Tom Pidcock wird in diesem Winter zehn Cyclocross-Rennen bestreiten. Das geht aus dem Programm hervor, das sein Team Ineos Grenadiers veröffentlicht hat. Am 16. Dezember startet der 24-Jährige im belgischen Herentals in die Saison 2023/24.
Bis Jahresende erwarten Pidcock sechs Rennen. Fünf davon finden in Belgien statt, am Silvester-Vortag geht es für den Ineos-Grenadiers-Fahrer dann nach Hulst in den Niederlanden. Abgerundet wird sein Programm von vier Rennen im Januar. Den Abschluss seiner Cyclocross-Kampagne bildet das Weltcup-Rennen im spanischen Benidorm am 21. Januar.
Damit sind bis zu sechs packende Kämpfe in der Cyclocross-Saison 2023/24 zwischen Pidcock, Mathieu van der Poel und Wout van Aert möglich - den drei Alleskönnern im Radsport. Van Aert hat die Teilnahme an den Veranstaltungen in Zonhoven und Benidorm bislang offen gelassen, bei van der Poel stehen sie fix im Kalender.
Mit der Cyclocross-WM wird Tom Pidcock das Highlight der Cyclocross-Saison aller Voraussicht nach verpassen. Sie findet am 4. Februar im tschechischen Tabor statt. 2022 war Pidcock in dieser Disziplin bereits Weltmeister.
Die Saison 2023 verlief für Tom Pidcock erfolgreich. Neben seinem WM-Titel auf dem Mountainbike im Cross Country bei der Rad-WM in Schottland brillierte das Multitalent auch auf der Straße. Pidcock schloss die Tour de France 2023 auf einem soliden 13. Platz ab und zeigte vor allem in der ersten Hälfte der Rundfahrt, was in ihm steckt. Auch bei den Frühjahrsklassikern setzte er Ausrufezeichen: Bei den Strade Bianche holte er seinen ersten Sieg bei einem Eintagesrennen der UCI World Tour. Beim Radsport-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich kam er zudem als Zweiter ins Ziel - er musste sich einzig Remco Evenepoel geschlagen geben. 2024 will Pidcock die Tour de France und Olympia in Paris kombinieren.
Dort strebt der Brite zwar auch eine Teilnahme am Straßenrennen an, der Fokus dürfte aber eher auf dem Mountainbike liegen. Der Mann aus Leeds wurde 2021 in Tokio bereits Olympiasieger im Cross Country. “Im nächsten Jahr möchte ich meinen Titel bei den Olympischen Spielen verteidigen, aber dafür brauche ich auch so viele Punkte wie möglich”, sagte Pidcock im Oktober im Red-Bull-Podcast Just Ride.
Durch seinen Weltmeistertitel ist Pidcock zwar bereits qualifiziert, die gesammelten Punkte sind aber maßgeblich für die Startreihenfolge im Cross Country bei Olympia 2024. Deshalb bestreiten Straßenradsport-Stars wie Pidcock oder van der Poel diverse Mountainbike-Wettkämpfe im Vorfeld von Olympia.