Thomas Goldmann
· 06.05.2025
Die 10. Etappe des Giro d'Italia 2025 verspricht ein spannendes Einzelzeitfahren zu werden. Die Strecke ist überwiegend flach mit einem kurzen Anstieg in der Mitte. Der Start erfolgt in Lucca, wo die Fahrer zunächst fast die gesamte Stadtmauer umrunden. Anschließend geht es durch den südlichen Teil der Stadt, wo mehrere Kurven zu bewältigen sind. Nach der ersten Zwischenzeit wird die Strecke gerader und es folgt ein leichter Anstieg zum Monti Pisani-Tunnel, der 950 Meter lang ist. Nach dem Tunnel gelangen die Fahrer nach San Giuliano Terme und Asciano. Die letzten drei Kilometer verlaufen in Pisa, wo das Ziel direkt neben dem Schiefen Turm liegt. In den Schlusskilometern müssen die Fahrer mehrere Kurven und Flussüberquerungen meistern. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel verlässt die Strecke das Flussufer und führt ins Stadtzentrum. Bei 500 Metern treffen die Athleten auf Kopfsteinpflaster, das bis zur letzten Kurve anhält. Die Zielgeraden für den letzten Sprint ist 200 Meter lang und sechs Meter breit.
Das Profil der 10. Etappe des Giro d'Italia 2025 deutet auf ein schnelles Einzelzeitfahren hin, bei dem die Spezialisten ihre Stärken ausspielen können. Die überwiegend flache Strecke begünstigt Fahrer mit hoher Grundschnelligkeit und aerodynamischer Position. Der kurze Anstieg zum Monti Pisani-Tunnel in der Mitte der Strecke wird die Rouleure vor keine allzu große Herausforderung stellen. Die technischen Passagen zu Beginn in Lucca und am Ende in Pisa erfordern zudem gute Bike-Handling-Fähigkeiten. Besonders die Kopfsteinpflasterpassage in den letzten 500 Metern könnte entscheidend sein und verlangt den Fahrern nochmals höchste Konzentration ab. Für die Gesamtwertungsfahrer bietet diese Etappe eine Gelegenheit, wichtige Sekunden gutzumachen oder zu verlieren. Der ikonische Zielort am Schiefen Turm von Pisa verleiht dem Zeitfahren zudem eine besondere Atmosphäre und dürfte für eindrucksvolle Bilder sorgen.