Auf einer Gala-Veranstaltung am 5. Dezember in Paris hat Tadej Pogacar die goldene Trophäe Vélo d’Or verliehen bekommen. Zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt fiel die Wahl auf den Slowenen, an dem nach Siegen bei Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Tour de France, WM und Lombardei im Jahr 2025 kein Weg vorbeiführte. Auf Platz zwei und drei hinter Pogacar (200 Stimmen) folgten mit etwa der Hälfte der Stimmen Jonas Vingegaard (103) und Mathieu van der Poel (95). Pogacar sicherte sich auch die Trophée Eddy Merckx, die an den besten Eintagesspezialisten des Jahres vergeben wird.
Deutlich knapper fiel das Ergebnis bei den Frauen aus. Die Französin Pauline Ferrand-Prévot, die vor allem mit ihrem überlegenen Sieg bei der Tour de France Femmes herausragte, setzte sich mit 170 Stimmen vor den Niederländerinnen Demi Vollering (151) und Lorena Wiebes (95) durch. Sprintspezialistin Wiebes erhielt bei den Frauen die Merckx-Trophäe. Sie hatte in der abgelaufenen Saison unter anderem die Neuauflage des Frauenrennens von Mailand-San Remo für sich entschieden. Die Preise vergibt die französische Fachzeitschrift Vélo, die zum gleichen Konzern wie der Veranstalter der Tour de France zählt. Abgestimmt hatte eine Jury aus insgesamt 40 internationalen Fachjournalisten aus 25 Ländern, auch TOUR - Das Rennradmagazin war in dem Gremium vertreten.
In Deutschland wurden bei den Männern der Tour-Dritte Florian Lipowitz, bei den Frauen Bahnspezialistin Franziska Brauße und im Nachwuchsbereich Junioren-Europameister Karl Herzog zu den Radsportlern des Jahres gewählt. Diese Wahl hatte das Fachmagazin Radsport/Rennrad unter seinen Lesern durchgeführt.