Bretagne Classic – Ouest-France 2024Hirschi holt sich den nächsten Klassikersieg

Thomas Huber

 · 25.08.2024

Bretagne Classic – Ouest-France 2024: Hirschi holt sich den nächsten KlassikersiegFoto: Getty Images/Luc Claessen
Marc Hirschi gewinnt den Bretagne Classic - Ouest France 2024
Marc Hirschi hat den Bretagne Classic - Ouest-France 2024 gewonnen. Der Fahrer vom UAE Team Emirates setzte sich vier Kilometer vor dem Ziel von der Konkurrenz ab und rettete seinen Vorsprung knapp über die Ziellinie.

Nach dem Sieg bei der Clasica San Sebastian hat Marc Hirschi (UAE Team Emirates) seinen nächsten Sieg bei einem Klassikerrennen eingefahren. Dank einer mutigen Attacke kurz vor dem Ziel sicherte sich der Schweizer den Sieg beim Bretagne Classic - Ouest France 2024 vor Paul Magnier (Soudal - Quick Step) und Magnus Cort Nielsen (Uno-X Mobility), die auf die Plätze zwei und drei verwies.

Hirschi mit perfektem Timing

Während zahlreiche Fahrer es im Rennverlauf des Bretagne Classic - Ouest France 2024 versuchten, sich mit einer Tempoverschärfung vom Peloton abzusetzen, wartete Marc Hirschi den richtigen Zeitpunkt ab, um seine Attacke zu fahren. Als sich eine circa zehn Fahrer große Gruppe etwas von Rest des Pelotons absetzen konnte, trat Hirschi an einem Hügel an. Weil sich hinter ihm die Fahrer uneins waren, wer die Lücke zu Hirschi zufährt, wuchs der Abstand etwas an. Der Schweizer kämpfte in Folge mutig um seine Führung und konnte diese am Ende hauchzart verteidigen. Auf der Zielgeraden kam das Peloton dem Ausreißer nochmals gefährlich nah, am Ende rettete Hirschi ein Sekündchen Vorsprung über die Ziellinie und ließ sich feiern.


Bewertung

Bretagne Classic - Ouest France 2024 - Ergebnisse: die Top 10

  1. Marc Hirschi (UAE Team Emirates) 6:09:35
  2. Paul Magnier (Soudal - Quick Step) +0:01
  3. Magnus Cort Nielsen (Uno-X Mobility) +0:01
  4. Arnaud De Lie (Lotto-Dstny) +0:01
  5. Thibau Nys (Lidl-Trek) +0:01
  6. Dorian Godon (Decathlon AG2R La Mondiale) +0:01
  7. Michael Matthews (Team Jayco-AlUla) +0:01
  8. Thibaud Gruel (Groupama-FDJ) +0:01
  9. Clement Venturini (Arkea-B&B Hotels) +0:01
  10. Hugo Page (Intermarche-Wanty) +0:01

So lief Bretagne Classic – Ouest-France 2024

Kurz nach Rennbeginn in Plouay machten sich zwei Fahrer aus dem Staub: Christopher Juul-Jensen (Team Jayco-AlUla) und Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck) bildeten fortan die Spitzengruppe. Die beiden Fahrer ließ das Peloton schnell ziehen. Circa 215 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung des Ausreißerduos sogar über elf Minuten.

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Dillier und Juul-Jensen werden früh eingeholt

Im Peloton zogen dann unter anderem Lotto-Dstny und Lidl-Trek das Tempo etwas an, sodass der Vorsprung langsam, aber sicher zusammenschmolz. 85 Kilometer vor dem Ziel fiel erstmals der Vorsprung unter die Drei-Minuten-Minuten-Marke. Besonders das UAE Team Emirates zog fortan das Tempo an, sodass 59 Kilometer vor dem Ziel das Peloton das Duo schluckte.

Sofort gab es aus dem Peloton heraus die nächste Attacke. Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) wurde vom Peloton ziehen gelassen. Mads Würzt Schmidt (Israel-Premier Tech) attackierte 47 Kilometer vor dem Ziel und schloss wenig später zu Abrahamsen auf. Das Duo hatte nur kurz Bestand, drei Kilometer vor dem Ziel wurden sie vom Peloton eingeholt.

Erfolglose Tempoverschärfungen

In Folge war dar Bretagne Classic sehr unruhig. Es gab immer wieder Attacken, die vom Peloton pariert wurden. Unter anderem Gianni Vermeersch (Alpecin-Deceuninck), Louis Barre (Arkea-B&B Hotels) und Julian Alaphilippe (Soudal – Quick Step) versuchten erfolglos ihr Glück. Auch als sich 30 Kilometer vor dem Ziel einige Favoriten etwas absetzen konnten, wurde die Lücke vom Peloton schnell wieder geschlossen.

27 Kilometer vor dem Ziel war es dann Romain Gregoire, der sich ein Herz fasste und sich vom Rest des Feldes absetzen konnte. Ihm wurde zwischenzeitlich ein Vorsprung von circa 20 Sekunden gewährt, 15 Kilometer vor dem Ziel wurde der Franzose aber wieder gestellt.

Die entscheidende Attacke

Als dann viele Fahrer mit einem Massensprint rechneten, setzten sich vier Kilometer vor dem Ziel circa zehn Fahrer um Arnaud De Lie (Lotto-Dstny), Julian Alaphilippe (Soudal - Quick Step) und Marc Hirschi ab. Der Schweizer fuhr in Folge seine Attacke, setzte sich ab und gewann den bretonischen Klassiker hauchzart vor dem heranstürmenden Peloton.

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