Sebastian Lindner
· 15.10.2025
Auftaktsiegerin Georgia Baker (Liv AlUla Jayco) landete nach 128 Kilometern, die an der gleichen Ziellinie wie am Vortag endeten, aber aus anderer Richtung angesteuert wurden, auf Rang fünf, die vermeintliche Auftaktsiegerin Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), die später aber relegiert wurde, kam als Siebente rein.
Für van Rooijen, die im Vorjahr noch für VolkerWessels fuhr, war es der erste Erfolg im neuen Team, der fünfte in ihrer Karriere. Zum ersten Mal überhaupt steckt die 23-Jährige Niederländerin im Leadertrikot einer Rundfahrt. Acht Sekunden rangiert sie vor Baker, neun vor Griffin.
RG | Fahrer | Zeit |
---|---|---|
1 | UAE Team ADQ | 02:57:09 |
2 | Roland Le Dévoluy | +00:00:00 |
3 | Lidl - Trek | +00:00:00 |
4 | Laboral Kutxa - Fundación Euskadi | +00:00:00 |
5 | Liv AlUla Jayco | +00:00:00 |
6 | VolkerWessels Cycling Team | +00:00:00 |
Nach dem Start auf einer Zwischeninsel zwischen dem chinesischen Festland und Chongming war die Überfahrt über die gigantische Brücke über den Yangtze-River und die dazugehörige Brücke der Auftakt in die Etappe. Wie am Vortag war es Anne Knijnenburg (VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team), die sich auf der gigantischen Konstruktion den einzigen Bergpunkt des Tages sicherte. Danach fuhr das Feld geschlossen weiter.
Auch beim ersten Zwischensprint, der auch Bonussekunden versprach, war das Peloton noch geschlossen. Van Rooijen vor Balsamo und Baker, lautete dort das Zwischenergebnis. Erst danach, etwa gegen Mitte des Rennens, bildete sich eine 13-köpfige Spitzengruppe. Die fuhr sich zwar durchaus einige Sekunden Vorsprung heraus, arbeitete aber nicht gut zusammen. Deswegen lösten sich daraus vier Fahrerinnen. Knijnenburg war dabei, dazu kamen Giulia Giuliani (Roland Le Dévoluy), Marina Komina (Li Ning Star Ladies) und Catalina Soto (Laboral Kutxy – Fundacion Euskadi).
Soto war bei noch gut 20 zu fahrenden Kilometern die Erste des Quartetts, die zurückfiel. Bei schrumpfendem Vorsprung von weniger als 30 Sekunden sah Knijnenburg sechs Kilometer vor dem Ziel keine Chancen mehr für sich und nahm raus. Das verbliebene Duo schaffte es jedoch noch bis 1800 Meter vor das Ziel, bevor es gestellt wurde.
Und so ging es wieder in den Sprint, in dem UAE und Lidl zahlenmäßig am Stärksten in der Vorarbeit vertreten waren. Lange sah es so aus, als könnte das amerikanische Team mit Balsamo ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Doch am Ende war die Ex-Weltmeisterin wieder die Geschlagene. Van Rooijen war eindeutig besser.