Etappe/Datum | Start- und Zielort | Kilometer/Höhenmeter |
1. Etappe | Samstag, 5. Juli 2025 | Lille - Lille | 184,9 Kilometer | 1150 Höhenmeter |
2. Etappe | Sonntag, 6. Juli | Lauwin-Planque - Boulogne-sur-mer | 209,1 Kilometer | 2550 Höhenmeter |
3. Etappe | Montag, 7. Juli | Valenciennes - Dunkerque | 178,3 Kilometer | 800 Höhenmeter |
4. Etappe | Dienstag, 8. Juli | Amiens Metropole - Rouen | 174,2 Kilometer | 2050 Höhenmeter |
5. Etappe | Mittwoch, 9. Juli | Caen - Caen (Einzelzeitfahren) | 33 Kilometer | 200 Höhenmeter |
6. Etappe | Donnerstag, 10. Juli | Bayeux - Vire Normandie | 201,5 Kilometer | 3550 Höhenmeter |
7. Etappe | Freitag, 11. Juli | Saint-Malo - Mur de Bretagne Guerledan | 197 Kilometer - 2450 Höhenmeter |
8. Etappe | Samstag, 12. Juli | Saint-Meen-le-Grand - Laval Espace Mayenne | 171,4 Kilometer | 1700 Höhenmeter |
9. Etappe | Sonntag, 13. Juli | Chinon - Chateauroux | 174,1 Kilometer | 1400 Höhenmeter |
10. Etappe | Montag, 14. Juli | Ennezat - Le Mont-Dore Puy de Sancy | 165,3 Kilometer | 4450 Höhenmeter |
1. Ruhetag | Dienstag, 15. Juli | Toulouse | |
11. Etappe | Mittwoch, 16. Juli | Toulouse - Toulouse | 156,8 Kilometer | 1750 Höhenmeter |
12. Etappe | Donnerstag, 17. Juli | Auch - Hautacam | 180,6 Kilometer | 3850 Höhenmeter |
13. Etappe | Freitag, 18. Juli | Loudenvielle - Peyragudes | 11 Kilometer (Einzelzeitfahren) | 650 Höhenmeter |
14. Etappe | Samstag, 19. Juli | Pau - Luchon-Superbagneres | 182,6 Kilometer | 4950 Höhenmeter |
15. Etappe | Sonntag, 20. Juli | Muret - Carcassone | 169,3 Kilometer | 2400 Höhenmeter |
2. Ruhetag | Montag, 21. Juli | Montpellier | |
16. Etappe | Dienstag, 22. Juli | Montpellier - Mont Ventoux | 171,5 Kilometer | 2950 Höhenmeter |
17. Etappe | Mittwoch, 23. Juli | Bollene - Valence | 160,4 Kilometer | 1650 Höhenmeter |
18. Etappe | Donnerstag, 24. Juli | Vif - Courchevel Col de la Loze | 171,5 Kilometer | 5450 Höhenmeter |
19. Etappe | Freitag, 25. Juli | Albertville - La Plagne | 129,9 Kilometer | 4550 Höhenmeter |
20. Etappe | Samstag, 26. Juli | Nantua - Pontarlier | 184,2 Kilometer | 2900 Höhenmeter |
21. Etappe | Sonntag, 27. Juli | Mantes-la-Ville - Paris | 132,3 Kilometer | 1100 Höhenmeter |
Los geht es in Lille, in Nordfrankreich. Ein detailliertes Etappenprofil hatte der Veranstalter bei der Streckenpräsentation nicht parat. Dieses folgte Anfang Juni. Es dürfte aber ein Auftakt für die Sprinter werden mit lediglich drei Bergwertungen der 4. Kategorie.
Am zweiten Tag gibt es gleich die längste Etappe der Tour de France 2025. Das Finale ist ganz auf die Puncheure zugeschnitten - ähnlich wie 2012. Damals fand die letzte Ankunft in Boulogne-sur-mer statt. Sieger war dort Peter Sagan im Sprint eines ausgedünnten Pelotons.
Der dritte Tag bei der Tour de France 2025 bietet die zweite Chance für die Sprinter. Es wartet mit dem Mont Cassel lediglich ein kategorisierter Anstieg auf den 178 Kilometern. Wohl aber könnte der Wind hier in Küstennähe eine große Rolle spielen.
Wie schon am zweiten Tag ist das Finale der 4. Etappe ebenfalls für die Puncheure gemacht. Die Rampe Saint-Hillaire, nur fünf Kilometer vom Ziel entfernt, wird die Spreu vom Weizen trennen.
Der 9. Juli markiert das erste Kräftemessen der Tour-de-France-Favoriten. Es wartet das erste von zwei Einzelzeitfahren rund um Caen. Die Strecke ist flach und verläuft auf weitestgehend breiten Straßen - also ein Zeitfahren für Rouleure.
Das Peloton ist am sechsten Etappentag in der Normandie unterwegs. Die 700 Meter lange Schlussrampe mit bis zu 14 Prozent Steigung garantiert Sekundenabstände unter den Klassementfahrern.
Die Ankunft an der Mur de Bretagne hat Tradition bei der Tour de France. Der Anstieg ist so etwas wie das bretonische Alpe d’Huez und stand letztmals 2021 im Programm. Mathieu van der Poel stürmte damals ins Gelbe Trikot. Wer wird sein Nachfolger?
Am achten Etappentag erwartet das Peloton eine weitere Flachetappe. Auf den 174 Kilometern sollten die Sprinter das Sagen haben.
Der zweite Sonntag bei der Tour de France 2025 ist wohl den Sprintern vorbehalten. Einzig der Wind könnte für ein anderes Szenario sorgen.
Vor dem ersten Ruhetag wird es nochmal richtig spannend bei der Tour de France 2025. Der 165 Kilometer lange Ritt durchs Zentralmassiv verlangt den Fahrern alles ab. Die Etappe erinnert etwas an den elften Abschnitt 2024, als Tadej Pogačar weit vor dem Ziel attackierte, von Jonas Vingegaard eingeholt und übersprintet wurde.
Der erste Ruhetag findet in Toulouse statt, wo es am Dienstag danach vor dem Einstieg in die Pyrenäen den nächsten Massensprint geben könnte.
Die 12. Etappe nimmt 120 Kilometer Anlauf und bietet dann mit dem Col du Soulor und dem Schlussanstieg nach Hautacam zwei extrem schwere Anstiege in den Pyrenäen. Radsportfans werden sich an das Jahr 2022 erinnern, als dort Jonas Vingegaard seinen ersten Tour-de-France-Gesamtsieg gegen Tadej Pogačar unter Dach und Fach brachte.
Das zweite Einzelzeitfahren der Tour de France 2025 ist ein Bergzeitfahren, bei dem auf elf Kilometern von Loudenvielle aus 650 Höhenmeter ins Skigebiet Peyragudes bewältigt werden müssen.
Tourmalet, Aspin, Peyresourde - diese Trilogie gab es seit 2012 nicht mehr bei der Tour de France. Oberhalb von Luchon wartet dann noch der Aufstieg nach Superbagneres. Insgesamt rund 5000 Höhenmeter machen diesen Tag zu einem der schwersten der Frankreich-Rundfahrt 2025.
Raus aus den Pyrenäen heißt es am 20. Juli. Die Etappe ist von zahlreichen kleinen Steigungen geprägt, womit die Ausreißer hier wohl die besten Karten haben.
Die dritte Woche beginnt nach dem zweiten Ruhetag mit der Rückkehr auf den Mont Ventoux. Der Gigant der Provence steht erstmals seit 2021 wieder im Programm. Auf rund 16 Kilometern Anstieg werden sich die besten Klassementfahrer einen Schlagabtausch liefern.
Die Tour de France holt vor dem großen Finale in den Alpen nochmal tief Luft. Die 17. Etappe dürfte den Sprintern vorbehalten sein.
Mit 5450 Höhenmetern ist dies die Königsetappe der Tour de France 2025. Sie führt über drei Alpenriesen: Col du Glandon, Col de la Madeleine und den Schlussanstieg zum Col de la Loze. Dieser ist 26,5 Kilometer lang mit 6,5 Prozent im Durchschnitt - ein wahrer Koloss.
Etwas kürzer, aber kaum minder schwer wird es am drittletzten Tag der Tour de France 2025. Ursprünglich waren gut 130 Kilometer geplant. Doch am Vorabend der Etappe musste der Abschnitt eingekürzt werden auf 93,1 Kilometer. Grund dafür: der Ausbruch einer Rinderseuche.
Die 20. Etappe weist zwar auf 185 Kilometern 2850 Höhenmeter auf, zum Großangriff auf das Gelbe Trikot wird hier aber wohl niemand mehr blasen. Es dürfte eine letzte Chance für die Ausreißer bei dieser Tour sein.
2025 kehrt die Schlussetappe nach Paris auf die Champs-Elysees zurück, nachdem die Frankreich-Rundfahrt 2024 bedingt durch Olympia in Nizza endete. Allerdings wurde mit den Schlussrunden über den Montmartre ein zusätzliches Hindernis in den Weg gebaut, das den Sprintern einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
RG | Fahrer | Zeit |
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1 | UAE Team Emirates | 00:45:25 |
2 | Team Visma | Lease a Bike | +00:01:03 |
3 | Soudal Quick-Step | +00:01:14 |
4 | Team Visma | Lease a Bike | +00:02:08 |
5 | UAE Team Emirates | +00:02:18 |
6 | Israel - Premier Tech | +00:02:31 |
Erstmals nach drei Auslandsstarts in Folge - Kopenhagen, Bilbao und Florenz - beginnt die Tour de France 2025 wieder in Frankreich. Es ist überhaupt eine komplett französische Angelegenheit. Zum ersten Mal seit fünf Jahren fährt das Peloton ausschließlich auf Straßen der Grande Nation.
In vielerlei Hinsicht ist die 112. Austragung der Tour de France eine sehr traditionelle. Einerseits führt sie wieder mal gegen den Uhrzeigersinn durch Frankreich - in den letzten beiden Jahren war dies bedingt durch die Grand Departs in der Ferne eher ein Gespringe auf der Landkarte - und andererseits erinnert vor allem die erste Woche an vergangene Tage.
Während es in den letzten beiden Jahren gleich an den ersten Tage in Nordspanien bzw. Italien im Klassement in die Vollen ging, ist der Auftakt der Tour de France 2025 sehr moderat, was die topographischen Schwierigkeiten angeht. Der Auftakt, Tag drei, Etappe acht und neun dürften den Sprintern gehören, die Etappen zwei, vier, sechs und sieben sind für Puncheure - Fahrertypen vom Schlage eines Mathieu van der Poel oder Wout van Aert können sich gute Chancen auf das Gelbe Trikot ausrechnen. Lediglich das Einzelzeitfahren am fünften Tag dürfte für größere Abstände sorgen unter den Klassementfahrern. Richtig bergig wird es erstmals vor dem ersten Ruhetag mit der Fahrt durchs Zentralmassiv in Richtung Mont-Dore. Ungewöhnlich ist zudem, dass der erste Ruhetag erst am Dienstag nach zehn Etappen abgehalten wird.
Richtig in die Vollen geht es, was die Gesamtwertung angeht, wohl erst in der zweiten Woche. Nach einer potenziellen Sprintetappe führt die Strecke in die Pyrenäen nach Hautacam - ein sehr schwerer Anstieg, der traditionell für Abstände sorgt. Im Jahr 2022 fuhr Wout van Aert dort mit Jonas Vingegaard am Hinterrad die Konkurrenz endgültig in Grund und Boden. Vielleicht noch etwas interessanter mutet die 14. Etappe in Richtung Superbagneres mit fast 5000 Höhenmetern an. Der Schlussanstieg war aus logistischen Gründen lange nicht dabei und verspricht in Kombination mit Tourmalet, Aspin und Peyresourde Spektakel. Zwischen Hautacam und Superbagneres liegt noch ein Bergzeitfahren in Richtung Flugfeld Peyragudes.
Ein weiteres Highlight ist die Rückkehr zum Mont Ventoux zu Beginn der dritten Woche. 2021 fuhr die Tour de France letztmals über den Berg, das Ziel war aber beim Sieg von Wout van Aert im Tal. Die letzte geplante Bergankunft auf dem Ventoux endete 2016 im Chaos, als das Ziel wegen starken Windverhältnissen ans Chalet Reynard gelegt wurde und Chris Froome nach einem Sturz einige Meter zu Fuß laufen musste. Das große Finale der Tour 2025 steigt in den Alpen. Hervorzuheben sind hier die Etappen 18 und 19. Der 18. Abschnitt ist mit 5500 Höhenmetern in Richtung Col de la Loze die Königsetappe der Tour de France 2025. Tags darauf wird es etwas kompakter in Richtung La Plagne, aber trotzdem immer noch extrem schwierig. Keine Frage, wer die Frankreich-Rundfahrt gewinnen will, muss an diesen beiden Tagen ganz vorne dabei sein. Etwas ungewöhnlich ist, dass die A.S.O. den vorletzten Tag dann etwas verstreichen lässt mit einer Etappe, die potenziell einer Ausreißergruppe in die Karten spielt. Nach dem Zeitfahren in Nizza 2024 gibt es 2025 dann wieder den traditionellen Abschluss in Paris - diesmal allerdings mit Montmartre.
Alles in allem ist es eine Tour de France, die ihre Schwierigkeiten erst in der zweiten Hälfte hat und den Spannungsbogen mit den Highlights Superbagneres, Mont Ventoux und Col de la Loze zum Ende hin aufbauen soll. Die Zeitfahrkilometer wurden nochmals reduziert von 59 Kilometern 2024 auf 44 2025. Immerhin mehr als die 22,4 aus 2022. Allerdings wird das Radsporttraditionalisten wenig trösten, die auch eine Bergetappe mit mehr als 200 Kilometern Länge vermissen dürften. Die Zahl der Gesamthöhenmeter ist mit 52.500 vergleichbar mit der aus 2024 (52.230). Etwas verwunderlich - und für TV-Zuschauer vielleicht ein Wermutstropfen - ist zudem, dass mit dem 14. Abschnitt in Richtung Superbagneres lediglich eine große Bergetappe auf ein Wochenende fällt.