Die diesjährige Ausgabe der Tour de Romandie startete mit einem kurzen Prolog über gerade einmal 3,44 Kilometern. Mit rund 40 Höhenmetern bot der Kurs kaum topografische Schwierigkeiten, dafür aber einige Kurven und technische Hürden auf der Strecke rund um die Gemeinde St.-Imier. Am besten meisterte den Kurs schließlich Samuel Watson (INEOS Grenadiers), der mit einer Zeit von 4:33 Minuten ins Ziel kam. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 45,64 km/h. Nur zwei Zehntel langsamer war Ivo Oliveira (UAE Team Emirates - XRG), der lange in Führung gelegen hatte. Platz drei ging an den Spanier Ivan Romeo (Team Movistar, 4:36 Minuten).
Ein Auftaktsieg eines Schweizers blieb hingegen aus: Die beiden Spezialisten Stefan Bissegger (Decathlon AG2R La Mondiale Team, 4:36 Minuten) sowie Stefan Küng (Groupama – FDJ, 4:37 Minuten) als nationaler Meister landeten auf den Plätzen vier und sechs.
Große Abstände brachte die kurze Strecke selbstredend jedoch nicht. Entsprechend blieben auch die potenziellen Favoriten für den Gesamtsieg der Tour de Romandie innerhalb weniger Sekunden beisammen. Die beste Zeit erzielte Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) mit 4:37 Minuten. Eine Sekunde langsamer war Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG, 4:38 Minuten). Alexander Vlasov (Red Bull - BORA – hansgrohe) kam mit einer Zeit von 4:40 Minuten ins Ziel.
Beste deutscher Fahrer war Henri Uhlig (Alpecin - Deceuninck) auf Rang 55 (+0:14 Minuten). Lennard Kämna (Lidl - Trek, +0:23) landete auf Position 111, Emanuel Buchmann (Cofidis) auf Platz 115 (+0:24).
RG | Fahrer | Zeit |
---|---|---|
1 | INEOS Grenadiers | 00:04:33 |
2 | UAE Team Emirates - XRG | +00:00:00 |
3 | Movistar Team | +00:00:03 |
4 | Decathlon AG2R La Mondiale Team | +00:00:03 |
5 | Tudor Pro Cycling Team | +00:00:03 |
6 | Groupama - FDJ | +00:00:04 |
Als erste Fahrer eröffnete Lennert Van Eetvelt (Lotto) um 15.13 Uhr die diesjährige Rundfahrt. Die erste nennenswerte Bestzeit setzte kurz darauf der aktuelle U23-Zeitfahrweltmeister Ivan Romeo mit 4:36 Minuten, die im Anschluss für einige Zeit Bestand hatte. Um wenige Zehntel verpasste Maikel Zijlaard (Tudor Pro Cycling Team), Prolog-Sieger bei der Romandie im Vorjahr, die Bestzeit.
Erst Ivo Oliveira löste als 52. Starter mit einer Zeit von 4:33 Minuten Romeo an der Spitzenposition ab. An seiner Zeit kam im Anschluss auch nicht Stefan Bissegger (4:36 Minuten) heran. Und selbst für Remco Evenepoel und den Schweizer Zeitfahrmeister Stefan Küng erwies sich der Kurs als nicht lang genug, um ihre Qualitäten auf die Straße zu bringen – beide kamen mit einer Zeit von 4:37 Minuten ins Ziel.
Doch für den Tagessieg reichte es für Oliveira am Ende nicht: Samuel Watson (INEOS Grenadiers) war schließlich 0,28 Sekunden schneller als der Portugiese und holte sich neben dem Etappensieg auch das erste Führungstrikot der Rundfahrt.