Klassiker-Feeling im NovemberVan Aert und Co. testen auf Kopfsteinpflaster

Thomas Goldmann

 · 28.11.2024

Klassiker-Feeling im November: Van Aert und Co. testen auf KopfsteinpflasterFoto: picture alliance / Roth
Wout van Aert (hier vor Paris-Roubaix 2023) war in dieser Woche erneut auf dem Kopfsteinpflaster in Nordfrankreich unterwegs
Wout van Aert und das Team Visma | Lease a Bike nehmen es mit der Vorbereitung auf die kommende Klassikersaison sehr ernst.

Die niederländische Equipe begab sich diese Woche bereits auf die Straßen Flanderns und Nordfrankreichs. Am Montag inspizierte eine Gruppe um Superstar Wout van Aert Streckenabschnitte der Flandern-Rundfahrt, am Dienstag waren die Mannen von Visma | Lease a Bike dann auf Teilen des Parcours von Paris-Roubaix unterwegs. Dabei entstanden spektakuläre Foto-Aufnahmen, die der World-Tour-Rennstall auf seinem Instagram-Account veröffentlichte.

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Wann startet Wout van Aert in die Cyclocross-Saison?

Für van Aert war es zugleich eine Rückkehr zum Kanarieberg, in dessen Anfahrt er im März bei Quer durch Flandern 2024 schwer stürzte. Es war für den Belgier nicht der einzige Rückschlag in diesem Jahr. Gerade als er wieder zur Top-Form auflief, musste er seine Straßensaison nach einem Sturz bei der Vuelta a Espana beenden. Dieser Crash könnte auch erhebliche Auswirkungen auf die Cyclocross-Saison des dreimaligen Querfeldein-Weltmeisters haben. Wie Het Laatste Nieuws zuletzt berichtete, beeinträchtige die Knieverletzung, die sich van Aert bei dem Sturz zuzog, ihn nach wie vor beim Laufen, was denkbar ungünstig ist, wenn man die Laufpassagen bei den Crossrennen bedenkt. Deshalb sei es fraglich, ob der 30-Jährige nach einem Trainingslager im Dezember bereits seine Cyclocross-Kampagne starten könne, wie ursprünglich angedacht.

Zumindest auf dem Rad kann van Aert momentan trainieren, wie er Anfang der Woche bewies. Zu den Fahrern, die den Belgier begleiteten, zählte auch Niklas Behrens, der ab 2025 für Visma | Lease a Bike fährt. Der U23-Straßenweltmeister von Zürich teilte auf seinem Instagram-Account einige Eindrücke von seiner Fahrt mit den künftigen Kollegen.

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Am Montag waren van Aert und seine Mannschaftskameraden rund 100 Kilometer unterwegs und nahmen dabei viele der von den Frühjahrsklassikern bekannten Hellingen unter die Räder, wie Molenberg, Valkenberg, Berg Ten Houte oder eben den Kanarieberg, wie in van Aerts Strava-File zu sehen ist.

Am Dienstag fuhren die Profis von Visma | Lease a Bike rund 130 Kilometer von Nordfrankreich aus zurück nach Oudenaarde in Belgien. Warlaing, Orchies, Mons en Pevele, Templeuve, Wannehain, Camphin en Pevele, Carrefour de l’Arbre, Gruson - allesamt Sektoren, die man von Paris-Roubaix kennt und die in van Aerts Strava-Daten auftauchen.

Reifendrucksystem für die Klassiker 2025?

Einige der Profis von Visma | Lease a Bike fuhren mit einem System zur Anpassung des Reifendrucks während der Fahrt mittels Nabenpumpe von der Firma Gravaa. Van Aert unterlegte seine Instagram-Story mit dem Song “Pump it Up” und vertaggte darin den niederländischen Hersteller. Die Konstruktion von Gravaa war bereits bei Paris-Roubaix 2023 bei einigen Fahrern vom damaligen Team Jumbo-Visma im Einsatz, dem Vorläufer von Visma | Lease a Bike. Zuletzt machte das System bei der Gravel-WM 2024 von sich reden, als Marianne Vos damit Weltmeisterin wurde. Möglicherweise wird es bei den Klassikern im kommenden Jahr von van Aert im Kampf gegen Mathieu van der Poel und Co. eingesetzt und erneut die Schlagzeilen bestimmen.

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