Sebastian Lindner
· 06.05.2024
Westlich von Mailand beginnt in Novara die 3. Etappe des Giro d’Italia 2024. Zum dritten Mal in der Geschichte des Giro ist die 100.000-Einwohner-Stadt Ausgangspunkt eines Teilstücks der Italien-Rundfahrt. Und damit etwas prominenter als das Ziel in Fossano. Denn dort endete bisher nur eine Etappe. 1993 gewann Adriano Baffi die 18. Etappe im Massensprint.
Der Tag birgt nur wenig Tücken. Nach knapp 60 Kilometern wird in Lu die einzige Bergwertung des Tages (4. Kategorie) abgenommen. Weitere kleine Hügel gibt es nach 100 Kilometern in La Madonna und bei Kilometer 144 in Cherasco. Es geht einmal quer in südwestlicher Richtung durch die Po-Ebene, deswegen bleibt es bei den wenigen Erhebungen.
Das Ziel in Fossano liegt dann südlich von Turin, bis Frankreich oder zur Küste des Thyrrenischen Meeres ist es nicht mehr allzu weit. Kurz vor den Toren der Stadt wartet allerdings nochmal eine kleine Welle mit 1800 Metern länge. Keine extremen Steigungsprozente, etwas mehr fünf im Schnitt, aber giftig wird es aufgrund des erwarteten Vollspeeds schon. Danach sind es noch drei Kilometer bis zum Zielstrich.
Die 3. Etappe des Giro d’Italia ist eine für die Sprinter. Endlich, werden sich die schnellen Männer sagen. Ihre erste Chance bei einer ohnehin übersichtlichen Anzahl an reinen Flachetappen werden sie sich daher kaum von Ausreißern vermiesen lassen. Das dürfte auch für den kleinen Anstieg in Zielnähe gelten. Vielleicht kommt kein geschlossenes Feld in Fossano an, doch alle Kapitäne und Sprinter werden dabei sein.