Baskenland-RundfahrtAlmeida nimmt Schachmann mit Sieg das Gelbe Trikot weg

TOUR Online

 · 10.04.2025

Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) gewann die Etappe.
Foto: Tim de Waele /Getty Images
Die 4. Etappe forderte im Finale die Fahrer mit dem steilen Anstieg nach Izua. Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) setzte dort die entscheidende Attacke für den Tagessieg. Damit übernahm er die Gesamtführung von Maximilian Schachmann, der jedoch erneut bei den Besten dabei war.

Die 4. Etappe bot ein für die Baskenland-Rundfahrt typisches Profil: Sieben Bergwertungen mussten auf der 169,6 Kilometern zwischen Beasain und Markina-Xemein überwunden werden. Anders als den Vortagen wartete im Finale dieses Mal jedoch mit dem kurzen Anstieg nach Izua der erste Berg der 1. Kategorie bei dieser Rundfahrt – mit Steigungen bis zu 20 Prozent. Ideales Terrain für Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG), der sich im Anstieg absetze, auf der anschließenden Abfahrt seinen Vorsprung verteidigte und den Tagessieg feierte. Der Portugiese setzte sich damit an die Spitze der Gesamtwertung.

Schachmann erneut stark als Tagesdritter

Den Sprint einer 15-köpfigen Verfolgergruppe um Platz zwei gewann 28 Sekunden später Almeidas Teamkollege Isaac Del Toro (UAE Team Emirates - XRG) vor Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step), der trotz des schwierigen Anstieges weiterhin mit den besten Klassementfahrern mitmischte. Für Platz drei gab es zudem drei Sekunden Zeitbonifikation. Trotzdem musste er das Gelbe Trikot abgeben. Auch Florian Lipowitz (Red Bull - BORA – hansgrohe) gehörte zu dieser Gruppe.

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Maximilian Schachmann war im Ziel trotz des Verlustes der Gesamtführung zufrieden.Foto: Tim de Waele /Getty ImagesMaximilian Schachmann war im Ziel trotz des Verlustes der Gesamtführung zufrieden.

“Das Rennen hat sich im steilen Schlussanstieg entschieden. Ich wusste, dass dieser Anstieg mir nicht liegt, aber ich hatte einen klaren Plan, mein Tempo zu fahren. Die Lücke habe ich dann wieder schließen können. Joao Almeida ist ein hervorragendes Rennen gefahren und hat jetzt verdient das Gelbe Trikot. Ich habe das Maximum herausgeholt”, sagt Schachmann nach der Etappe bei “Eurosport”.

In der Gesamtwertung führt Almeida nun mit 30 Sekunden vor Schachmann, Lipowitz folgt auf Rang drei mit 38 Sekunden.

Baskenland-Rundfahrt 2025 - Ergebnisse der 4. Etappe

So lief die 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2025

Gleich mit Beginn der Etappe sammelten die Fahrer die ersten Höhenmeter und etliche Fahrer nutzen dieses Terrain für Attacken – unter anderem zeigten sich Julian Alaphilippe (Tudor Pro Cycling) und Juri Hollmann (Alpecin – Deceuninck) aktiv. Eine nennenswerte Fluchtgruppe bildete sich zunächst aber nicht.

Erst nach 50 Kilometer setzte sich dann ein Trio aus Quinn Simmons (Lidl – Trek), Ben Healy (EF Education – EasyPost), und Mauro Schmid (Jayco – AlUla) ab, das 25 Kilometer später Begleitung durch Marc Soler (UAE – Emirates – XRG), Andrea Bagioli (Lidl – Trek), Finn Fisher-Black (Red Bull – Bora – hansgrohe), Alex Baudin (EF Education - EasyPost) und Sepp Kuss (Team Visma | Lease a Bike) bekam.

Die Fluchtgruppe fand sich relativ spät auf dieser Etappe.Foto: Tim de Waele /Getty ImagesDie Fluchtgruppe fand sich relativ spät auf dieser Etappe.

Einen großen Vorsprung bekam die Gruppe derweil nie zugestanden – der Abstand pendelte zumeist bei 1:30 Minuten. Entsprechend bekam die Gruppe in der Folge weiter Zuwachs durch Txomin Juaristi (Euskaltel - Euskadi) und Ander Okamika (Burgos - Burpellet BH). Im Feld kontrollierten Bahrain – Victorious und Soudal Quick-Step die Nachführarbeit.

Almeida am steilen Izua der stärkste Fahrer

Kurz vor dem Anstieg nach Izua (3,5 Kilometer lang, im Schnitt 9,6 Prozent steil) war die Fluchtgruppe 17 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Die erste nennenswerte Attacke im Anstieg kam von Santiago Buitrago (Bahrain - Victorious), ehe sich Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) entscheidend absetze und die Bergwertung mit rund 25 Sekunden an Vorsprung erreichte. Im Anschluss folgte eine zehn Kilometer lange Abfahrt bis ins Ziel.

Hinter Almeida fand sich eine zwölfköpfige Verfolgergruppe zusammen, zu der unter anderem Florian Lipowitz (Red Bull - BORA – hansgrohe), Mattias Skjelmose (Lidl – Trek), Enric Mas (Movistar Team), Alex Aranburu (Cofidis) und Buitrago gehörten. Maximilian Schachmann befand sich nach dem Berg zunächst mit einigen Sekunden in Rückstand, konnte in der Abfahrt jedoch wieder aufschließen. An Almeida war jedoch kein herankommen mehr.

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