Nach dem Grand Départ im hohen Norden Frankreichs, dem Start in Lille ging es schnell, hügelig, schmerzhaft vom Norden ans Meer und durch die Normandie - Tage garniert mit Massensprints, Stürzen, Attacken, Spannung, Windkante, Trikottausch, Triumphe & Tragik. In unserer Bildergalerie haben wir die bisherigen Foto-Highlights der Tour de France 2025 zusammengestellt.
Die erste Woche der Tour de France 2025 hatte zahlreiche Höhepunkte zu bieten. Am ersten Tag ging es rund um Lille auf die Windkante. Jasper Philipsen holte sich den ersten Etappensieg der diesjährigen Tour und damit auch das erste Gelbe Trikot. Am zweiten Tag schlug die Stunde von Philipsens Alpecin-Teamkollegen Mathieu van der Poel, der sich im Bergaufsprint gegen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard durchsetzte. Tag drei wurde überschattet vom Sturz und dem anschließenden Ausscheiden Philipsens im Grünen Trikot. Den Sieg sicherte sich Tim Merlier.
Weiter ging es in Richtung Rouen. Dort zog Pogacar eine große Show ab. Der Slowene krönte den Tag mit seinem 100. Sieg als Radprofi. Im anschließenden Zeitfahren auf der 5. Etappe der Tour de France 2025 setzte Pogacar den nächsten Nadelstich in Sachen Gesamtwertung. Nur Remco Evenepoel war schneller als der 26-Jährige, während Jonas Vingegaard eine bittere Niederlage einstecken musste und mehr als eine Minute auf seinen großen Widersacher einbüßte.
Auf der 6. Etappe schlug erstmals die Stunde der Ausreißer. Der Ire Ben Healy stürmte mit einem beeindruckenden Solo aus einer Fluchtgruppe um Mathieu van der Poel zum Sieg. Der niederländische Superstar durfte sich mit der erneuten Übernahme des Gelben Trikots trösten, das er Pogacar um die Winzigkeit von einer Sekunde entriss. Tags darauf schlug der Weltmeister zurück. An der Mur de Bretagne sicherte sich Pogacar überlegen seinen zweiten Etappensieg bei der Tour de France 2025 und schlüpfte erneut ins Gelbe Trikot. Tags darauf hatten erneut die Sprinter das Sagen. Jonathan Milan sorgte für den ersten italienischen Etappensieg bei der Tour de France seit 2019, als Vincenzo Nibali einen Abschnitt der Frankreich-Rundfahrt für sich entschied. Auf der 9. Etappe machte sich Mathieu van der Poel mit seinem Alpecin-Teamkollegen Jonas Rickaert auf die Socken und riss direkt nach dem Start aus. Um ein Haar wäre der Niederländer damit durchgekommen - am Ende siegte Tim Merlier. Es folgte der französische Nationalfeiertag mit einem anspruchsvollen Ritt durchs Zentralmassiv. Giro-Sieger Simon Yates jubelte als Ausreißer über den Etappensieg, Fluchtgefährte Ben Healy schnappte sich das Gelbe Trikot.