So langsam verabschiedet sich der Giro wieder von der Adriaküste. In Riccione, unweit von Rimini und San Marino, startet das Rennen aber nochmal direkt am Meer. Doch schnell gerät das Wasser aus dem Blickfeld. Richtung Norden geht es vorbei an Imola und Bologna einmal quer durch die Region Emilia-Romangna, die bekannt für ihre weiten Ebenen ist.
Für die gesamten 179 Kilometer der 13. Etappe ändert sich daran gar nichts. Und so sammeln die Fahrer den ganzen Tag über lediglich 150 Höhenmeter - selbst das Zeitfahren tags darauf über 31 Kilometer hat nicht weniger. Derartig flache Etappen beim Giro sind eine Ausnahme.
Ebenso selten wie eine Zielankunft in Cento. Denn die gab es bei der Italienrundfahrt bisher überhaupt noch nicht. Die einzige Erhebung auf den letzten Kilometern ist ein kleine Brücke über einen Fluss etwa 2000 Meter vor dem Ende. Davor und danach warten noch ein paar Kurven, die sich bei einem Finale in einer Altstadt nie vermeiden lassen.
Abgesehen von der Schlussetappe in Rom die leichteste Etappe - obwohl selbst die doppelt so viele Höhenmeter aufweist. Auf diesem Teilstück gibt es keine Ausreden für die Sprinter, nicht mal der Wind wird hier eine Rolle spielen. Ein paar 90-Grad-Kurven warten zwar auf den letzten drei Kilometern, aber die Zielgerade ist dann doch fast wieder einen halben Kilometer lang. Abgesehen von den Sprintern und ihren Helfern wird die Etappe für alle Fahrer nahezu ein zusätzlicher Ruhetag.