Amstel Gold Race 2025 der FrauenBredewold feiert Ausreißersieg

Thomas Huber

 · 20.04.2025

Amstel Gold Race 2025 der Frauen: Bredewold feiert AusreißersiegFoto: Getty Images/Luc Claessen
Mischa Bredewold vom Team SD Worx - Protime gewinnt das Amstel Gold Race 2025 Ladies Edition
Mischa Bredewold hat das Amstel Gold Race 2025 der Frauen gewonnen. Die Niederländerin setzte sich aus einem Spitzenquintett am Cauberg final ab und feierte einen Solo-Sieg. Hinter ihr wurde Ellen van Dijk Zweite und Puck Pieterse Dritte.

Mischa Bredewold (Team SD Worx - Protime) feiert beim Amstel Gold Race 2025 der Frauen einen Heimsieg. Die Niederländerin setzte sich 18 Kilometer vor dem Ziel am Geulhemmerberg gemeinsam mit vier weiteren Fahrerinnen aus einer großen Fluchtgruppe ab, die sie dann am finalen Cauberg stehen ließ. Auf der Zielgeraden verteidigte die 24-Jährige ihre Vorsprung gegen ihre Kontrahentinnen und durfte in ihrer Heimat ihren ersten Sieg bei einem Klassiker auf World-Tour-Ebene feiern. Nur wenige Sekunden hinter ihr sicherte sich Ellen van Dijk (Lidl-Trek) Platz zwei, Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) wurde Dritte. Auch Juliette Labous (FDJ-SUEZ) und Silvia Persico (UAE Team ADQ) befanden sich mit in der Fluchtgruppe, schrammten aber am Ende knapp am Podest vorbei.

Bredewold setzt SD-Worx-Dominanz fort

Nachdem die Mannschaft Team SD Worx - Protime der Siegerin Mischa Bredewold die Klassiker in Flandern im März und April nach Belieben dominierte, wurde sie bei Paris-Roubaix 2025 düpiert. Den Sieg dort sicherte sich Pauline Ferrand-Prévot vom Team Visma | Lease a Bike. Die belgische Mannschaft zeigte sich beim Amstel Gold Race 2025 unbeeidruckt und antwortete mit einem erneuten Erfolg. Damit gewinnt das Team SD Worx - Protime den fünften Klassiker auf World-Tour-Ebene 2025 im neunten Rennen.

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Amstel Gold Race 2025 Ladies Edition - Ergebnis


2025:

Amstel Gold Race Ladies Edition: Maastricht - Berg en Terblijt

20.04.2025 | 157.4 km
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So lief das Amstel Gold Race 2025 der Frauen

Das Amstel Gold Race 2025 Ladies Edition startete in Maastricht und sollte nach 158 Kilometern in Berg en Terblijt enden. Es dauerte über 10 Kilometer, bis Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix-Deceuninck) attackierte. Zu ihr gesellten sich wenig später acht weitere Fahrerinnen, die die Ausreißergruppe des Tages bildeten. Gladys Verhulst-Wild (AG Insurance – Soudal Team) und Solbjørk Minke Anderson (Uno-X Mobility) waren in dieser mit dabei. Allzu lange sollte die Gruppe aber nicht Bestand haben. Circa 80 Kilometer vor dem Ziel wurde die Gruppe gestellt.

Gefährliche Fluchtgruppe und Bredewold und van Dijk bildet sich

Im Peloton wurde derweil das Tempo anschließend angezogen. Erste Fahrerinnen fielen aus dem Hauptfeld heraus, mehr und mehr Fahrerinnen bekamen zudem mit dem Rennverlauf Probleme. 55 Kilometer vor dem Ziel schafften es Fahrerinnen trotz der hohen Geschwindigkeiten, erneut auszureißen. Es bildete sich eine große Fluchtgruppe mit über 20 Fahrerinnen. Mit dabei waren Top-Fahrerinnen wie Lorena Wiebes, Mischa Bredewold (beide Team SD Worx - Protime), Juliette Labous (FDJ-SUEZ), Ellen van Dijk (Lidl – Trek), Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) oder Alison Jackson (EF Education-Oatly). Die Top-Favoritinnen um Demi Vollering, Lotte Kopecky, Elisa Longo Borghini, Marianne Vos und Pauline Ferrand-Prévot blieben dagegen weiterhin im Peloton.

Die Spitzengruppe arbeitete gut zusammen und konnte sich einen Vorsprung von zwischenzeitlich über anderthalb Minuten vor dem Peloton herausfahren. Am Geulhemmerberg 18 Kilometer vor dem Ziel setzten sich dann erst Labous, Pieterse und Persico ab, wenig später gesellten sich dann auch van Dijk und Bredewold zum Trio dazu. Die fünfköpfige Gruppe erarbeitete sich schnell einen klaren Vorsprung vor ihren Verfolgerinnen, auch das Peloton kam nicht wirklich näher an die Spitze heran. Mehr und mehr deutete sich fortan an, dass die Siegerin des Amstel Gold Race 2025 aus der Fünfergruppe an der Spitze kommen wird.

Bredewold setzt sich am Cauberg ab

5,2 Kilometer vor dem Ziel gab es dann eine Attacke von Ellen van Dijk, die noch vor dem finalen Cauberg versuchte, sich abzusetzen. Die einzige Fahrerin, die an ihrem Hinterrad bleiben konnte, war Mischa Bredewold. Das Duo kam gemeinsam in den Cauberg, wo Bredewold eine Lücke reißen konnte. Zwar bildete sich hinter ihr eine Verfolgergruppe aus van Dijk, Labous und Pieterse, die die Führende stets in Sichtweite hatte. Am Ende sollte der Zusammenschluss aber nicht mehr zu Stande kommen. Bredewold verteidigte ihren Vorsprung bärenstark und gewann die kleine Lücke bis über die Ziellinie. Sie gewann vor van Dijk und Pieterse.

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