Die Tour of Guangxi bleibt das Rennen mit den größten Chancen für kleinere Namen im Peloton, Siege auf der World Tour zu feiern. Zum Auftakt des letzten Wettkampfes der wichtigsten Rennserie siegte der 28 Jahre alte Belgier Lionel Taminiaux (Lotto-Dstny) vor seinem Landsmann Gijs van Hoecke (Intermarche-Wanty) im Massensprint. Beide, auch der 32 Jahre alte van Hoecke, sind schon jahrelang im Profifeld dabei, konnten aber noch keine großen Erfolge feiern. Für Taminiaux war es immerhin der vierte Sieg seiner Karriere, der erste auf höchstem Niveau. Dritter wurde Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) vor Ethan Vernon (Israel - Premier Tech) und dem besten Deutschen des Tages, Max Kanter (Astana Qazaqstan Team).
Taminiaux übernimmt mit seinem Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung sowie die in der Punktewertung. Bergpunkte wurden auf dem 149 Kilometer langen und viermal zu befahrenden Rundkurs von Fangchenggang im äußersten Süden Chinas nicht vergeben.
RG | Fahrer | Zeit |
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1 | Lotto Dstny | 03:17:58 |
2 | Intermarché - Wanty | +00:00:00 |
3 | UAE Team Emirates | +00:00:00 |
4 | Israel - Premier Tech | +00:00:00 |
5 | Astana Qazaqstan Team | +00:00:00 |
6 | Team Jayco AlUla | +00:00:00 |
Gemeinsam mit Ausreißspezialist Rune Herregodts (Intermarche-Wanty) und Stan Dewulf (Decathlon AG2R La Mondiale) versuchte sich auch der 21-Jährige Deutsche Luis-joe Lührs (Red Bull Bora-Hansgrohe) in der Ausreißergruppe des Tages. Doch das belgische Duo schüttelte den Münchner schon nach wenigen Kilometern wieder ab und machte sein eigenes Ding.
Während Astana Qazaqstan für Kanter und Soudal - Quick Step für Luke Lamperti nachführten und auf den Massensprint hinarbeiteten, konnte sich die Spitze maximal auf etwas mehr als drei Minuten absetzen. Am ersten Zwischensprint bei der ersten Zielpassage nach 35 Kilometern hatte Herregodts die Nase vorn, den letzten Punkt aus dem Feld sicherte sich Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers).
Herregodts und Dewulf, die vor Jahren gemeinsam in der U23 von Lotto - Soudal fuhren, machten weiter ihr Ding und hatten auch am zweiten Zwischensprint bei der dritten Zieldurchfahrt ein Polster vor dem Feld, aus dem sich Robert Stannard (Bahrain-Victorious) dieses Mal den verbliebenen Punkt sicherte. 20 Kilometer vor dem Ende ließ der 26-Jährige Dewulf seinen Kompagnon dann aber stehen und setzte zur Solofahrt an. Bei 30 Grad und Dauer-Sonnenschein wurde die erst knapp zwei Kilometer vor dem Ziel beendet. Die Sprinter übernahmen und machten den Sieg unter sich aus.