Thomas Huber
· 02.03.2025
Wie am Vortag bei Omloop Nieuwsblad endete auch das zweite Rennen Opening Weekends, der belgische Klassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne 2025, mit einem Massensprint. Diesmal setzte sich Lokalmatador und Mitfavorit Jasper Philipsen mit einer beeindruckenden Vorstellung durch. Seine Mannschaft Alpecin - Deceuninck ging den Sprint dabei selbstbewusst an und fuhr ihn von vorne. Zwei Anfahrer brachten den Belgier in eine optimale Ausgangsposition, von wo aus Philipsen den Sieg sicher über die Ziellinie brachte. Er gewann klar vor Olav Kooij (Team Visma | Lease a Bike) und Hugo Hofstetter (Israel - Premier Tech).
Nachdem sich am Tag zuvor Jasper Philipsen bei Omloop Nieuwsblad noch mit Platz drei zufrieden geben musste, darf er bei nun Kuurne-Brüssel-Kuurne 2025 den Sieg bejubeln. Es war auch die Philipsen-Mannschaft Alpecin -Deceuninck, die die Ausreißer das gesamte Rennen über unter Kontrolle hielt und so einen Massensprint provozierte. Diesen führte die belgische Mannschaft in Perfektion aus, sodass Jasper Philipsen der Klassikersieg nicht zu nehmen war. “Es ist unglaublich, an meinem 27. Geburtstag gewonnen zu haben. Heute ist alles zusammengekommen. Wir hatten im Sprint ein starkes Team, ohne das ein Sieg nicht möglich gewesen wäre.”, erklärte Philipsen nach dem Rennen.
RG | Fahrer | Zeit |
---|---|---|
1 | Alpecin - Deceuninck | 04:42:24 |
2 | Team Visma | Lease a Bike | +00:00:00 |
3 | Israel - Premier Tech | +00:00:00 |
4 | Intermarché - Wanty | +00:00:00 |
5 | Tudor Pro Cycling Team | +00:00:00 |
6 | Lidl - Trek | +00:00:00 |
Unter sonnigen Bedingungen ging es in Kortrijk auf die 196,9 Kilometer lange Strecke mit Ziel in Kuurne. Von Beginn des Rennens an gab es immer wieder Attacken. Es dauerte aber recht lang, bis sich eine Ausreißergruppe entscheidend absetzen konnte.
Erst nach fast 50 gefahrenen Kilometern machten sich sieben Fahrer aus dem Staub. Mit dabei waren Dries De Bondt (Decathlon AG2R La Mondiale Team), Huub Artz (Intermarche - Wanty) und der Deutsche Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team). Das Septett arbeitete gut zusammen, sodass es sich ein Polster von zwischenzeitlich über vier Minuten erarbeitete.
95 Kilometer vor dem Ziel kam dann wieder Schwung ins Renngeschehen. Erst griffen Timo Kielich (Alpecin - Deceuninck), Jhonatan Narvaez (UAE Team Emirates - XRG) und Lewis Askey (Groupama - FDJ) letztendlich erfolglos an, dann folgte eine Attacke von Stefan Bissegger (Decathlon AG2R La Mondiale Team). Der Schweizer stellte gemeinsam mit Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) im Schlepptau den Anschluss zur Ausreißergruppe her. 60 Kilometer vor dem Ziel erweiterte sich die Gruppe also um zwei Fahrer. Der dortige Vorsprung auf das Peloton betrug zu diesem Zeitpunkt etwas über 30 Sekunden.
Wenig später war es dann Wout van Aert (Visma | Lease a Bike), der es mit einem Antritt versuchte, dem Peloton zu entkommen. Viele Kilometer versuchte er mit Roger Adria (Red Bull – BORA - hansgrohe) im Windschatten, eine entscheidende Lücke zu reißen. Letztendlich war sein Versuch aber erfolglos.
Nach Attacken von Dries De Bondt und Tim Wellens dünnte circa 30 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe aus. Von nun an waren neben den beiden Attackierenden nur noch Mayrhofer und Ceriel Desal (Wagner Bazin WB) an der Rennspitze. Das Peloton kam der Spitze derweil immer näher.
12 Kilometer vor dem Ziel war dann auch die Spitzengruppe Geschichte. Das Peloton schluckte das Quartett und wehrte auch in Folge alle Angriffe potenzieller Ausreißer ab. Es kam zu einem Massensprint. Dort zeigte das Team Alpecin - Deceuninck eine überragende Vorstellung, sodass nach starkem Lead-Out Jasper Philipsen klar vor Olav Kooij und Hugo Hofstetter gewann.