Tour de France 2023Trend zu großen Übersetzungen

Tour Magazin

 · 03.07.2023

Victor Campenaerts hat an seinem Ridley Noah Fast 58/44 montiert
Foto: Jens Klötzer
Bei der Tour de France 2023 sind große Gänge auf den ersten Etappen im Trend, wie TOUR im Fahrerlager beobachten konnte.

Nur ein Detail, für uns aber ein bemerkenswertes: Die dicksten Gänge im Peloton tritt wohl Zeitfahrspezialist Victor Campenaerts (Belgien/Lotto-Dstny). Er hat an seinem Ridley Noah Fast mit Shimano Dura-Ace-Ausstattung Kettenblätter mit dem sagenhaften Format 58/44 montiert - und das bei den Bergen auf den ersten Etappen! Im Tour-de-France-Peloton gibt es aber noch mehr Fahrer, die dickere Gänge treten, als von den Komponentenherstellern eigentlich vorgesehen sind. Vor allem die mit SRAM ausgestatteten Radprofis scheinen mit der Kombination 50/37, die für den Antrieb als größte Option offiziell angeboten wird, nicht zufrieden zu sein. Verbreitet sind hier Kettenblattkombis mit 53/39, die es im Handel gar nicht zu kaufen gibt. Bei Mattias Skjelmose vom Team Lidl-Trek haben wir sogar SRAM-Red-Kettenblätter mit 55/41 entdeckt.

Tour de France 2023: Alte Kurbeln bei AG2R

Campagnolo verkleinerte Ritzel und Kettenblätter zuletzt ebenfalls, die größte kompatible Kombi ist hier eigentlich 50/34. Die Fahrer, die bei AG2R mit der neuen Gruppe unterwegs sind, montieren jedoch alte Kurbeln mit klassischen 53/39.

Aber auch Shimano-Fahrer brauchen mitunter mehr Speed; Kurbeln oder Kettenblätter mit mehr Zähnen als die offiziellen 54/40 findet man bei vielen Teams. Alberto Bettiol von EF Education EasyPost beispielsweise bohrt seinen Antrieb mit Blättern von FSA auf 56/41 Zähne auf.

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