Giro d'Italia 2025Vorschau 2. Etappe: Zeitfahren am zweiten Tag

Thomas Goldmann

 · 09.05.2025

Höhenprofil der 2. Etappe
Foto: RCS Sport
Vom 9. Mai bis zum 1. Juni steht der Giro d'Italia 2025 im Rennkalender der Profis. Die 21 Etappen der 108. Auflage führen die Fahrer von Durrës in Albanien nach Rom. Das ist die 2. Etappe.

Die wichtigsten Infos zur 2. Etappe des Giro d’Italia 2025

Strecke der 2. Etappe der Italien-Rundfahrt 2025

Höhenprofil der 2. EtappeFoto: RCS SportHöhenprofil der 2. Etappe

Die zweite Etappe des Giro d'Italia 2025 führt die Fahrer durch die Straßen der albanischen Hauptstadt Tirana. Nach dem Auftakt in Durrës am Vortag steht nun ein anspruchsvolles Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die Strecke von 13,7 Kilometern verläuft komplett innerhalb des Stadtgebiets von Tirana und bietet den Zuschauern die Möglichkeit, die Topstars des Pelotons aus nächster Nähe zu erleben. Das Einzelzeitfahren führt über breite Boulevards, die durch enge Kurven miteinander verbunden sind. Im mittleren Streckenteil wartet mit dem kurzen Anstieg nach Sauk die einzige nennenswerte Erhebung des Tages. Dieser Abschnitt ist als Bergwertung der vierten Kategorie klassifiziert und markiert gleichzeitig den Standort der Zwischenzeit. Die letzten zwei Kilometer entsprechen exakt dem Finale der ersten Etappe, was den Fahrern bereits eine gewisse Streckenkenntnis verschafft. Der urbane Charakter des Kurses stellt hohe Anforderungen an die fahrerischen Fähigkeiten. Enge Kurven und wechselnde Fahrbahnbeläge erfordern höchste Konzentration. Zudem müssen die Athleten mit wechselnden Windverhältnissen zwischen den Häuserschluchten rechnen.

Die 2. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDie 2. Etappe auf der Karte

Sportliche Einschätzung zur 2. Etappe des Giro d’Italia 2025

Filippo Ganna gewann das bislang letzte Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia, auf der 14. Etappe der Italien-Rundfahrt 2024 am GardaseeFoto: Getty Images/ LUCA BETTINI/AFPFilippo Ganna gewann das bislang letzte Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia, auf der 14. Etappe der Italien-Rundfahrt 2024 am Gardasee

Das Höhenprofil der zweiten Etappe zeigt einen überwiegend flachen Verlauf mit nur einer leichten Erhebung im Mittelteil. Diese Charakteristik kommt den Zeitfahrspezialisten entgegen, die hier ihre Stärken voll ausspielen können. Der kurze Anstieg nach Sauk dürfte für die meisten Profis keine große Herausforderung darstellen, könnte aber durchaus für Zeitdifferenzen sorgen. Entscheidend wird sein, wie die Fahrer ihre Kräfte über die gesamte Distanz einteilen. Die technisch anspruchsvolle Streckenführung mit zahlreichen Richtungswechseln erfordert zudem präzises Kurvenfahren und gute Beschleunigungsfähigkeiten. Für die Gesamtklassementfahrer geht es darum, nicht zu viel Zeit auf die Spezialisten zu verlieren. Jede Sekunde kann am Ende des dreiwöchigen Etappenrennens entscheidend sein. Gleichzeitig bietet sich aber auch die Chance, gegenüber den schwächeren Zeitfahrern unter den Klassementkonkurrenten einen Vorsprung herauszufahren. Die Teams werden im Vorfeld die Strecke genau analysieren und die optimale Taktik für ihre Kapitäne ausarbeiten.


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