Tirreno-Adriatico 2025 - 6. EtappeAyuso triumphiert auf Königsetappe

Thomas Huber

 · 15.03.2025

Die 6. Etappe von Tirreno-Adriatico 2025 sollte die Königsetappe sein
Foto: Getty Images/Tim de Waele
Juan Ayuso hat die 6. Etappe von Tirreno-Adriatico 2025 gewonnen. Der Fahrer vom UAE Team Emirates - XRG schüttelte am Schlussanstieg seine Konkurrenz ab und kam als Solist über die Ziellinie. Er gewann vor Tom Pidcock und Jai Hindley und übernimmt gleichzeitig auch die Führung in der Gesamtwertung.

Juan Ayuso zeigte auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico 2025, warum er als der Top-Favorit auf den Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico 2025 gilt. Mit einem Antritt 3,3 Kilometer vor dem Ziel ließ er seine Konkurrenz um Tom Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team), Mikel Landa (Soudal – Quick Step) und Jai Hindley (Red Bull – BORA - hansgrohe) stehen. Anschließend war der erst 22-jährige Spanier nicht mehr zu halten. Sein Vorsprung wuchs stetig an, ehe er kurz vor dem Ziel etwas an Tempo rausnahm und bereits den Tagessieg bejubelte. Ayuso übernimmt mit dem Sieg auf der 6. Etappe auch die Führung in der Gesamtwertung von Tirreno-Adriatico 2025.

“Ich war so froh, dass ich im Schlussanstieg Isaac del Toro bei mir hatte. Ich wusste, dass ich anschließend einfach mein Tempo durchdrücken muss. Auf dem letzten Kilometer musste ich mich noch einmal richtig quälen, aber am Ende bin ich froh, es geschafft zu haben.” - Juan Ayuso im Siegerinterview

Ayuso übernimmt Blaues Trikot

Während Juan Ayuso das Blaue Trikot als Gesamtführender bei Tirreno-Adriatico 2025 von Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) übernimmt, zeigten hinter dem Spanier auch Tom Pidcock und Jai Hindley eine beachtliche Leistung. Mit Tagesplatz zwei und drei rückt das Duo auch in der Gesamtwertung auf Platz sechs bzw. fünf deutlich vor. Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious) hatte zwar am Schlussanstieg immer wieder Probleme, mit den schnellsten Fahrern mitzuhalten, am Ende konnte der Italiener aber Schadensbegrenzung betreiben. Mit Tagesrang fünf rückt er in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz vor, während Ganna nun Dritter ist.

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Die 163 Kilometer lange 6. Etappe von Cartoceto nach Frontignano sollte die Königsetappe bei Tirreno-Adriatico 2025 sein. Sofort nach Rennbeginn setzte es mehrere Attacken. Auch Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) war bestrebt, eine Fluchtgruppe zu initiieren. Es dauerte aber circa 10 Kilometer, bis ein Antritt Wirkung zeigte. Gianni Vermeersch (Alpecin - Deceuninck) trat an und riss sieben weitere Fahrer mit sich. Unter anderem Andrea Vendrame (Decathlon AG2R La Mondiale Team), Jasper Stuyven (Lidl-Trek) und Magnus Cort (Uno-X Mobility) schafften es, in diese zu gelangen. Insgesamt war die Fluchtgruppe acht Fahrer stark.

Stabile Rennsituation

Schnell stabilisierte sich fortan die Rennsituation. Das Oktett wurde ziehen gelassen, während sich im Feld dahinter die großen Teams in der Nachführarbeit abwechselten. Erst waren es mehr die Mannschaften INEOS Grenadiers und das UAE Team Emirates – XRG, die das Tempo im Hauptfeld vorgaben, mit dem Rennverlauf zeigten sich auch Red Bull – BORA – Hansgrohe und das Q36.5 Pro Cycling Team an der Spitze des Pelotons.

Maximal 4:30 Minuten betrug der Vorsprung der Ausreißer. Da die Mannschaften im Peloton jedoch ihre Kräfte so gut wie möglich für den Schlussanstieg schonen wollten, schrumpfte die Lücke nur langsam.

Showdown am Schlussanstieg

Als es in den Schlussanstieg ging, kam dann das Peloton schlagartig näher. Besonders das UAE Team Emirates - XRG drückte in Person von Isaac del Toro ordentlich aufs Gaspedal, während die ersten Fahrer der Spitzengruppe zurückfielen. 4 Kilometer vor dem Ziel wurde der letzte verbliebene Ausreißer Andrea Vendrame einkassiert. Dann folgte die erste Attacke von Ayuso, der die Beine der Konkurrenz antestete. Während Tiberi schnell Probleme bekam, konnten Pidcock, Hindley und Landa vorerst folgen. Nach einer weiteren Ayuso-Attacke 3 Kilometer vor dem Ziel, setzte sich Ayuso als Solist ab und feierte souverän den Tagessieg. Hinter ihm formierte sich mit Pidcock, Landa und Hindley ein Trio, das circa 15 Sekunden hinter dem Tagessieger über die Ziellinie rollte.

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