Die Sprinter standen am zweiten Tag der diesjährigen Katalonien-Rundfahrt im Mittelpunkt – trotz rund 1800 Höhenmeter unterwegs. Die beiden Bergwertungen des 180 Kilometer langen Teilstücks warteten jedoch in der ersten Rennhälfte auf die Fahrer. Am Ende feierte Ethan Vernon (Israel - Premier Tech) im Massensprint den Sieg in der 2. Etappe Figueres.

Nach dem überraschenden Erfolg auf der 1. Etappe landete Matthew Brennan (Visma | Lease a Bike) dieses Mal auf Platz zwei, verteidigte damit aber seine Gesamtführung. Platz drei ging an Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck), der bereits am Vortag knapp auf Platz zwei geschlagen wurde.

Vernon profitiert von guter Arbeit seiner Teamkollegen

Das Finale wurde auf einer 40 Kilometer langen Runde um den Zielort ausgefahren. Die Zielgerade war dabei mit rund vier Prozent leicht ansteigend. Zunächst pilotierte Alpecin – Deceuninck seinen Sprinter Groves in perfekter Position an die Flamme Rouge, doch auf dem letzten Kilometer gingen dem Australier die Anfahrer aus, sodass er frühzeitig seinen Sprint eröffnen musste. Auf den letzten Metern zogen dann Vernon und Brennan an ihm vorbei. Vernon hatte bereits 2022 eine Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen.

“Es war kein einfacher Tag. Lidl - Trek und ein paar andere Teams haben es an den Anstiegen sehr schwer für uns gemacht. Ich musste ziemlich leiden. Auf den letzten Kilometern war das Team phänomenal. Wir hatten einen perfekten Zug und das Momentum ab zwei Kilometern vor dem Ziel. Es war allerdings ein sehr chaotischer Sprint, denn durch den Rückenwind war es sehr schnell. Hoffentlich bekommen wir diese Woche noch eine weitere Chance”, sagte Vernon im Siegerinterview.

Katalonien-Rundfahrt 2025 - Ergebnisse der 2. Etappe

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So lief die 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt 2025

Die erste Rennhälfte bestimmte eine dreiköpfige Ausreißergruppe um Calum Johnston (Caja Rural – Seguros RGA), Diego Uriarte (Kern – Pharma) und Danny van der Tuuk (Euskaltel – Euskadi), die sich mit Startschuss in Bonyoles vom Feld absetzte. Ihr maximaler Vorsprung betrug rund vier Minuten. Uriarte sicherte sich unterwegs den Zwischensprint in L'Escala nach 39,5 Kilometern. Kurz darauf begann der Vorsprung des Trios allerdings bereits zu sinken. Im Feld bemühte sich vor allem Visma | Lease a Bike um die Nachführarbeit.

Entsprechend reichte es für die Fluchtgruppe auch nur für die erste Bergwertung des Tages am Coll Puig del Peni (3. Kategorie) nach 80 Kilometern, an der sich van der Tuuk die drei Punkte sicherte. Mit Beginn des deutlichen schwierigeren Anstieges zum Coll de Sant Pere de Rodes zur Rennhälfte, lag der Vorsprung der drei Spitzenreiter nur noch bei einer halben Minute.

Juan Ayuso gewinnt Zwischensprint und Bonussekunden

Johnston fiel als erster Fahrer im 7,7 Kilometer langen Anstieg zurück und wurde vom Feld eingeholt. Kurz darauf schloss Mario Aparicio (Burgos Burpellet BH) zu den beiden verbleibenden Ausreißern auf – und sicherte sich die zehn Bergpunkte. Mit Platz zwei an der Bergwertung verteidigte van der Tuuk jedoch sein Bergtrikot. Nach der folgenden Abfahrt rollte alles wieder zusammen – 70 Kilometer vor dem Ziel war das Feld wieder komplett.

Beim Zwischensprint in Garriguella gewann Juan Ayuso (UAE Team Emirates - XRG) die drei Bonussekunden. Hektik kam 56 Kilometer vor dem Ziel durch einen Riss im Feld auf, der zwischenzeitlich eine 30-köpfige Spitzengruppe hervorbrachte, ehe es zwölf Kilometer später wieder zum Zusammenschluss kam. Auf der 40 Kilometer langen Schlussrunde bestimmten insbesondere Ineos Grenadiers, Red Bull- Bora – Hansgrohe und Visma | Lease a Bike das Rennen. Im Finale setzte sich dann Alpecin - Deceuninck an der Spitze - den Tagessieg verpasste die Mannschaft allerdings erneut.