So lief der Giro d’ItaliaAlle Etappen im TOUR-Blog zum Nachlesen

TOUR Online

 · 02.06.2025

So lief der Giro d’Italia: Alle Etappen im TOUR-Blog zum NachlesenFoto: Getty Images/Dario Belingheri/
Der Anstieg zum Colle delle Finestre war eines der Highlights des Giro d’Italia 2025
Vom 9. Mai bis zum 1. Juni lief mit dem Giro d’Italia die erste dreiwöchige Rundfahrt des Jahres. In unserem Blog gibt’s nochmal alle Etappen der Italien-Rundfahrt 2025 zum Nachlesen.

Der TOUR-Liveticker zum Giro d’Italia 2025

Nach den Klassikern beginnt die Saison der großen Landesrundfahrten im Radsport - den sogenannten Grand Tours. Das erste dreiwöchige Etappenrennen des Jahres stand an mit dem Giro d’Italia. Die Italien-Rundfahrt zählt neben der Tour de France und der Vuelta a España zu den drei bedeutendsten Rundfahrten im Profi-Radsport. Insgesamt umfasst das Rennen 21 Etappen. Dabei gibt es drei Ruhetage. TOUR hat an allen Etappentagen im Giro d’Italia Liveticker vom Rennen berichtet.

Giro d’Italia 2025 Etappenplan: Von Durrës nach Rom

Der Giro d’Italia 2025 auf der KarteFoto: picture alliance/dpa/dpa Grafik / dpa-infografik GmbHDer Giro d’Italia 2025 auf der Karte

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Fast 3500 Kilometer und mehr als 50.000 Höhenmeter mussten die Fahrer während der drei Wochen zurücklegen. Die Strecke führte in diesem Jahr von Durrës in Albanien bis nach Rom, der Hauptstadt Italiens. Der Start in Albanien war zugleich der 16. Grande Partenza im Ausland. Letztmals begann die Jagd auf das Rosa Trikot im Jahr 2022 außerhalb der italienischen Staatsgrenzen. Damals wurde in Budapest in Ungarn gestartet. Tatsächlich versprach der Auftakt Spannung und gute Unterhaltung. Topographisch anspruchsvolle Etappen und ein 13,7 Kilometer langes Einzelzeitfahren verzeihen den Aspiranten aufs Rosa Trikot schon in den ersten drei Renntagen keine größere Schwäche. Wer aus Albanien mit dem Rosa Trikot auf den Schultern zurückkehrte, gab es hier in unserem Giro d’Italia Liveticker zu lesen. Nach einem zusätzlichen Ruhetag (insgesamt drei, jeweils an den Montagen der Rennwochen) wartete im Süden des italienischen Stiefels eine der wenigen Chancen auf einen Massensprint – der Giro wurde für die schnellen Männer wie den Niederländer Olav Kooij (Visma-Lease a Bike), Sam Bennett (Decathlon AG2R) oder Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl - Trek) in diesem Jahr eine Geduldsprobe.

In den Abruzzen (7. Etappe) und im nördlichen Apennin (11. Etappe) durften wir hier im Giro d’Italia Liveticker von einem erstem Schlagabtausch der Favoriten am Berg berichten – dazu Chancen auf Zeitgewinne bei einer Etappe über die Strecken der Strade Bianche nach Siena (9. Etappe) und die 28,6 Kilometer lange Zeitfahr-Prüfung zwischen Lucca und Pisa (10. Etappe). Doch all das war nicht viel mehr als ein Aufwärmprogramm. Wie schon häufiger in den vergangenen Jahren wartete auf die Rennfahrer eine Schlusswoche in den Alpen, die es in sich hatte: Monte Grappa, Monte Velo und Monte Baldo am Gardasee, die Pässe Tonale und Mortirolo sowie der Colle delle Finestre – so lauten die furchteinflößenden Namen der Anstiege, an denen der Giro d’Italia 2025 entschieden wurde. Gleich drei Etappen kratzten an der 5000-Höhen­meter-Marke: Die Fahrt über die Flanke des Monte Bondone, über den Monte Velo und weiter zur Bergankunft in San Valentino im Massiv des Monte Baldo (16. Etappe) – bekannte Namen und populäre Strecken für alle Gardasee-Rennradtouristen. Wir erwarteten an diesen Tagen packenden Radsport im Giro d’Italia Liveticker.

Es folgten dicke Brocken über die Anstiege im Aosta-Tal mit der Fahrt in die Skistation Champoluc (19. Etappe). Und dann der Tag, der alles entschieden hat: Die lange, steile und geschotterte Kletterpartie über den Colle delle Finestre, nicht weit von Turin, und von zigtausenden Tifosi gesäumt – ein echter Showdown auf dem 20. Tagesabschnitt. Im Jahr 2018 entriss dort Christopher Froome mit einer frühen Attacke und einem 80 Kilometer langen Parforceritt dem Briten Simon Yates noch das Rosa Trikot. Die Berg­ankunft am Monte Jafferau erreichte er als Solist: “Ich habe nie zuvor so weit vom Ziel entfernt attackiert. So etwas sieht man nicht mehr oft im Radsport. Es ist ein paar Jahrzehnte her, dass jemand auf diese Art eine Grand Tour gewonnen hat”, sagte Froome über diesen Tag. Es war der entscheidende Angriff zu seinem letzten großen Sieg, ehe der mittlerweile 39-jährige Brite nach einem schweren Sturz nie wieder zu alter Leistungsstärke zurückfand. Dieses Jahr war es ähnlich spektakulär, denn Simon Yates holte sich dort das Rosa Trikot. Das gab es hier im Giro d’Italia Liveticker zu lesen. ­Anders als 2018 war die Strecke ins Ziel in diesem Jahr allerdings viel kürzer: Über eine technische Abfahrt führte der vergleichsweise flache Schlussanstieg nach Sestriere. Dort konnte der kommende Giro-Sieger bereits durchschnaufen, ehe es am Schlusstag zur Ehrenrunde in die italienische Hauptstadt ging. Am Ende führten alle Wege für die Radsport-Gladiatoren nach Rom – der Sieger des Giro d’Italia 2025 durfte am Kolosseum feiern.

Die Teams der Italien-Rundfahrt 2025

Dieses Jahr gingen 23 statt wie sonst üblich nur 22 Mannschaften im Mai an den Start der Italien-Rundfahrt. Möglich wurde das durch eine Regeländerung des Radsportweltverbandes UCI. Jedes Team nominiert dabei acht Fahrer. Das macht insgesamt 184 Radprofis, die das Peloton des Giro d’Italia 2025 bildeten. Die Startliste des Giro d’Italia 2025 haben wir zusammengestellt. Und wir berichteten natürlich in unserem Giro d’Italia Liveticker, wenn zwischenzeitlich Fahrer das Rennen aufgeben mussten.



Der Giro d’Italia ist mehr als nur ein sportliches Event; er ist tief in der italienischen Kultur verwurzelt. Im Laufe der Jahre entstanden hier legendäre Duelle, wie der ikonische Wettstreit zwischen Fausto Coppi und Gino Bartali in den 1950er Jahren, der bis heute Gesprächsthema bleibt. Neben den packenden Rennen bietet der Giro die Gelegenheit, Italiens beeindruckende Landschaften zu erkunden. Von den malerischen Regionen Südtirols bis zu den majestätischen Alpen im Norden gibt es unzählige faszinierende Fotomotive, die wir im Giro d’Italia Liveticker präsentieren.

Der Giro d’Italia bietet traumhafte LandschaftenFoto: Getty Images/LUCA BETTINI/AFPDer Giro d’Italia bietet traumhafte Landschaften

Wer hat welche Etappe gewonnen und wie sieht die aktuelle Gesamtwertung aus? Die entscheidenden Ergebnisse der Italien-Rundfahrt gibt es nicht nur in unserem Giro d’Italia Liveticker. Wir bereiten alle Etappenergebnisse separat gründlich auf.



Die Deutschen Starter bei der Italien-Rundfahrt 2025

Welche deutschen Fahrer waren beim Giro d’Italia 2025 dabei und wie standen ihre Chance? TOUR blickt auf die zehn deutschen Starter und ihre Rollen.



Einer der größten Erfolge aus deutscher Sicht beim Giro d’Italia war 2004, als Fabian Wegmann das Bergtrikot gewann. Zwanzig Jahre später hat TOUR ein ausführliches Gespräch mit Wegmann über diesen Triumph geführt.



Der Giro d’Italia im Fernsehen und Live-Stream

Eurosport 1 zeigte die Italien-Rundfahrt 2025 im Free-TV. Dazu gab es an allen Tagen einen kostenpflichtigen Live-Stream bei Discovery Plus. Die wichtigsten Infos zu TV-Übertragungszeiten und Live-Stream haben wir gesondert zusammengefasst.



Giro d’Italia: Ewige Siegerliste

Die Italien-Rundfahrt hat eine reiche Tradition, die bis ins Jahr 1909 zurückreicht, als sie erstmals stattfand. Hier blicken wir auf alle bisherigen Sieger.

  • 1909 Luigi Ganna (Italien)
  • 1910 Carlo Galetti (Italien)
  • 1911 Carlo Galetti (Italien)
  • 1912 - für Mannschaften ausgetragen: Atala (Italien)
  • 1913 Carlo Oriani (Italien)
  • 1914 Alfonso Calzolari (Italien)
  • 1919 Costante Girardengo (Italien)
  • 1920 Gaetano Belloni (Italien)
  • 1921 Giovanni Brunero (Italien)
  • 1922 Giovanni Brunero (Italien)
  • 1923 Costante Girardengo (Italien)
  • 1924 Giuseppe Enrici (Italien)
  • 1925 Alfredo Binda (Italien)
  • 1926 Giovanni Brunero (Italien)
  • 1927 Alfredo Binda (Italien)
  • 1928 Alfredo Binda (Italien)
  • 1929 Alfredo Binda (Italien)
  • 1930 Luigi Marchisio (Italien)
  • 1931 Francesco Camusso (Italien)
  • 1932 Antonio Pesenti (Italien)
  • 1933 Alfredo Binda (Italien)
  • 1934 Learco Guerra (Italien)
  • 1935 Vasco Bergamaschi (Italien)
  • 1936 Gino Bartali (Italien)
  • 1937 Gino Bartali (Italien)
  • 1938 Giovanni Valetti (Italien)
  • 1939 Giovanni Valetti (Italien)
  • 1940 Fausto Coppi (Italien)
  • 1946 Gino Bartali (Italien)
  • 1947 Fausto Coppi (Italien)
  • 1948 Fiorenzo Magni (Italien)
  • 1949 Fausto Coppi (Italien)
  • 1950 Hugo Koblet (Schweiz)
  • 1951 Fiorenzo Magni (Italien)
  • 1952 Fausto Coppi (Italien)
  • 1953 Fausto Coppi (Italien)
  • 1954 Carlo Clerici (Schweiz)
  • 1955 Fiorenzo Magni (Italien)
  • 1956 Charly Gaul (Luxemburg)
  • 1957 Gastone Nencini (Italien)
  • 1958 Ercole Baldini (Italien)
  • 1959 Charly Gaul (Italien)
  • 1960 Jacques Anquetil (Frankreich)
  • 1961 Arnaldo Pambianco (Italien)
  • 1962 Franco Balmamion (Italien)
  • 1963 Franco Balmamion (Italien)
  • 1964 Jacques Anquetil (Frankreich)
  • 1965 Vittorio Adorni (Italien)
  • 1966 Gianni Motta (Italien)
  • 1967 Felice Gimondi (Italien)
  • 1968 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1969 Felice Gimondi (Italien)
  • 1970 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1971 Gösta Petterson (Schweden)
  • 1972 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1973 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1974 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1975 Fausto Bertoglio (Italien)
  • 1976 Felice Gimondi (Italien)
  • 1977 Michel Pollentier (Belgien)
  • 1978 Johan De Muynck (Belgien)
  • 1979 Giuseppe Saronni (Italien)
  • 1980 Bernard Hinault (Frankreich)
  • 1981 Giovanni Battaglin (Italien)
  • 1982 Bernard Hinault (Frankreich)
  • 1983 Giuseppe Saronni (Italien)
  • 1984 Francesco Moser (Italien)
  • 1985 Bernard Hinault (Frankreich)
  • 1986 Roberto Visentini (Italien)
  • 1987 Stephen Roche (Irland)
  • 1988 Andrew Hampsten (USA)
  • 1989 Laurent Fignon (Frankreich)
  • 1990 Gianni Bugno (Italien)
  • 1991 Franco Chioccioli (Italien)
  • 1992 Miguel Indurain (Spanien)
  • 1993 Miguel Indurain (Spanien)
  • 1994 Eugeni Berzin (Russland)
  • 1995 Tony Rominger (Schweiz)
  • 1996 Pavel Tonkov (Russland)
  • 1997 Ivan Gotti (Italien)
  • 1998 Marco Pantani (Italien)
  • 1999 Ivan Gotti (Italien)
  • 2000 Stefano Garzelli (Italien)
  • 2001 Gilberto Simoni (Italien)
  • 2002 Paolo Savoldelli (Italien)
  • 2003 Gilberto Simoni (Italien)
  • 2004 Damiano Cunego (Italien)
  • 2005 Paolo Savoldelli (Italien)
  • 2006 Ivan Basso (Italien)
  • 2007 Danilo Di Luca (Italien)
  • 2008 Alberto Contador (Spanien)
  • 2009 Denis Menchov (Russland)
  • 2010 Ivan Basso (Italien)
  • 2011 Michele Scarponi (Italien)
  • 2012 Ryder Hesjedal (Kanada)
  • 2013 Vincenzo Nibali (Italien)
  • 2014 Nairo Quintana (Kolumbien)
  • 2015 Alberto Contador (Spanien)
  • 2016 Vincenzo Nibali (Italien)
  • 2017 Tom Dumoulin (Niederlande)
  • 2018 Chris Froome (Großbritannien)
  • 2019 Richard Carapaz (Ecuador)
  • 2020 Tao Geoghegan Hart (Großbritannien)
  • 2021 Egan Bernal (Kolumbien)
  • 2022 Jai Hindley (Australien)
  • 2023 Primož Roglič (Slowenien)
  • 2024 Tadej Pogačar (Slowenien)
  • 2025 Simon Yates (Großbritannien)

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