Eschborn-Frankfurt 2025Matthews gewinnt deutschen Klassiker im Sprint

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 · 01.05.2025

Michael Matthews (Jayco – AlUla) gewann Eschborn-Frankfurt 2025.
Foto: Roth / picture alliance
Im Zentrum von Frankfurt sicherte sich Michael Matthews (Jayco – AlUla) am 1. Mai beim deutschen Klassiker den Sieg aus einer dezimierten Gruppe. Im Finale zeigte sich aus deutscher Sicht vor allem Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Step) aktiv.

Die 62. Austragung des deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt endete einmal mehr in einer Sprintentscheidung eines dezimierten Feldes. Aus einer rund 30-köpfigen Gruppe sicherte sich nach 198,7 Kilometern schließlich Michael Matthews (Jayco – AlUla) den Sieg. Platz zwei ging vor der Alten Oper in Frankfurt an Magnus Cort (Uno-X Mobility) vor Jon Barrenetxea (Team Movistar). Bester deutscher Fahrer war Nico Denz (Red Bull - BORA – hansgrohe) auf Rang neun. Teamkollege Frederik Wandahl holte mit Platz fünf für den deutschen Rennstall.

Das Siegerpodest: Magnus Cort, Michael Matthews und Jon Barrenetxea (v. l.)Foto: Arne Dedert/ picture allianceDas Siegerpodest: Magnus Cort, Michael Matthews und Jon Barrenetxea (v. l.)

Für Matthews war es bei der siebten Teilnahme der erste Erfolg in Frankfurt - in den vergangenen Jahren landete er bereits auf Platz zwei und drei im Rennen. Den finalen Sprint zog die norwegische Mannschaft Uno-X Mobility für Cort an, doch Matthews erwies sich auf den letzten 200 Metern als sprintstärker.

”Dieses Rennen liegt mir schon seit Jahren. Ich genieße es wirklich und werde im nächsten Jahr zurückkommen, um meinen Titel zu verteidigen”, sagte Matthews im Siegerinterview.

Maximilian Schachmann greift im Finale an

Der hessische Klassiker kam auch in diesem Jahr mit den bekannten Schwierigkeiten durch den Taunus daher: Zweimal mussten die Fahrer den Feldberg erklimmen, dreimal den steilen Anstieg zum Mammolhainer Berg - jeweils bei idealem Wetter unter den Augen zahlreicher Zuschauer. Entsprechend standen rund 2000 Höhenmeter im Tagesprogramm. Unter anderem zeigte sich Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) in der Schlussphase in den Anstiegen aktiv und war zeitweise in einer dreiköpfigen Spitzengruppe unterwegs. 17 Kilometer vor dem Ziel war diese Flucht jedoch beendet.

Eschborn-Frankfurt 2025 - Ergebnis


2025:

Eschborn-Frankfurt: Eschborn - Frankfurt am Main

01.05.2025 | 198.7 km
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Das Höhenprofil des Profirennens von Eschborn-FrankfurtFoto: Eschborn FrankfurtDas Höhenprofil des Profirennens von Eschborn-Frankfurt

So lief der Klassiker Eschborn-Frankfurt 2025

Mit Start in Eschborn hatte sich schnell die Spitzengruppe des Tages aus Laurence Pithie (Red Bull - BORA - hansgrohe) und Pierre Thierry (Arkea - B&B Hotels) gebildet. Das Duo bekam im Anschluss während der ersten beiden Rennstunden einen Vorsprung von maximal über sechs Minuten vom Feld zugestanden.

Als kletterstärkerer Fahrer aus dem Ausreißerduo erwies sich derweil Thierry, da Pithie bei der ersten Auffahrt des Mammolhainer Berg nach rund 80 Kilometern seinen Begleiter nicht mehr folgen konnte. Der Franzose setzte im Anschluss seine Flucht als Solist fort – wurde 97 Kilometer vor dem Ziel aber ebenfalls wieder eingeholt.

Die erste Selektion im Feld ereignete sich bei der zweiten Überfahrt des Feldberges 80 Kilometer vor dem Ziel, wonach das Feld auf rund 50 Fahrer ausgedünnt wurde. Unter anderem verloren Nils Politt (UAE Team Emirates - XRG) und Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) sowie Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) dort den Anschluss.

Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) zeigte ein engagiertes Rennen, blieb aber glücklos mit seiner Attacke.Foto: Roth/ picture allianceMaximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) zeigte ein engagiertes Rennen, blieb aber glücklos mit seiner Attacke.

Die letzte Steigung des Tages war die dritte Überfahrt über den Mammolhainer Berg (2,4 Kilometer lang, 7,4 Prozent im Schnitt steil), bei der schließlich Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) aus der Gruppe attackierte und Bergleitung durch Gregor Mühlberger (Team Movistar) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) bekam. 17 Kilometer vor dem Ziel kam die 30-köpfige Verfolgergruppe jedoch an die Gruppe um Schachmann wieder heran. Im Anschluss blieb die Gruppe für den Schlusssprint in Frankfurt zusammen.

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