Zweite hinter Gasparrini (UAE Team ADQ) wurde Cat Ferguson (Movistar), Riedmann fuhr im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auf Rang drei. Die Verfolgerinnen waren auf der Zielgeraden in Stuttgart noch ans Hinterrad von Gasparrini gesprintet, weil die auf letzten Metern bereits ausrollen ließ. Dennoch war es letztlich ein souveräner Sieg.
Gasparrini setzt damit auch bei der dritten Auflage des einzig verbliebenen Profirennens für Frauen auf deutschem Boden die italienische Dominanz fort. Bevor die 23-Jährige schon im vergangenen Jahr siegreich war, hatte Elena Pirrone die Premiere für sich entschieden. “Die Strecke hier liegt mir einfach”, sagte die zweifache Stuttgart-Gewinnerin, die insgesamt bisher sieben Siege einfahren konnte. “Wir hatten ein starkes Team hier am Start. So konnte ich lange Energie sparen. Das hat mir am Ende dann geholfen. Ich habe in etwa an der gleichen Stelle attackiert wie im Vorjahr.”
RG | Fahrer | Zeit |
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1 | UAE Team ADQ | 03:06:12 |
2 | Movistar Team | +00:00:00 |
3 | Germany | +00:00:00 |
4 | AG Insurance - Soudal Team | +00:00:00 |
5 | CANYON//SRAM zondacrypto | +00:00:00 |
6 | EF Education-Oatly | +00:00:00 |
124 Kilometer von Filderstadt nach Stuttgart standen auf dem Programm. Die Schlussrunden blieben dabei im Vergleich zum Vorjahr unverändert, lediglich die Anfahrt war im Zuge des neuen Startortes neu. Im hügeligen ersten Teil des Rennens zeigten sich mehrere große Namen. Kasia Niewiadoma (CANYON//SRAM zondacrypto), Yara Kastelijn (Alpecin - Deceuninck), Justine Ghekire (AG Insurance - Soudal Team) und Silvia Persico (UAE Team ADQ) zeigten sich aktiv und gingen in die Gruppe.
Dem Rest des Feldes war das allerdings zu gefährlich, die Gruppe wurde schnell zurückgeholt. In der Folge versuchten sich Einzelkönnerinnen, von denen Bodine Vollering (VolkerWessels Cycling Team) am weitesten kam. Die Schwester von Topstar Demi Vollering schaffte es bis ins Stuttgarter Stadtgebiet, wurde aber 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Bei der ersten Überquerung der mitentscheidenden Hasenbergsteige löste sich Karlijn Swinkels (UAE Team ADQ) vom Feld. Die Niederländerin schaffte es mit einem Vorsprung von einer halben Minute bis tief ins Finale und wurde erst 3,8 Kilometer vor dem Ziel gestellt, als es zum letzten Mal in diesen Anstieg ging. Dort machten Lippert und Riedmann gemeinsame Sache und fuhren dem nur noch kleinen Hauptfeld ein paar Meter davon. Reichen sollte das aber nicht. Als sie 2,5 Kilometer von ihren Verfolgerinnen eingeholt wurden, setzte Gasparrini zu ihrem Move an, den niemand mehr kontern konnte.