Thomas Goldmann
· 14.04.2025
Tadej Pogačar hat bei seinem ersten Start bei Paris-Roubaix für Aufsehen gesorgt - nicht nur mit seiner sportlichen Leistung, sondern auch mit einem ungewöhnlichen Accessoire. Der Slowene trug während des berüchtigten Kopfsteinpflaster-Klassikers eine Luxusuhr der Marke Richard Mille im geschätzten Wert von über 300.000 Euro. Das Chronometer mit einem Gewicht von nur 32 Gramm überstand zwar die Tortur auf den Pavé-Sektoren, hinterließ aber deutliche Spuren an Pogačars linkem Handgelenk. Bereits vor seinem Sturz, der ihn rund 40 Kilometer vor dem Ziel den Sieg kostete, waren Abschürfungen und Blutspuren am Handgelenk des UAE-Kapitäns zu erkennen.
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Die ständigen Erschütterungen auf den holprigen Kopfsteinpflaster-Passagen hatten offenbar zu Reibungen zwischen der Uhr und Pogačars Haut geführt. Trotz der sichtbaren Blessuren ließ sich der Tour-de-France-Sieger nicht aus der Ruhe bringen und kämpfte sich zu einem beeindruckenden zweiten Platz im Velodrom von Roubaix.
Die Partnerschaft zwischen Tadej Pogačar und Richard Mille ist erst wenige Monate alt. Der Slowene ist nicht der einzige Fahrer im Peloton, der mit einer solch teuren Uhr von Richard Mille ausgestattet ist. Auch Paris-Roubaix-Sieger Mathieu van der Poel trug eine Richard Mille Uhr im Rennen. Der Niederländer schien mit seinem Modell allerdings weniger Probleme zu haben - er flog förmlich über das Kopfsteinpflaster zur Titelverteidigung und blieb ohne sichtbare Spuren an seinem Handgelenk.
Für Tadej Pogačar war es der erste Start bei der “Hölle des Nordens”. Der 26-jährige Slowene hatte sich akribisch auf sein Debüt vorbereitet und galt neben Titelverteidiger van der Poel als Topfavorit. Lange Zeit konnte Pogačar mit van der Poel mithalten, ehe ein Sturz rund 40 Kilometer vor dem Ziel seine Chancen auf den Sieg zunichtemachte. Der zweifache Tour-de-France-Sieger verlor den Anschluss an van der Poel. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd kämpfte sich Pogačar noch auf den zweiten Platz, konnte van der Poel aber nicht mehr gefährden. “Es war ein hartes Rennen, aber ich habe es genossen”, erklärte Pogačar im Ziel. “Ich denke, dass ich wiederkommen werde. Aber ich will noch nicht an nächstes Jahr denken, ich habe noch einige Ziele vorher.”