Jonathan Milan feiert nach dem Erfolg auf der 2. Etappe seinen zweiten Tagessieg bei Tirreno-Adriatico 2025. Nachdem Jake Steward (Israel – Premier Tech) den Sprint eröffnet hatte, schoben sich Jonathan Milan links und Sam Bennett (Decathlon AG2R La Mondiale Team) rechts am Briten vorbei. Milan und Bennett lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe um den Tagessieg. Am Ende hatte Milan das glücklichere Ende auf seiner Seite, er gewann knapp vor dem Decathlon-Sprinter. Mit dem Tagessieg schnappt sich Milan auch die Punktewertung bei Tirreno-Adriatico 2025. Klar hinter dem Duo landete Olav Kooij (Visma | Lease a Bike) auf Rang drei. Gedämpft wurde der Sprint durch einen Sturz von Paul Magnier (Soudal – Quick Step) und weiteren Fahrern auf der Zielgeraden. Alle Fahrer konnten aber aufstehen und die Ziellinie überqueren.
„Ich bin überglücklich, meinen zweiten Tageserfolg bei Tirreno-Adriatico zu feiern. Danke an meine Mannschaftskameraden, sie haben mich heute super durchgebracht. Vor allem in den Anstiegen musste ich mich richtig quälen, aber ich habe am Ende es ins Ziel geschafft. Ich hoffe, dass sich kein Fahrer beim Sturz auf der Zielgeraden ernsthaft verletzt hat. “ - Jonathan Milan im Siegerinterview
Erwartungsgemäß brachte Juan Ayuso seinen Vorsprung in der Gesamtwertung von über einer halben Minute ins Ziel und ist damit Gesamtsieger bei Tirreno-Adriatico 2025. Dahinter konnte Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) Antonio Tiberi (Bahrain - Victorious) noch von Platz zwei verdrängen. Angefahren von Jonathan Milan schnappte sich Ganna beim Zwischensprint drei Bonussekunden und schob sich damit an Tiberi in der Gesamtwertung vorbei. Als Dankeschön brachte Ganna seinen Landsmann Milan vor der Zielgeraden in eine aussichtsreiche Situation, von wo aus Milan seinen Tagessieg feiern durfte. Obwohl die beiden Italiener nicht für ein Team fahren, verhalfen sie sich also gegenseitig zu ihren Erfolgen.
RG | Fahrer | Zeit |
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1 | Lidl - Trek | 03:08:07 |
2 | Decathlon AG2R La Mondiale Team | +00:00:00 |
3 | Team Visma | Lease a Bike | +00:00:00 |
4 | Israel - Premier Tech | +00:00:00 |
5 | Groupama - FDJ | +00:00:00 |
6 | Team Polti VisitMalta | +00:00:00 |
Circa 10 Kilometer nach Rennbeginn der finalen 7. Etappe von Tirreno-Adriatico 2025 zwischen Porto Potenza Picena und San Benedetto del Tronto setzte sich eine fünf Fahrer starke Spitzengruppe ab. Mit dabei waren Kevin Vauquelin (Arkea – B&B Hotels), Lucas Hamilton (INEOS Grenadiers), Bjoern Koerdt (Team Picnic PostNL), Manuele Tarozzi (VF Group – Bardiani CSF – Faizane) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck). Die Gruppe harmonierte gut und erarbeitete sich schnell ein solides Polster vor dem Peloton.
Dort übernahm INEOS Grenadiers die Nachführarbeit - in der Hoffnung, den 45 Kilometer vor dem Ziel liegenden Zwischensprint für sich zu entscheiden. In der Gesamtwertung lang Filippo Ganna nämlich nur eine Sekunde hinter Antonio Tiberi und könnte sich so an seinem Landsmann vorbeischieben. INEOS machte ordentlich Tempo um Peloton, um die Ausreißergruppe also rechtzeitig einzuholen.
Besonders Mathieu van der Poel kämpfte wacker in der Ausreißergruppe, aber auch der Niederländer konnte den Zusammenschluss mit dem Peloton nicht verhindern. 93 Kilometer vor dem Ziel war es so weit. Weil INEOS Grenadiers so auf die Tube drückte, bekamen derweil einige Fahrer Probleme, im Peloton zu bleiben. Auch Top-Sprinter wie Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla) mussten sich zwischenzeitlich aus dem Hauptfeld verabschieden, kamen dann im Rennverlauf aber wieder zurück.
Tatsächlich gewann Filippo Ganna mit der Hilfe von Jonathan Milan die Zwischensprintwertung, sackte so die drei Bonussekunden ein und schob sich in der Gesamtwertung an Antonio Tiberi vorbei auf Rang zwei. Kurz darauf attackierte Ben Healy (EF Education - EasyPost). Er wurde aber von den Sprinterteams kontrolliert und wenig später vom Peloton wieder eingeholt.
Auch in Folge wagte kein Fahrer mehr einen Ausreißversuch und es kam zum Massensprint, weil Visma | Lease a Bike und Lidl-Trek das Peloton gut kontrollierten. Im Massensprint lieferten sich Jonathan Milan und Sam Bennett ein enges Duell, das der Italiener am Ende für sich entschied.