Die 8. Etappe bietet ideales Terrain für Ausreißer, könnte aber auch die Klassementbesten auf den Plan rufen. Nach einem kurzen flachen Auftakt führt die Route die Fahrer in die Berge von Teramo und Piceno. Der erste Höhepunkt wartet bei der Fahrt über den Sassotetto (Valico di Santa Maria Maddalena) auf 1465 Meter Höhe. Nach einer technisch anspruchsvollen Abfahrt folgt eine Serie von Anstiegen und Abfahrten, die den Fahrern keine Verschnaufpause gönnen. Das Finale gestaltet sich anspruchsvoll: Zunächst geht es hinauf nach Castel Santa Maria, wo auf zwei Kilometern Steigungen von 12 bis 13 Prozent warten. Anschließend führt die Route über schmale Straßen nach Matelica und Gagliole. 6,5 Kilometer vor dem Ziel wartet eine 800 Meter lange Rampe mit über 12 Prozent Steigung, gefolgt von einer technischen Abfahrt. Eine scharfe Rechtskurve 400 Meter vor dem Ziel führt auf die leicht ansteigende Zielgeraden.
Das Höhenprofil der 8. Etappe lässt keinen Zweifel daran, dass es sich um einen sehr anspruchsvollen Tag handelt. Beste Chancen dürften bergfeste Ausreißer haben. Auch die Klassementfahrer könnten sich zeigen. Mit dem langen Anstieg zum Sassotetto in der ersten Etappenhälfte wird eine erste Selektion stattfinden. Das ständige Auf und Ab im weiteren Verlauf und besonders das schwere Finale mit den kurzen, steilen Anstiegen werden die Beine der Fahrer zusätzlich ermüden. Die Sprinter dürften keine Rolle spielen. Ausreißergruppen haben gute Chancen, durchzukommen, da die Kontrolle des Rennens auf diesem Terrain schwierig ist. Entscheidend wird sein, wer sich die Kräfte am besten einteilt und im Finale noch Reserven hat.