Itzulia Women 2025Alles wie im Vorjahr - Vollering gewinnt Baskenland-Rundfahrt am letzten Tag

Sebastian Lindner

 · 18.05.2025

Nach Siegen für Mischa Bredewold am ersten ...
Foto: GettyImages / Szymon Gruchalski
Wie im Vorjahr hat Demi Vollering (FDJ - Suez) mit dem Sieg auf der 3. und letzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt auch die Gesamtwertung gewonnen. Das gesamte Rennen verlief dabei genau nach dem Schema des Vorjahres.

Vollering nutzte für ihre entscheidende Attacke auf der 115 Kilometer langen Kurs rund um San Sebastian den Anstieg zum Mendizorrotz zehn Kilometer vor dem Ziel, um sich den entscheidenden Vorsprung zu sichern. Knapp eine Minute Vorsprung fuhr sie auf die erste Verfolgergruppe heraus, in der auch die bisherige Gesamtführende Mischa Bredewold (Team SD Worx - Protime) steckte. Bredewold hatte - wie im Vorjahr - die ersten beiden Etappen im Sprint für sich entschieden, die zweite vor Liane Lippert (Movistar Team), die jedoch krankheitsbedingt am letzten Tag nicht mehr dabei war.

Die deutsche Fahne hielt dafür Antonia Niedermaier hoch. Sie war die letzte, die Vollering im finalen Anstieg folgen konnte, musste aber auch kleinbei geben und wurde von der Verfolgergruppe um Bredewold gestellt. In der Gesamtwertung reichte es für die 22-Jährige für Rang acht. Das reichte zum Gewinn der Nachwuchswertung.

Vollering beendet bemerkenswerte Serie ihres Ex-Teams

Bredwold wurde in der Endabrechnung Zweite, Dritte die Kanadiern Sarah van Dam (CERATIZIT Pro Cycling Team), die sich die entscheidenden Sekunden am letzten Tag erkämpfte, nachdem sie mit Justine Ghekiere (AG Insurance - Soudal) auf den letzten Metern des Rennens aus der Verfoglergruppe herausgefahren war und als Tageszweite zusätzliche Bonussekunden einheimste.

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Vollerings Itzulia-Bilanz bleibt derweil makellos. Bei ihrer vierten Teilnahme - länger existiert das Rennen noch nicht - hat sie das Rennen zum dritten Mal gewonnen (2022, 2024, 2025), im Jahr dazwischen wurde sie Zweite hinter ihrer damaligen Teamkollegin Marlen Reusser. Sieben Etappen hat sie in den vier Jahren gewonnen, beim ihrem Debüt sogar alle drei. Bermerkenswert darüber hinaus: Bislang hatte nur SD Worx Siege im Baskenland feiern können. Durch Vollerings Wechsel zu FDJ nahm diese Serie nun ein Ende. Begünstigt wurde das auch dadurch, dass die eigentliche SD-Worx-Frontfrau Anna van der Breggen bereits am ersten Tag gestürzt war und danach nicht mehr angetreten war.

“Wenn da ein Berg im Rennen ist, weiß ich, wie stark ich bin”, sagte Vollering, die mit Etappe und Klassement ihrer Siege 51 und 52 der Karriere einfuhr. In diesem Jahr steht sie bei acht, sieben davon in Spanien eingefahren. “Weil ich gestern gestürzt war, bin ich etwas steif gewesen und die Muskeln taten weh, aber es ging mir schon schlechter”, so die 28-Jährige, die eine erneute Machtdemonstration zur Schau stellte.

Itzulia Women 2025 - Ergebnisse der 3. Etappe



So lief die 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt der Frauen

Das Profil der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt der Frauen 2025Foto: VeranstalterDas Profil der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt der Frauen 2025

Wie schon auf den ersten beiden Etappen passierte zunächst wenig. Erst am Jaizkibel (1. Kategorie) gab es erste Attacken, die aber nicht fruchteten. Auch Demi Vollering (FDJ - Suez) war Teil einer bis zu 20-köpfigen Gruppe, die aber sofort wieder zurückgeholt wurde. Lediglich Ava Holmgren (Lidl - Trek) ging dann mit ein paar Sekunden Vorsprung in die Abfahrt, wollte allein aber auch nicht voll durchziehen.

Auf dem Weg zum Medizorrotz (2. Kategorie) lösten sich Sara Martín (Movistar Team) und Célia Le Mouel (CERATIZIT Pro Cycling Team), doch das Duo wurde eingangs des letzten Berges des Tages wieder gestellt, ehe Vollering erneut in die Offensive ging. Mavi García (Liv Jayco AlUla) und Niedermaier gingen mit. Auch Bredewold versuchte das, musste aber schnell wieder reißen lassen.

Vier Kilometer vor dem Gipfel hatte Vollering zunächst auch Garcia, dann auch Niedermaier abgestellt. Mit gut einer Minute Vorsprung auf die Gruppe um Bredewold ging sie in die finalen zehn Kilometer, die überwiegend bergab führten. Irgendwo dazwischen hing Niedermaier, die jedoch in der Abfahrt noch von ihren Verfolgerinnen gestellt wurde..

Vollering hingegen hielt ihre Verfolgerinnen auf Distanz und fuhr mit einer knappen Minute Vorsprung ins Ziel. Hinter ihr kämpften van Dam und Ghekiere noch um Sekunden, die im Gesamtklassement durchaus noch relevant waren.

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