Clásica JaénINEOS-Triumph bei Schotterspektakel - Rückschlag für Bernal

Thomas Goldmann

 · 17.02.2025

Schotterspektakel bei der Clásica Jaén in Spanien
Foto: Getty Images/Tim De Waele
Michal Kwiatkowski hat die Clásica Jaén 2025 gewonnen. Der Ex-Weltmeister setzte sich beim Eintagesrennen in Spanien durch. Die Mannschaft UAE Team Emirates - XRG hatte dagegen im entscheidenden Moment Pech, genau wie Kwiatkowskis Teamkollege Egan Bernal.

Dritter Saisonsieg für die Mannschaft INEOS Grenadiers. Nach den beiden Erfolgen von Egan Bernal bei der kolumbianischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen hat Michal Kwiatkowski am Montag die Clásica Jaén in Spanien gewonnen. Bernal selbst zeigte eine starke Vorstellung, kam aber im Finale zu Fall und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert, wie sein Team mitteilte. Wie lange der Kolumbianer ausfällt, ist noch nicht klar.

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Bei der vierten Auflage des Rennens, das über 169,2 Kilometer rund um Úbeda und zahlreiche Gravelpassagen führt, setzte sich Kwiatkowski, Straßenweltmeister des Jahres 2014, vor Isaac del Toro (UAE Team Emirates - XRG) und Ibon Ruiz (Equipo Kern Pharma) durch. Kwiatkowski hatte sich 65 Kilometer vor dem Ziel aus der Favoritengruppe gelöst, gemeinsam mit Brandon McNulty (UAE Team Emirates - XRG).

Brandon McNulty muss nach einem Defekt alle Hoffnungen auf den Sieg begrabenFoto: Getty Images/ Tim de WaeleBrandon McNulty muss nach einem Defekt alle Hoffnungen auf den Sieg begraben

Der US-Amerikaner hatte im Finale Pech, als er 14 Kilometer vor dem Ziel einen Defekt an seiner Colnago-Rennmaschine hatte und damit alle Chancen auf den Sieg einbüßte. UAE versuchte zwar noch mit Isaac del Toro einen Fahrer aus der Verfolgergruppe nach vorne zu schicken, doch der Mexikaner konnte Kwiatkowski nicht mehr einholen.

Clásica Jaén 2025: Ergebnisse

So lief die Clásica Jaén 2025

Wout Van Aert stellt sich in den Dienst der Mannschaft und arbeitet viel in der VerfolgergruppeFoto: Getty Images/Tim De WaeleWout Van Aert stellt sich in den Dienst der Mannschaft und arbeitet viel in der Verfolgergruppe

Nach dem Start setzte sich eine sieben Fahrer starke Gruppe vom Peloton ab mit Ibon Ruiz (Equipo Kern Pharma), Edgar Curto, Ricard Fitó (beide Illes Balears Araby), Clément Alleno (Burgos Burpellet BH), Yenti Vandevelde (Team Flanders - Baloise), Julen Arriola-Bengoa (Caja Rural - Seguros RGA) und Adrian Benito Gonzalez (Extremadura - Pebetero). Von diesen sieben Profis hielt sich Ruiz am längsten vorne und sollte später mit Rang drei auch ein Spitzenresultat erzielen.

Im Peloton gab es auf den Schottersektoren zahlreiche Attacken. So zeigten sich Egan Bernal (INEOS Grenadiers) und auch Wout Van Aert (Team Visma | Lease a Bike) in der Offensive. Die entscheidende Attacke setzten dann aber Kwiatkowski und McNulty auf einem Asphaltabschnitt 65 Kilometer vor dem Ziel. Nach und nach fuhren sie die Reste der Ausreißergruppe auf, bis nur noch Ruiz als Begleiter übrig war. Dahinter stellte sich van Aert in den Dienst seines Teamkollegen Ben Tulett und versuchte die Spitzenreiter nochmal einzuholen, was nicht gelang. Die rennentscheidende Szene ereignete sich in einem Schottersektor rund 14 Kilometer vor dem Ziel, als McNulty eine Panne hatte. Kwiatkowski zog mit Ruiz weiter und hängte den Spanier wenig später ab.

Auf den Gravelabschnitten schlucken die Fahrer viel StaubFoto: Getty Images/Tim De WaeleAuf den Gravelabschnitten schlucken die Fahrer viel Staub

Zwar ließ UAE Team Emirates - XRG Isaac del Toro noch aus der Verfolgergruppe attackieren, doch der Abstand nach vorne war für den Mexikaner zu groß. Kwiatkowski konnte er nicht mehr einholen. Der Pole feierte seinen 32. Profisieg.

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