Die 122 Kilometer lange 3. Flachetappe endete wie erwartet in Melgar de Fernamental mit einem Massensprint. Zwar prägte eine Ausreißerinnengruppe lange Zeit das Rennen, sie wurde aber kurz vor dem Ziel dank der Nachführarbeit des Teams SD Worx - Protime gestellt. Dieses lancierte anschließend ein perfektes Leadout für ihre Sprinterin Lorena Wiebes, die überlegen wie deutlich den Massensprint für sich entschied.
Den Sprint ging SD Worx - Protime offensiv an: Erst sorgte die Gesamtführende Demi Vollering für Tempo und übergab anschließend an Femke Gerritse. Diese befand sich an der Spitze des Feldes und machte den Leadout für Lorena Wiebes. Als diese aus dem Windschatten ihrer Anfahrerin trat und ihre Attacke setzte, konnte keine Fahrerin folgen. Schnell riss eine Lücke zwischen Wiebes und den anderen Sprinterinnen, sodass sie überlegen gewann. Nach dem Sieg von Demi Vollering am Vortag ist es der zweite Sieg des Teams SD Worx - Protime hintereinander. Kurz vor dem Sprintfinale gab es derweil einen schlimmen Sturz im Peloton, in dem zahlreiche Fahrerinnen involviert waren. In der Gesamtwertung bleibt derweil Demi Vollering die Gesamtführende.
Auf der Etappe von Roa de Duero nach Melgar de Fernamental dauerte es lange, bis sich eine klare Spitzengruppe des Tages bildete. Beatrice Pozzobon (Bepink-Bongioanni) war die erste Fahrerin, die sich kurz absetzen konnte. Kurze Zeit später wurde sie aber wieder gestellt. 77 Kilometer vor dem Ziel war es dann soweit: Eva van Agt (Visma | Lease a Bike), Sara Martin (Movistar) und Antri Christoforou (Roland) setzten sich ab.
Ihr Vorsprung vergrößerte sich maximal auf zwei Minuten, im Peloton war das Team SD Worx - Protime für ihre Kapitänin und Gesamtführende Demi Vollering auf Kontrolle aus. Im Peloton griffen dann Neve Bradbury (Canyon//SRAM Racing) und Simone Boilard (Uno-X Mobility) an und schlossen zum Führungstrio auf.
36 Kilometer vor dem Ziel fiel dann Christoforou zurück, sodass nun nur noch vier Fahrerinnen vorneweg fuhren. Wenig später verringerte sich dann der Vorsprung der Ausreißerinnen auf unter einer Minute - auch weil das UAE Team ADQ in der Nachführarbeit unterstützte.
3 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißerinnen dann gestellt, sodass das Peloton wieder vollständig war. Kurze Zeit darauf ereignete sich ein schlimmer Sturz, bei dem zahlreiche Fahrerinnen zu Fall kamen. Weil die Geschwindigkeiten hoch waren, trugen viele Fahrerinnen Verletzungen davon. Die Spitze des Pelotons kam unbeschadet davon, sodass es zum Massensprint kam. Diesen entschied Lorena Wiebes vor Clara Copponi für sich.