Das letzte Rennen der Women’s World Tour 2024 hat Sandra Alonso vom CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team gewonnen. Nach 134,3 Kilometern kam die Spanierin gemeinsam mit Giada Borghesi (Human Powered Health) auf die Zielgerade in Nanning. Alonso eröffnete dabei den Schlusssprint selbstbewusst und trat mit kraftvollen Tritten an. Schnell schaffte sie es, eine Lücke zur Italienerin zu reißen, die nicht mehr antworten konnte und abreißen ließ. Am Ende setzte sich Alonso klar vor Borghesi durch und triumphierte beim Eintagesrennen in China.
Mit dem Sieg Alonsos schließt das deutsche CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team eine nahezu perfekte Woche ab. Das Team des sportlichen Leiters Dirk Baldinger gewann nicht nur das Eintagesrennen, zuvor räumte Marta Lach auch zwei Etappen und den Gesamtsieg bei der Tour of Chomgming Island ab. Die Polin wurde zudem im Sprint der Verfolgerinnengruppe Dritte bei der Tour of Guangxi 2024 und darf gemeinsam mit Teamkollegin Alonso auf dem Podest stehen. Kathrin Schweinberger, die ebenfalls für das deutsche Team fährt, wurde zudem Vierte.
| RG | Fahrer | Zeit |
|---|---|---|
| 1 | CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team | 03:39:02 |
| 2 | Human Powered Health | +00:00:00 |
| 3 | CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team | +00:02:47 |
| 4 | CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team | +00:02:47 |
| 5 | Roland | +00:02:47 |
| 6 | Human Powered Health | +00:02:47 |
Idoia Eraso (Laboral Kutxa - Fundacion Euskadi) war die erste Fahrerin des Tages, die sich einen klaren Vorsprung vor dem Peloton auf dem Rundkurs mit Start und Ziel in Nanning erarbeiten konnte. 60 Kilometer vor dem Ziel hatte die Spanierin einen Vorsprung von circa drei Minuten auf eine sechsköpfige Verfolgerinnengruppe um Linda Zanardi (Human Powered Health) und Kathrin Schweinberger (CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team).
Schnell schaffte es dann die Gruppe, den Anschluss zur führenden Spanierin herzustellen. Circa 50 Kilometer vor dem Ziel fuhr die Gruppe zu Eraso auf, sodass fortan sieben Fahrerinnen an der Spitze waren. Das Peloton war derweil nur anderthalb Minuten hinter der Spitzengruppe.
Ins Hauptfeld kam nun mehr und mehr Bewegung. Immer wieder setzten Fahrerinnen Attacken, sodass sich mehrere Fahrerinnen absetzen konnten und zügig den Anschluss zur Spitzengruppe herstellten. 35 Kilometer vor dem Ziel bestand die Spitzengruppe aus nun circa 20 Fahrerinnen.
Sofort nach dem Zusammenschluss fuhr Giada Borghesi die entscheidende Attacke. Die Italienerin setzte sich mit einem beherzten Antritt mit Sandra Alonso aus der Spitzengruppe ab. Die restlichen Fahrerinnen aus der Gruppe zeigten derweil keine Reaktion, Mitfavoritin Marta Lach befand sich zu diesem Zeitpunkt am Teamwagen und verpasste deshalb den Postabgang.
Zwar versuchten es immer wieder Fahrerinnen wie Tiril Jörgensen (Team Coop - Repsol), den Anschluss zur Spitze herzustellen, wirklich absetzen und die Verfolgung zu den zwei führenden Fahrerinnen konnte aber niemand. So wuchs der Vorsprung von Borghesi und Alono mehr und mehr an. Als das Duo auf die Zielgerade kam, hatte es fast drei Minuten auf die Verfolgerinnen herausgefahren.
Im Schlusssprint ließ Sandra Alonso Giada Borghesi mit einem kraftvollen Antritt keine Chance und feierte überlegen den Sieg des Eintagesrennens in Nanning. Den Sprint der Verfolgerinnengruppe entschied dann Marta Lach für sich, die damit Platz drei einfuhr.