Der Rennkalender von Wout van Aert 2025

Thomas Goldmann

 · 25.02.2025

Der Rennkalender von Wout van Aert 2025Foto: picture alliance / Roth / CV
Wout van Aert hat 2025 große Ziele
Nach einem von Stürzen und Verletzungen geprägten Jahr 2024 nimmt Wout van Aert einen neuen Anlauf bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern, will aber auch bei den Grand Tours glänzen.

Nach einem schweren Sturz bei Quer durch Flandern war das Frühjahr 2024 für Wout van Aert früh gelaufen, genau wie ein Großteil der restlichen Saison. Erst bei der Vuelta a España kehrte der belgische Superstar zurück zu alter Stärke und gewann dort drei Etappen. Ein Sturz auf der 16. Etappe warf den Alleskönner allerdings erneut zurück. Er erlitt eine Knieverletzung und musste daraufhin seine Saison beenden. Bis in den Winter hinein hatte er mit den Folgen zu kämpfen.

Die Tatsache, dass ich nach meinem Sturz in Flandern im letzten Jahr bei der Vuelta a España wieder in Topform war, gibt mir viel Zuversicht, dass ich bei den Klassikern wieder in Bestform sein werde. - Wout van Aert

2025 soll alles besser werden. Die Ziele sind ähnlich denen aus 2024. Van Aert träumt vom Sieg bei einem der Kopfsteinpflaster-Monumente. “Die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix sind wieder rot eingekreist”, wird der Profi von Team Visma | Lease a Bike mit Blick auf seinen Rennplan auf der Website seiner Mannschaft zitiert.

Der Rennkalender von Wout van Aert 2025 im Überblick

Van Aert ist guter Dinge, dass es dieses Jahr mit seinem zweiten Sieg bei einem Monument klappt. “Die Tatsache, dass ich nach meinem Sturz in Flandern im letzten Jahr bei der Vuelta a España wieder in Topform war, gibt mir viel Zuversicht, dass ich bei den Klassikern wieder in Bestform sein werde.” Bislang hat der 30-Jährige mit Mailand-San Remo 2020 erst eines der fünf Radsport-Monumente (Mailand-San Remo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Lombardei-Rundfahrt) gewinnen können. Sein großer Gegenspieler Mathieu van der Poel hat dagegen schon sechs Monument-Siege auf dem Konto - dreimal Flandern-Rundfahrt, zweimal Paris-Roubaix und einmal Mailand-San Remo.

Sein Saisondebüt auf der Straße gab van Aert bei der Clásica Jaén, gefolgt von der Algarve-Rundfahrt und dem Opening Weekend mit Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne als Einstieg in die belgische Klassikersaison. Danach stehen E3 Preis, Quer durch Flandern, die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix an. Van Aert könnte noch den Pfeil von Brabant (18. April) und das Amstel Gold Race (20. April) zu seinem Programm hinzufügen, wie Visma-Performance Manager Mathieu Heijboer kürzlich im Podcast “Wielerorakel” verriet. Eine endgültige Entscheidung über eine Teilnahme an diesen beiden Wettbewerben soll nach Paris-Roubaix fallen.



Wout van Aert hat Giro d’Italia und Tour de France im Rennprogramm

Doch damit nicht genug. Van Aert will 2025 auch bei den großen Landesrundfahrten glänzen. Zunächst soll das 2024 geplatzte Debüt beim Giro d’Italia nachgeholt werden. “Nach den Frühjahrsklassikern werde ich am Giro d'Italia teilnehmen, wo wir um Etappensiege kämpfen werden”, erklärt van Aert. Mit einem solchen würde er in den illustren Klub aus 111 Fahrern eintreten, die in der Geschichte des Radsports Etappen bei allen drei Grand Tours gewonnen haben (Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a España).

Anschließend soll der Belgier auch bei der Tour de France starten, um Jonas Vingegaard zu dessen dritten Gesamtsieg zu verhelfen. “Nach dem Giro steht ein Höhentrainingslager auf dem Programm, um dann frisch an den Start der Tour de France zu gehen. Mit Jonas werden wir um einen dritten Tour-Sieg kämpfen”, erklärt van Aert.

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