Jordi Meeus holt sich nach seinem Etappensieg bei der Tour de Suisse seinen nächsten Sieg. Der belgische Fahrer reiste nach seinem Triumph frühzeitig aus der Schweiz ab und entschied sich für den Start beim Copenhagen Sprint. Nicht zuletzt aufgrund eines Sturzes im Feld, kamen einige Sprinter kurz vor dem Ziel in Kopenhagen nicht vorne mit an. Allen voran der Topfavorit Olav Kooij, der schon auf der letzten Etappe des Giro d’Italia gewinnen konnte. Ungefähr die Hälfte des Pelotons war in diesen Sturz verwickelt. Meeus zeigte sich nach dem Rennen mit der Entscheidung, frühzeitig die Tour de Suisse beendet zu haben sichtlich glücklich.
Es fühlt sich wirklich gut an und es war die richtige Entscheidung hier an den Start zu gehen - Jordi Meeus
RG | Fahrer | Zeit |
---|---|---|
1 | Red Bull - BORA - hansgrohe | 05:01:15 |
2 | Cofidis | +00:00:00 |
3 | Team TotalEnergies | +00:00:00 |
4 | Arkéa - B&B Hotels | +00:00:00 |
5 | Team Picnic PostNL | +00:00:00 |
6 | Intermarché - Wanty | +00:00:00 |
Das neue Rennen im World Tour Kalender der Frauen und Männer ist ein echter Leckerbissen für die Sprinterinnen und Sprinter der Teams. Auch aufgrund dessen entschied sich Jordi Meeus dazu, nach seinem Sieg bei der sechsten Etappe der Tour de Suisse, zwei Tage zuvor, frühzeitig abzureisen, um rechtzeitig in Kopenhagen zu sein. Der Sprinter des Teams Red Bull - Bora - hansgrohe war jedoch bei weitem nicht der Einzige, der in Kopenhagen an der Startlinie stand. Einige der besten Sprinter der Welt wollten sich den Sieg beim neuen World Tour Rennen sichern.
Schon nach wenigen Kilometern setzten sich fünf Fahrer vom Feld ab und bildeten die Ausreißergruppe des Tages. Die Teams im Peloton schienen mit der Gruppe zufrieden und gewährten Jensen Plowright, George Jackson, Victor Vercouillie, Mads Andersen und Joshua Gudnitz erst einmal Abstand. Mehr als vier Minuten bekamen die fünf Fahrer jedoch nicht, vor allem nachdem 150 Kilometer vor dem Ziel das Team Visma | Lease a Bike und Team Jayco AlUla die Nachführarbeit übernahmen. Mit noch 100 Kilometern verbleibend betrug der Vorsprung nur noch 1:40 Minuten und verringerte sich konstant Sekunde um Sekunde.
Die Punktewertung konnte sich Jensen Plowright sichern, der sich in Ganløse den Zwischensprint holte, sowie jeweils als Zweiter über die Linien der beiden weiteren Wertungen fuhr. Der Zwischensprint in Ganløse sorgte gleichzeitig auch für eine Spaltung der Ausreißergruppe, weshalb zwei Fahrer heraus fielen. Gudnitz konnte jedoch zu den drei Führenden aufschließen, während die Zeit in der Gruppe für George Jackson vorbei war. Anschließend übernahm auch das Team Red Bull - Bora - hansgrohe im Peloton die Arbeit.
Bereits auf dem Rundkurs in Kopenhagen, zerfiel die Ausreißergruppe weiter, wobei einige Fahrer aus dem Feld nach vorne sprangen. Die Sprinter und ihre Teams mussten fünf Runden mit jeweils zehn Kilometern durch die dänische Hauptstadt bewältigen. Die neue Gruppe, bestehend aus Daan Hoole, Jensen Plowright, Cedric Beullens, Mads Andersen und Casper Pedersen, hatte von vorne herein kaum Aussichten auf einen großen Vorsprung. Mehr als 20 Sekunden bekamen die fünf Fahrer nicht. Wenige Meter vor der letzten Zieldurchfahrt kam es zu einem großen Sturz, der das Feld teilte. Unter anderem Olav Kooij rollte danach nur langsam weiter, sichtlich angeschlagen.
Zuerst sah es im Zielsprint so aus, als hätte Dylan Groenewegen die Nase vorne, auf der linken Seite schoben sich dann jedoch andere Fahrer vorbei. Meeus übernahm erst wenige Meter vor der Ziellinie die Führung und konnte sich somit seinen zweiten Sieg innerhalb von nur drei Tagen sichern. Die Entscheidung, von der Tour de Suisse abzureisen, trotz des Etappensieges, zahlte sich daher aus.