Paris-RoubaixTadej Pogačar bricht Rekorde bei Recon

Thomas Goldmann

 · 03.04.2025

Paris-Roubaix: Tadej Pogačar bricht Rekorde bei ReconFoto: Getty Images/Marco Bertorello
Tadej Pogačar hat bei einer Streckenbesichtigung für Paris-Roubaix mehrere Strava-Rekorde auf den Kopfsteinpflaster-Sektoren aufgestellt.

Tadej Pogačar hat bei seinem Recon für Paris-Roubaix für Aufsehen gesorgt. Der dreifache Tour-de-France-Sieger fuhr am Mittwoch 213 Kilometer und erzielte dabei auf mehreren Kopfsteinpflaster-Sektoren Strava-Bestzeiten. Besonders beeindruckend war seine Leistung auf dem berüchtigten Sektor Carrefour de l'Arbre, wo er nur eine Sekunde langsamer als Wout van Aert war, der dort den KOM hält. Der 26-jährige Slowene vom Team UAE Team Emirates - XRG absolvierte einen Großteil des Finals von Paris-Roubaix und überquerte anschließend die belgische Grenze, um auch den Oude Kwaremont und den Paterberg zu befahren. Diese beiden Anstiege könnten am kommenden Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt 2025 eine entscheidende Rolle spielen. Der Fokus lag jedoch klar auf der Vorbereitung für Paris-Roubaix, wo Pogačar 2025 sein Debüt geben wird.

Tadej Pogačars Paris-Roubaix-Erkundungsfahrt auf Strava

Beeindruckende Leistungen auf dem Kopfsteinpflaster

Auf der Trainingsfahrt setzte Pogačar mehrere Ausrufezeichen. Im Strava-Segment Mons-en-Pévèle, einem drei Kilometer langen Kopfsteinpflasterabschnitt, erzielte er mit einer Zeit von 4 Minuten und 27 Sekunden die schnellste jemals bei Strava gemessene Zeit. Zudem holte er sich die KOMs auf den Sektoren Auchy-lez-Orchies à Bersée und Gruson. Noch bemerkenswerter war seine Leistung auf dem Carrefour de l'Arbre. Auf dem zwei Kilometer langen Sektor benötigte Pogačar exakt 2 Minuten und 51 Sekunden - eine Sekunde langsamer als die Zeit, die Wout van Aert vor zwei Jahren im Rennen bei Paris-Roubaix fuhr. Diese Zeiten lassen erahnen, mit welchen Ambitionen Pogačar bei seinem Paris-Roubaix-Debüt an den Start gehen wird. Der Slowene hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass er sich auch auf für ihn ungewohntem Terrain schnell zurechtfindet.

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Tadej Pogačar: Die Jagd nach dem vierten Monument

Ein Sieg in Roubaix würde für Pogačar das vierte Monument des Radsports bedeuten. Bislang hat er die Flandern-Rundfahrt einmal, Lüttich-Bastogne-Lüttich zweimal und die Lombardei-Rundfahrt sogar viermal gewonnen. Einzig Mailand-San Remo und Paris-Roubaix fehlen noch in seiner beeindruckenden Sammlung.

Mit seinem Auftritt bei Paris-Roubaix fordert Pogačar die etablierten Klassiker-Spezialisten wie Wout van Aert und Mathieu van der Poel auf ihrem ureigenen Terrain heraus. Die beiden Rivalen gelten als Topfavoriten für den Pflasterklassiker, müssen nun aber auch den Tour-de-France-Sieger auf der Rechnung haben. Die Radsportwelt blickt nun gespannt auf den 13. April, wenn Pogačar sein Debüt bei der “Hölle des Nordens” geben wird. Seine beeindruckenden Trainingsleistungen deuten darauf hin, dass er auch bei diesem Klassiker um den Sieg mitfahren könnte. Ob es für den ganz großen Wurf reicht, wird sich zeigen.

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