Giro d’Italia 2025 - 5. EtappePedersen auch im Bergaufsprint nicht zu schlagen

Mads Pedersen (Lidl – Trek) gewann die 5. Etappe.
Foto: Getty Images / Tim de Waele
Auf ansteigender Zielgerade hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) den Sieg der 5. Etappe des Giro d’Italia 2025 geholt. In einem engen Sprint setzte sich der Däne knapp vor Edoardo Zambanini (Bahrain - Victorious) durch.

Für die puren Sprinter war die hügelige Ankunft der 5. Etappe in Matera zu schwierig. Auf der ansteigenden Zielgeraden holte sich nach 151 Kilometern Mads Pedersen (Lidl – Trek) seinen dritten Etappensieg bei dieser Italien-Rundfahrt.

In einem langen und kräftezehrenden Sprint verwies Pedersen am Ende Edoardo Zambanini (Bahrain - Victorious) und Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) auf die weiteren Plätze. Im welligen Finale befand sich Pedersen zwei Kilometer vor dem Ziel bergauf bereits in Schwierigkeiten, kam im Anschluss jedoch wieder zurück nach vorne und bekam von Mathias Vacek den Sprint auf dem letzten Kilometer ideal vorbereitet. Trotzdem rettete Pedersen am Ende nur wenige Zentimeter an Vorsprung vor Zambanini ins Ziel.

Zeit zum Jubeln gab es im Zielsprint nicht. Das Fotofinish gab erst Gewissheit über den Tagessieg.Foto: Getty Images / Luca BettiniZeit zum Jubeln gab es im Zielsprint nicht. Das Fotofinish gab erst Gewissheit über den Tagessieg.

”Ich war mir zunächst nicht sicher, ob es für den Sieg reicht. Die letzten 20 Kilometer waren so hart - am letzten Anstieg habe ich extrem gelitten. Aber ich wusste, wenn ich mit einem kleinen bisschen Rückstand über die Kuppe komme, dann bin ich in der Gruppe, die um den Tagessieg kämpft. Ich habe aber viel Energie verbraucht, um wieder nach vorne ans Hinterrad von Vacek zu kommen. Aber es hat dann doch noch gereicht”, sagte Pedersen im Sieger-Interview.

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Wout Van Aert im Finale abgehangen

Auf den letzten 50 Kilometer kam durch die wellige Landschaft in Apulien mehr Bewegung ins Rennen. Durch die einzige Bergwertung des Tages in Montescaglioso (4. Kategorie) waren die meisten Sprinter bereits 30 Kilometer vor dem Ziel distanziert. Kurz vor dem Finale verlor auch Wout Van Aert (Team Visma | Lease a Bike) den Anschluss.

In der Gesamtwertung gab es auf den vorderen Plätzen keine Veränderungen. Pedersen bleibt im Rosa Trikot und baut seinen Vorsprung durch die zehn Sekunden Zeitbonifikation für den Tagessieg weiter aus. Primoz Roglic (Red Bull - BORA - hansgrohe) folgt mit 17 Sekunden auf Platz zwei.

Giro d’Italia 2025 - Ergebnisse der 5. Etappe

Das Streckenprofil der 5. Etappe. | Foto. RCSDas Streckenprofil der 5. Etappe. | Foto. RCS

So lief die 5. Etappe des Giro d’Italia 2025

Eine große Fluchtgruppe fand sich auf dieser Etappe nicht zusammen. Mit Start in Ceglie Messapica stand mit der ersten Attacke das Spitzentrio um Davide Bais (Team PoltiVisitMalta), Giosuè Epis (Arkéa - B&B Hotels) und Lorenzo Milesi (Team Movistar). Im Feld bestimmte Lidl – Trek über weite Strecken das Tempo und gewährte den Ausreißern einen maximalen Vorsprung von drei Minuten.

Bei den Sonderwertungen des Tages sammelte vor allem Epis fleißig Punkte und Preisgelder und gewann sowohl die Zwischensprints in Massafra und Marina di Ginosa sowie nach 100 Kilometern den sogenannten „Red-Bull-Kilometer“ in Bernalda. Zwei Drittel der Etappen fanden ohne topografische Schwierigkeiten vor allem über Autobahn-Abschnitte statt.

Aus der Spitzengruppe holte sich Giosuè Epis (Arkéa - B&B Hotels) die Sprintwertungen während der Etappe.Foto: Getty Images / Tim de WaeleAus der Spitzengruppe holte sich Giosuè Epis (Arkéa - B&B Hotels) die Sprintwertungen während der Etappe.

Bergwertung eleminiert die meisten Sprinter

Erst auf den letzten 50 Kilometern änderte sich das Terrain durch die hügelige Landschaft Apuliens. Unter anderem fiel Epis 43 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe zurück, während Bais und Milesi zunächst einen Vorsprung von zwei Minuten verteidigten. Die einzige Bergwertung des Tages in Montescaglioso (4. Kategorie) sicherte sich 30 Kilometer vor dem Ziel Milesi. Durch eine Tempoverschärfung von UAE Team Emirates – XRG fielen dort bereits einige Sprinter wie Milan Frentin (Cofidis), Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck), Casper van Uden (Team Picnic PostNL), Max Kanter (XDS Astana Team) und Olav Kooij (Team Visma | Lease a Bike) zurück.

Das Terrain blieb im Anschluss hügelig, allerdings forcierte zunächst kein Team das Tempo. 13 Kilometer vor dem Ende war die Flucht von Bais und Milesi dann beendet. UAE Team Emirates – XRG blieb im Finale jedoch die treibende Kraft. Trotzdem machte einige größere Gruppe letztendlich den Sprint um den Sieg unter sich aus - einmal mehr mit Pedersen als Sieger.

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