Sebastian Lindner
· 23.01.2024
Die sechs Finalisten werden im spanischen Denia an der Mittelmeerküste aufeinandertreffen und dort im direkten Duell die Sieger ausfahren. Wie der Wettbewerb ausgeht und wer künftig für ein Kontinental-Team fahren darf, wird an vier aufeinanderfolgenden Tagen in einer Miniserie auf Eurosport gezeigt. Los geht es am 20. Februar um 19.30 Uhr.
Gerade die Auseinandersetzung bei den Männern könnte aus deutscher Sicht spannend werden, denn mit Anton Schiffer und Louis Kitzki kommen gleich zwei der drei Finalisten aus der Bundesrepublik. Ihr Kontrahent ist der Italiener Mattia Gaffuri. Der 24-Jährige Schiffer ist bereits auf der Kontinental-Tour unterwegs und steht im Kader des Teams Bike Aid. Dort startete der Kölner im letzten Jahr unter anderem bei der Tour of Turkey (2.1) und der Portugal-Rundfahrt (2.1). Ein 16. Platz bei einer Bergankunft in der Türkei war dabei sein bestes Ergebnis.
Kitzki, aus Toppenstedt bei Hamburg, ist ebenfalls nicht komplett unerfahren auf UCI-Niveau. Er ist Teil der Freiburger Renngemeinschaft Embrace the World, die vor allem auf der UCI Africa Tour unterwegs ist und dort sportliche Entwicklungshilfe liefert. Der mit 20 Jahren jüngste Finalist lieferte dort bereits einen 3. Platz beim Grand Prix Es-Semara (1.2) in Marokko ab. Gaffuri, heute 24 Jahre alt, war vor allem im U23-Bereich vor einigen Jahren schon mal weiter vorne, stand unter anderem bei der Lombardei-Rundfahrt der Nachwuchsfahrer am Start.
Bei den Frauen kämpfen Katy Hill aus Großbritannien, die bereits 33 Jahre alte Slowenin und zweimalige Gran-Fondo-Weltmeisterin Laura Simenc sowie Maude Le Roux, die zuletzt für das Kontinental-Team des UCI World Cycling Centre am Start stand und auch bei der WM in Glasgow 2023 für Südafrika fuhr, um den Platz bei Canyon//SRAM Generation.
Insgesamt hatten sich 2023 mehr als 108.000 Radsportler an der Zwift Academy Road beteiligt. Die sechs Finalisten müssen nun beweisen, dass sie nicht nur hohe Wattzahlen treten können. In Denia werden fahrerisches Können, Geschicklichkeit und auch kommunikative Fähigkeiten getestet. Einige Prüfungen werden direkt gegeneinander ausgetragen, andere hingegen in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Fahrern der potenziell neuen Teams.