Die Clásica San Sebastián gibt es seit 1981. Seit 1989 gehört sie zudem zur höchsten weltweiten Rennserie, weshalb sie nach den Monumenten des Radsports zu den prestigeträchtigsten Eintagesrennen zählt. Der Sieger des Klassikers erhält eine für die Region typische Txapela - eine Baskenmütze. Veranstalter ist die OCETA, die auch die Baskenland-Rundfahrt veranstaltet.
Der San-Sebastian-Klassiker zeichnet sich durch seine vielen schweren Anstiege aus. Deshalb dürfen sich nicht nur Klassikerfahrer, sondern auch Bergspezialisten Chancen auf den Sieg ausrechnen. Auch bei der Austragung 2025 gibt es sechs kategorisierte Anstiege mit harten wie giftigen Steigungen. Der einzige Deutsche, der das Rennen rund um San Sebastián für sich entscheiden konnte, war Udo Bölts im Jahr 1996. Rekordsieger sind Marino Lejarreta und Remco Evenepoel. Ersterer gewann unter anderem die erste Austragung des Rennens, Evenepoel in den Jahren 2019, 2022 und 2023.
Im Vergleich zum letzten Jahr wurde die Strecke leicht geändert, weshalb ein Anstieg der 3. Kategorie entfällt. Der Spannung sollte das jedoch nicht abtun. Um das Rennen für sich zu entscheiden, müssen die Fahrer nun 211,4 Kilometer zurücklegen und sechs Bergwertungen erklimmen. Besonders die letzten beiden Anstiege Erlaitz und Murgil-Tontorra beinhalten schwierige Steigungen von über 10 Prozent und dürften deshalb über den Sieger entscheiden. Zudem wird die Zieldurchfahrt in San Sebastián zweimal durchquert, bevor es auf für die Fahrer auf die finale Zielgeraden geht. Beide Zieldurchquerungen werden mit Zwischensprintpunkten versehen.
Besonders die drei letzten Anstiege könnten beim San-Sebastian-Klassiker 2025 wichtig sein. Den Jaizkibel dürften erfahrene Fahrer des Eintagesrennens gut kennen und einen kleinen Vorteil haben - er ist der legendäre Anstieg des Rennens. Hier könnte sich somit ein Feld der Favoriten absetzen und sich die Spreu vom Weizen trennen. Im vergangenen Jahr kam es zum Sprint zwischen Marc Hirschi und Julian Alaphilippe, den der Schweizer für sich entscheiden konnte. Auch in diesem Jahr dürften den beiden letzten Anstiegen eine wichtige Rolle zukommen und sich die Entscheidung weiter zuspitzen.
Die endgültige Entscheidung dürfte dann aber am finalen Anstieg Murgil-Tontorra fallen. Zwar ist er nur zwei Kilometer lang, mit einer Steigung von 9,6 Prozent jedoch steil genug für eine Attacke des Siegers. Somit könnte sich ein Fahrer absetzen, der im Anschluss in San Sebastián den Sieg bejubeln wird. Ein Sprint zwischen zwei Fahrern, wie er sich im vergangenen Jahr zwischen Hirschi und Alaphilippe zugetragen hat, ist zwar eher unwahrscheinlich, aber trotzdem durchaus möglich.
Das Eintagesrennen Clásica San Sebastián wird im deutschen Fernsehen am Samstag, dem 2. August nicht live im Fernsehen übertragen. Das Finale des Rennens zwischen 15:00 und 17:15 Uhr wird lediglich beim kostenpflichtigen Streaming-Dienst Discovery Plus gezeigt.
RG | Fahrer | Zeit |
---|---|---|
1 | UAE Team Emirates | 05:46:12 |
2 | Soudal Quick-Step | +00:00:00 |
3 | Lotto Dstny | +00:00:07 |
4 | Team dsm-firmenich PostNL | +00:00:17 |
5 | INEOS Grenadiers | +00:00:25 |
6 | EF Education - EasyPost | +00:00:25 |