Stimmen zur 9. Etappe“Bin stolz auf mich und mein Team”

Thomas Huber

 · 09.07.2023

Stimmen zur 9. Etappe: “Bin stolz auf mich und mein Team”Foto: Getty Velo
Michael Woods siegt bei der Bergankunft am Puy de Dome
Michael Woods vom Team Israel-Premier Tech hat die 9. Etappe der Tour de France gewonnen. Im Duell um den Gesamtsieg konnte Tadej Pogacar seinem Konkurrenten Jonas Vingegaard acht Sekunden abknüpfen und rückt damit näher ans Gelbe Trikot heran. Im Anschluss äußerten sich unter anderem der Etappensieger und Pogacars Helfer Adam Yates zum Rennen. Die Stimmen.

Michael Woods (Israel-Premier Tech), Etappensieger bei Eurosport:

“Ich bin stolz auf mich und mein Team - es ist etwas ganz Besonderes. Vor dem Ziel habe ich versucht, noch einmal an Jorgensen heranzukommen, was zum Glück geklappt hat. Ich bin jetzt 36 Jahre alt, werde sogar bald 37. Schon immer habe ich davon geträumt eine Tour-de-France-Etappe zu gewinnen und habe das heute geschafft. Ich bin sehr froh, viele tolle Leute um mich herum zu haben. Meine Familie, mein Team - alle haben mich in schweren Zeiten immer unterstützt. Heute bin ich auf dem Gipfel und sehr stolz.”

Jorgensen der tragische Held

Matteo Jorgensen (Movistar), Etappenvierter bei Eurosport:

“Ich wusste, dass ich aus einer Ausreißergrupper heraus nicht Michael Woods schlagen kann. Deshalb habe ich mich als Solist auf den Weg gemacht und bin All-in gegangen. Dann musst du hoffen, dass deine Verfolger die Hoffnung verlieren. Eine Minute Vorsprung bei Puy de Dome ist nicht genug. Einen Kilometer vor dem Ziel habe ich mich leer gefühlt und plötzlich war Michael (Woods; Anm. d. Red.) da und hat mich überholt. Ich konnte nichts dagegen tun.”

Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), bei Eurosport:

“Es lief ganz gut, ich bin zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Es war ein komischer Tag, weil das Rennen eigentlich lange leicht sein sollte, was es auf diesen Straßen nicht war. Beim letzten Anstieg hatten wir dann Gegenwind. Auch die Hitze hat eine große Rolle heute gespielt, aber unsere Jungs haben einen tollen Job gemacht. Sie haben Carlos (Rodriguez; Anm. d. Red.) und mich kühl gehalten. Das war heute ein großer Faktor.”



Yates mit Teamleistung zufrieden

Adam Yates (UAE Team Emirates), bei Eurosport:

“Jede Sekunde zählt bei Tadej Pogacar. Er war heute sehr stark und konnte einige Sekunden gutmachen. Es war heute wirklich sehr heiß und der letzte Anstieg super steil. Es gab keinen kühlenden Wind, sodass es wirklich hart war. Wir haben es heute trotzdem als Team gut gemacht, sodass wir ein paar Sekunden herausholen konnten. Es ist nach Plan gelaufen. Morgen nehmen wir gerne den Ruhetag mit, danach werden wir an unsere Leistung anknüpfen.”

Sepp Kuss (Jumbo-Visma), bei Eurosport:

“Der Plan war, den Ausreißern heute den Sieg zu überlassen. So mussten wir den Tag über nicht so zügig fahren. Wir wussten, dass der letzte Anstieg sehr fordernd wird. Aber wir haben versucht, einen durchgängigen Rhythmus zu fahren. Pogacar wirkte sehr stark beim letzten Anstieg und ist seine Attacke gefahren. Er hat es geschafft, ein paar Sekunden auf Jonas (Vingegaard; Anm. d. Red.) herauszufahren. Das ist natürlich nicht ideal, aber es war auch keine große Lücke. Nach neun Tagen können wir jetzt zufrieden sein. Pogacar ist ein Kämpfer und sehr stark. Wir wussten, dass er unser größter Rivale wird. Trotzdem sind wir bislang im Soll.”

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