Die Strecke des Giro d’Italia 2026 steht. Die 109. Auflage der Italien-Rundfahrt beginnt am 8. Mai 2026 mit einem Auslandsstart und drei Etappen in Bulgarien. Nach 3.459 Kilometern und 21 Etappen endet der Giro am 31. Mai in Rom. Die Radprofis müssen insgesamt mehr als 49.000 Höhenmeter klettern, auf der Strecke liegen sieben Bergankünfte. Dazu gibt es ein 40 Kilometer langes, flaches Einzelzeitfahren in der Toskana. Wegen des langen Transfers aus Bulgarien ist ein zusätzlicher Ruhetag eingeplant
Zum 16. Mal in seiner Geschichte startet der Giro d’Italia im Jahr 2026 im Ausland. Diesmal fiel die Wahl auf Bulgarien. In dem Balkan-Staat finden drei Etappen statt. Wegen des langen Transfers von Sofia nach Süditalien ist ein zusätzlicher Ruhetag eingeplant. Die Rundfahrt beginnt daher auch bereits an einem Freitag. Bei der 109. Ausgabe der Italien-Rundfahrt gibt es acht Flachetappen, sieben mittelschwere Tagesabschnitt und fünf Hochgebirgsetappen. Siebenmal geht es ins Ziel länger bergauf. Zwischen Viareggio und Massa in der Toskana ist das einzige Einzelzeitfahren der kommenden Italien-Rundfahrt eingeplant.
Erste Auslese in den Abbruzzen
Bereits in der ersten Giro-Woche geht es zweimal länger bergauf ins Ziel: Auf dem siebten Tagesabschnitt erwartet die Radprofis mit 246 Kilometern nicht nur die längste Tagesstrecke, sondern der gefürchtet steile Anstieg zum Blockhaus in den Abbruzzen. Auf den 13,6 Kilometern mit 8,4 Prozent Durchschnittssteigung erwarten die Rennveranstalter die erste ganz große Auslese im Kampf ums Rosa Trikot. Zwei Tage später wartet im Finale der Anstieg Corno delle Scale, bei dem die Anfahrt südlich von Bologna nicht ganz so schwer ist, aber die letzten drei Kilometer zum Ziel rund um die zehn Prozent Steigung pendeln.
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Langes Zeitfahren in der zweiten Woche
Nach dem zweiten Ruhetag wartet zu Beginn der zweiten Giro-Woche das längste Einzelzeitfahren der jüngeren Rundfahrtgeschichte auf die Profis. Die 40-Kilometer-Distanz zwischen Viareggio und Massa führt während der 10. Etappe fast komplett flach an der Mittelmeerküste der Toskana entlang. Zuletzt gab es im Jahr 2016 eine längere Zeitfahrprüfung beim Giro. Der 14. Tagesabschnitt zählt dann zum schwersten was der kommende Giro zu bieten hat. Im Aosta-Tal reihen sich die Anstiege auf den 133 Kilometer aneinander bis zur langen Bergankunft nach Pila. Die Radprofis müssen an diesem Tag rund 4.000 Höhenmeter klettern - davon alleine rund 1.200 in der Schlusssteigung.
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Entscheidung in der dritten Woche
Auf dem Weg nach Rom haben die Streckenplaner den Giro-Teilnehmer noch einige dicke Brocken in den Weg gelegt. Zunächst geht es auf der 16. Etappe zur Bergankunft in Cari im Schweizer Tessin. Die Entscheidung über den nächsten Gesamtsieger fällt dann spätestens auf der 19. und 20. Etappe. Zunächst geht es durch die Dolomiten und dabei am Passo Giau (2.233 Meter) über das Dach der Rundfahrt, die sogenannte Cima Coppi, und dann bei Alleghe über die Schlussteigung zum Pian di Pezzé ins Ziel. Tags darauf muss das Peloton zweimal die lange Steigung in den Skiort Piancavallo klettern, wo im Tagesziel der nächste Giro-Triumphator feststehen dürfte - ehe es nach einem langen Transfer auf die Schlussrunden rund ums Kolosseum in Rom und zur Siegerehrung in Italiens Hauptstadt geht.