Ackermann, der lange für das Team Bora fuhr, bestreitet seine zweite Tour de France in Folge für Israel - Premier Tech. Das Ziel: ein Etappensieg. Mit dem 31-Jährigen ist in den Massensprints zu rechnen, aber auch bei etwas anspruchsvolleren Ankünften kann Ackermann mitmischen, der schon Etappen beim Giro d’Italia und der Vuelta a España gewann.
Mit Bauhaus ist in den Sprints der Tour de France zu rechnen. Der endschnelle Mann aus Bocholt war mit jeweils einem zweiten Platz 2023 und 2024 schon nahe dran an einem Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Gelingt ihm dieses Jahr der ganz große Wurf?
Das Metier von Buchmann sind die Berge. Der Ravensburger, lange bei Bora unter Vertrag, greift dieses Jahr für das französische Team Cofidis an. Nach Rang vier im Gesamtklassement bei der Tour de France 2019 galt Buchmann lange als deutsche Hoffnung für die Gesamtwertung. Ganz so weit nach vorne wird es dieses Jahr wohl nicht für den 32-Jährigen gehen. Doch eventuell ist ein Top-10-Platz oder ein Etappensieg in den Bergen drin.
Ohne Zweifel: Lipowitz ist der Shootingstar des deutschen Radsports. Der 24-Jährige gilt als extrem talentierter Rundfahrer, was er mit Rang sieben bei der Vuelta 2024, Platz zwei bei Paris-Nizza 2025 und zuletzt Rang drei beim Critérium du Dauphiné, der Tour-Generalprobe, unter Beweis stellte. Nominell geht er hinter Kapitän Primož Roglič als Nummer zwei bei Red Bull in die Tour und soll dem Slowenen zu einem Podiumsplatz verhelfen.
Mayrhofer startet für das Schweizer Tudor-Team, das mit einer Wildcard dabei ist. Der 24-Jährige, der 2023 das schwere Eintagesrennen Cadel Evans Great Ocean Road Race in Australien gewann, dürfte sich auf den mittelschweren Etappen zeigen.
Für Märkl geht mit seinem Tour-de-France-Debüt ein Traum in Erfüllung. Der 26-Jährige wird bei seinem niederländischen Rennstall Picnic PostNL vor allem Helferdienst verrichten.
Nils Politt startet bei seiner neunten Tour de France. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Kapitän und Superstar Tadej Pogačar als starker und großer Fahrer in schwierigen Rennsituationen zu unterstützen und aus dem Wind zu halten. Politt ist als eine Art "Bodyguard" gefragt. Zudem wird er als Tempomacher Jagd auf Ausreißergruppen machen.
Nach seinem Wechsel von EF Education - EasyPost zu Intermarché - Wanty nimmt Rutsch seine dritte Tour de France in Angriff. Das Team ist ganz klar auf Biniam Girmay, den Gewinner des Grünen Trikots 2024, ausgerichtet. In dessen Dienst wird sich auch Rutsch stellen müssen. Eventuell gibt es einige Freiheiten für Ausreißversuche.
Schachmann hat gleich zwei Kapitäne im Team: Mit Remco Evenepoel möchten die Belgier von Soudal Quick-Step erneut auf das Tour-Podium in der Gesamtwertung. Mit Tim Merlier jagt die Equipe nach Sprintsiegen. Raum für individuelle Freiheiten dürfte Schachmann kaum bekommen.
Zimmermann steht bei der Tour de France 2025 als frisch gebackener Deutscher Meister am Start. Genau wie Rutsch wird auch er sich in den Dienst von Biniam Girmay stellen. Trotzdem ist Zimmermann immer für ein Top-Ergebnis gut. 2023 war der Augsburger bereits einmal Zweiter auf einer Tour-Etappe.