehen. Für die Gesamtwertung wird jeder Fahrer einzeln gestoppt. Der Parcours hat es mit dem Finale über Montjuïc und hinauf zum Stade Olympique ebenfalls in sich. Es ist zudem das 50. Mannschaftszeitfahren in der Geschichte der Tour de France - das bislang letzte gab es 2019 im Rahmen der 2. Etappe in Brüssel.
Auf der zweiten Etappe mit dem Montjuïc, Barcelonas Hausberg, werden sich die Favoriten nicht verstecken können. Tags darauf fährt das Peloton bereits in die Pyrenäen nach Les Angles. Trotz fast 4000 Höhenmetern dürfte es noch keine großen Abstände geben - lediglich die rund zwei Kilometer lange Schlussrampe bietet sich für einen Angriff eines Klassementfavoriten an. Der zweite Tag in den Pyrenäen hat ihre Hauptschwierigkeit im Col de Montségur. Von dort sind es aber auch noch 36 Kilometer überwiegend abschüssig bis ins Ziel. Auf Etappe fünf dürften in Pau erstmals die Sprinter zum Zuge kommen, ehe es am Folgetag über Aspin und Tourmalet und später hinauf zum Cirque de Gavarnie zum ersten Schlagabtausch der Favoriten kommen könnte. Es folgen zwei weitere Chancen für die Sprinter in Bordeaux und Bergerac, bevor am Sonntag auf 185 Kilometern gleichmäßig verteilt rund 3500 Höhenmeter in Richtung Ussel warten, was Ausreißer favorisiert.
Nach dem ersten Ruhetag führt die 10. Etappe der Tour de France 2026 am französischen Nationalfeiertag nach Le Lioran. Jonas Vingegaard hat gute Erinnerungen an den Zielort, konnte er dort im Zentralmassiv doch Tadej Pogačar bei der Tour de France 2024 eine Niederlage zufügen. Das Finale ist nahezu identisch mit dem der 2024er Tour, der Abschnitt damals war allerdings 211 Kilometer lang, 2026 sind es nur 167 Kilometer.
Die Etappen 11 und 12 sind prädestiniert für die Sprinter. Die Ausreißer dürften auf dem hügeligen 13. Tagesabschnitt am Freitag wieder den Sieger stellen. Es ist zugleich die längste und einzige Etappe mit mehr als 200 Kilometern Länge bei der Tour de France 2026, was sie schwer kontrollierbar macht. Der Samstag steht ganz im Zeichen der Vogesen. Auf dem Weg nach Le Markstein nimmt das Peloton Grand Ballon, Col du Page und Ballon d’Alsace unter die Räder, ehe der rund 11 Kilometer lange und sieben Prozent steile Col du Haag, ein serpentinenreicher Waldweg, der zur Radstrecke ausgebaut wurde, die Klassementfahrer zu Angriffen einlädt. Nicht minder schwer ist es auf der 15. Etappe. Vor dem zweiten Ruhetag dürften wieder die Anwärter auf das Gelbe Trikot das Geschehen bestimmen. Die Ankunft am Plateau de Solaison weist am Ende 11,3 Kilometer mit 9,1 Prozent Durchschnittssteigung auf.
Die finale Woche der Tour de France 2026 beginnt mit dem einzigen Einzelzeitfahren über 26 Kilometer. 9,7 Kilometer davon geht es mit 4,3 Prozent im Durchschnitt bergauf zur Côte de Larringes. Nichts also für reine Roller, eher ein Zeitfahren, das Pogačar und Vingegaard liegt. Die 17. Etappe nach Voiron ist wohl zugleich die letzte Chance für die Sprinter bei der Frankreich-Rundfahrt 2026 - schließlich folgen nur noch Bergetappen und in Paris steht den Männern mit den kräftigen Oberschenkeln der Montmartre im Weg.
Den Auftakt zum großen Tour-Finale in den Bergen macht der Donnerstag mit der Bergankunft in Orcières-Merlette. Die Etappe hat in der ersten Hälfte zwei längere Anstiege, ehe das Peloton rund 90 Kilometer über welliges Terrain zum Fuße des Schlussanstiegs rollt. Dieser ist 7,1 Kilometer lang bei 6,7 Prozent im Durchschnitt. Nach diesem Aufgalopp wartet am Freitag die erste von zwei Ankünften in Alpe d’Huez. Im ersten Drittel der Etappe geht es über Col Bayard (5,1 Kilometer bei 7,2 Prozent im Mittel) und Col du Noyer (7,2 Kilometer bei 8,2 Prozent im Mittel), ehe rund 70 überwiegend flache bzw. abfallende Kilometer warten. Das Finale besteht dann aus dem Col d’Ornon (5,4 Kilometer bei 6,4 Prozent im Mittel) und den legendären 21 Kehren hinauf nach Alpe d’Huez (13,8 Kilometer bei 8,1 Prozent im Mittel). Wer kann sich hier zum Nachfolger von Tom Pidcock krönen? Der Brite gewann 2022 die bislang letzte Ankunft bei der Tour de France in Alpe d’Huez.
Die zweite Alpe-d’Huez-Etappe am Samstag ist in Gänze mit 5600 Höhenmetern bedeutend anspruchsvoller als die vom Vortag und dürfte die Tour de France 2026 entscheiden. Col de la Croix de Fer, Col du Télégraphe und den Col du Galibier kennt jeder Radsportfan. Diese drei Anstiege bereiten das Mise en Place für den Col de Sarenne, der den Fahrern mit 12,8 Kilometern und 7,3 Prozent alles abverlangt. Vom Gipfel geht es wellig und über eine kurze Schlussrampe ins Ziel nach Alpe d’Huez.
Die letzte Etappe führt traditionell nach Paris. Die Organisatoren haben Gefallen gefunden an dem 2025 erstmals ausgefahrenem Finale über den Montmartre. Im kommenden Jahr muss das Peloton dort dreimal drüber. Das Ziel befindet sich wie gewohnt auf den Champs-Élysées, rund 15 Kilometer vom Sacré-Cœur entfernt, was den Sprintern zumindest noch eine theoretische Chance gibt, diesmal die Schlussetappe wieder für sich zu beanspruchen.