Die zweite Massenankunft der UAE Tour 2024 brachte das gleiche Ergebnis wie die Erste - zumindest auf den ersten beiden Plätzen. Wie schon am ersten Tag der Rundfahrt setzte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step) vor Arvid de Kleijn (Tudor Pro Cycling Team) durch. Rang drei ging diesmal an Olav Kooij (Visma | Lease a Bike). Bester Deutscher war Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) als Achter.
“Das Team hat mich in eine gute Position gebracht. Es war auf den letzten 500 Metern ähnlich wie auf der 1. Etappe. Ich habe gewartet, um meinen Sprint zu starten und wollte wieder etwas zu früh losfahren. Dann habe ich wieder etwas gewartet und Olav Kooij auf der linken Seite vorbeiziehen sehen. Ich habe versucht, an sein Rad zu springen. Als ich da war, bin ich vorbeigezogen. Das hat wieder zum Sieg gereicht”, sagte Merlier im offiziellen Siegerinterview.
In der Gesamtwertung gab es keine Verschiebungen auf den ersten Positionen. Jay Vine (UAE Team Emirates) verteidigte die Gesamtführung vor Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale).
Die Etappe musste aufgrund einer Umleitung um sieben Kilometer verkürzt werden, womit nur noch 168 Kilometer auf dem Programm standen. Mark Stewart (Team Corratec - Vini Fantini) setzte seine Ausreißer-Serie fort und behauptete durch die unterwegs eingefahrenen Zähler an den Zwischensprints seine Führung in der Punktewertung. An seiner Seite: Harm Vanhoucke (Lotto-Dstny).
Nach dem Gewinn des zweiten Zwischensprints ließ sich Stewart ins Peloton zurückfallen. 48 Kilometer vor dem Ziel wurde auch der Belgier von Lotto-Dstny wieder gestellt. Richtig ereignisreich wurde es erst wieder rund drei Kilometer vor dem Ziel. Nach einer Welle kam es in der Mitte des Pelotons zu einem Sturz. Dadurch wurde unter anderem der Zug von Bora-Hansgrohe um Sam Welsford ausgebremst.
Alpecin-Deceuninck ging für Kaden Groves an der Spitze des Pelotons auf den letzten Kilometer. Rund 250 Meter vor dem Ziel eröffnete dann Olav Kooij (Visma | Lease a Bike) den Sprint, an seinem Hinterrad hatte er Tim Merlier (Soudal - Quick Step). Der Belgier zog 50 Meter vor dem Ziel vorbei und siegte souverän vor Arvid de Kleijn (Tudor Pro Cycling Team) und Kooij.