„Wir haben für den Tag 3000 Höhenmeter aufs Tablett gelegt – mal sehen, was die Rennfahrer draus machen. Es geht ständig rauf und runter, die Strecke ist wirklich schwer, aber das Finale flacher als am Vortag. Eine Schlüsselstelle wird die Hirschberger Wand, bekannt vom Nachwuchsrennen Sauerland-Rundfahrt. Das ist ein schmaler, asphaltierter Weg mit bis zu 19 Prozent Steigung. Die Begleitautos müssen diesen Stich umfahren. Insgesamt ähnelt die Streckenführung etwas dem Terrain eines Frühjahrsklassikers wie Lüttich-Bastogne-Lüttich. Von der letzten Steigung geht es noch 15 Kilometer bis ins Ziel in Kassel – deshalb schätze ich diese Etappe nicht als so schwer ein wie die Strecke des Vortages. Wenn es in Kassel einen Sprint gibt, dann einen aus einer dezimierten Gruppe, vermute ich. Auf jeden Fall kann man es den Sprintern zuvor schwer machen!“
Hot-Spot: An der steilen Hirschberger Wand im Warsteiner Ortsteil Hirschberg ist erfahrungsgemäß immer besonders gute Stimmung – und die Rennfahrer kommen fast im Schritttempo vorbei.
Fabian Wegmann weiß, wie schwer es ist, die Wünsche der Rennfahrer mit den Auflagen eines Rennveranstalters und den Sicherheitsanforderungen zusammenzubringen. Der 45-jährige Münsteraner, einst als Profi unter anderem bei den Teams Gerolsteiner und Milram mit drei deutschen Meistertiteln erfolgreich, war an der Planung der Strecke beteiligt und stellt die fünf Renntage vor.