Drei von fünf Monumenten hat das Peloton genommen: Nach Paris-Roubaix, Flandern-Rundfahrt und Mailand-San Remo wartet nun am Sonntag zwar kein Monument, aber ein extrem prestigeträchtiger Klassiker: das Amstel Gold Race 2025. Eine Woche vor Lüttich-Bastogne-Lüttich (27.04.), dem vierten Monument des Jahres, steht der erste große Härtetest bei den Ardennenklassikern auf dem Programm. Die kleinen schmalen Straßen in den Niederlanden mit ihren kurzen und giftigen Anstiegen haben ihren ganz eigenen Charakter und bieten oft packenden Radsport. Das Amstel Gold Race erfreut sich großer Beliebtheit bei den Fans an der Strecke und zu Hause an den Bildschirmen. Für alle Radsportbegeisterten, die das Rennen am Sonntag nicht im Fernsehen oder im Live-Stream verfolgen können, haben wir unseren Amstel Gold Race Live-Ticker am Start. Am Sonntag berichten wir dort ab ca. 15:00 Uhr von der heißen Phase des Männerrennens im Live-Ticker-Format. Vorab gibt’s natürlich hier auch alles Wissenswerte zum Rennen.
Die Profis erwarten beim Amstel Gold Race 2025 255,9 Kilometer bei den Männern mit 34 kurzen Anstiegen. Die Frauen nehmen 157,3 Kilometer mit 21 Hügeln unter die Räder. Besonders bekannt ist der Cauberg, an dem das Rennen früher oft entschieden wurde. In diesem Jahr ist er nach einigen Jahren Abstinenz wieder der zentrale Bestandteil des Finals bei den Männern. Und auch beim Amstel Gold Race Ladies Edition wird der Cauberg kurz vor dem Ziel nochmal überquert.
Die Klassikersaison liefert bislang packenden Radsport. Verantwortlich dafür waren vor allem zwei Fahrer: Tadej Pogačar (UAE Team Emirates - XRG) und Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck). Letzterer ist beim Amstel Gold Race 2025 nicht dabei, dafür Pogačar. Der Slowene trifft in den Niederlanden auf Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step). Der Belgier kehrt nach seinem Trainingsunfall zurück ins Peloton und will bei den Ardennenklassikern glänzen. Dazu gesellt sich mit Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) der Titelverteidiger des Amstel Gold Race, der in dieser Saison nach seinem Wechsel sehr gut in Form ist. Die besten Chancen aus deutscher Sicht dürfte Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step) haben. Der Berliner wurde erst kürzlich Dritter bei der Baskenland-Rundfahrt, dem wohl bedeutendsten Härtetest für die Ardennenklassiker. Mit Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) hat sich zudem ein weiterer der ganz großen des Radsports für das Amstel Gold Race angekündigt. Der Belgier zeigte zuletzt aufsteigende Form, genau wie Ben Healy (EF Education - EasyPost). Der Ire gewann eine Etappe bei der Baskenland-Rundfahrt. Dort war auch Thibau Nys (Lidl - Trek) dabei. Der junge Belgier siegte zuvor beim GP Miguel Indurain in beeindruckender Art und Weise. Er zählt genauso zum Favoritenkreis wie Maxim van Gils (Red Bull - BORA - hansgrohe), Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team), Axel Laurance (INEOS Grenadiers), Romain Grégoire (Groupama - FDJ) , Michael Matthews (Team Jayco AlUla), Pello Bilbao (Bahrain - Victorious), Mattias Skjelmose (Lidl - Trek), Toms Skujiņš (Lidl - Trek), Alex Aranburu (Cofidis) und Neilson Powless (EF Education - EasyPost).
Wer sich den prestigeträchtigen Sieg beim Amstel Gold Race 2025 sichert, gibt es am Sonntag hier in unserem Amstel Gold Race Live-Ticker zu lesen.
Das Frauenrennen, die Amstel Gold Race Ladies Edition, findet ebenfalls am Sonntag statt und endet vor dem Männerrennen. Das Starterinnenfeld ist auch hier extrem stark besetzt mit großen Namen. Als aussichtsreichste Siegkandidatinnen gelten Demi Vollering (FDJ - SUEZ) und Lotte Kopecky (Team SD Worx - Protime). Die Belgierin Kopecky hat in Anna van der Breggen und der Vorjahreszweiten Lorena Wiebes noch zwei weitere Fahrerinnen an ihrer Seite, die ebenfalls gewinnen können. Gute Chancen aus deutscher Sicht hat Liane Lippert (Movistar Team). Die 27-Jährige legte zuletzt bei der Flandern-Rundfahrt einen sehr starken Auftritt hin. Gespannt sind wir auch auf den Auftritt von Vorjahressiegerin Marianne Vos und ihrer Teamkollegin Pauline Ferrand-Prévot (beide Team Visma | Lease a Bike). Weitere Namen, die beim Amstel Gold Race der Frauen gewinnen könnten, sind: Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ), Katarzyna Niewiadoma (CANYON//SRAM zondacrypto), Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck), Noemi Rüegg (EF Education-Oatly) Kristen Faulkner (EF Education-Oatly) und Kimberley (Le Court) Pienaar (AG Insurance - Soudal Team)
Wer sich am Ende bei den Frauen durchsetzt und wie das Rennen gelaufen ist, werden wir hier im Nachgang ausführlich bei TOUR zusammenfassen.