Thomas Huber
· 08.07.2023
Mads Pedersen (Lidl-Trek), Etappensieger bei Eurosport:
“Wir wussten heute morgen noch nicht, ob es heute eine Ausreißer- oder eine Sprintetappe wird. Wir sind das Rennen über ruhig geblieben und meine Jungs sind heute ein klasse Leadout gefahren. Bei dem langen Sprint hatte ich noch die Beine, um das Rennen für mich zu entscheiden. Jasper (Philipsen; Anm. d. Red.) hat es noch einmal richtig eng gemacht, es war unfassbar hart. Am Ende ist es aber egal, ob man mit zwei Metern oder mit einem Zentimeter Vorsprung gewinnt. Für mich war es immer eine Freunde, Rennen mit Mark (Cavendish; Anm. d. Red.) zu bestreiten. Im Peloton hatte ich immer eine gute Beziehung zu ihm. Es ist traurig, dass eine Legende die Tour so beenden muss. Ich wünsche Mark nur das Beste.”
Alex Kirsch (Lidl-Trek), bei Eurosport:
“Wir hatten nicht so wirklich einen Plan fürs Finale, weil wir eigentlich in die Ausreißergruppe gehen wollten. Dann haben wir gemerkt, dass es wohl ein Sprintfinale wird, sodass wir unsere Taktik umstellen mussten. Wir haben gestern noch angesprochen, dass wir im Sprint mit mehr Selbstvertrauen auftreten müssen. Weil uns heute unsere Kletterer sehr geholfen haben, sind wir heute offensiv gefahren. Wir haben dann im richtigen Moment die beste Entscheidung getroffen.”
Gianni Moscon (Astana Qazaqstan Team), bei Eurosport:
“Wir waren am Ende des Pelotons und hatten gerade den ersten Anstieg des Tages hinter uns. Dann war vor uns plötzlich ein Sturz. Cavendish musste ruckartig bremsen, während ein anderer Fahrer ausgewichen ist. Dadurch hat er das Hinterrad eines anderen Fahrers getroffen und ist gestürzt. Es war schlimm. Ich bin bei ihm geblieben, um zu sehen, wie es ihm geht. Schnell war klar, dass es für ihn nicht möglich ist, das Rennen fortzusetzen. Für uns ist es ein trauriger Tag. Wir haben zwar versucht, noch etwas aus dem Rennen herauszuholen, es war aber sehr chaotisch. Auch ich wurde von hinten getroffen worden und bin gestürzt. In Gedanken bin ich bei Mark (Cavendish; Anm. d. Red.) und hoffe, dass es ihm gut geht.”
Mathew Hayman (Sportdirektor des Teams Jayco-AlUla), bei Eurosport:
“Ein Sturz innerhalb der letzten fünf Kilometer ist sehr ärgerlich - vor allem, wenn das Rennen so schnell ist. Wir haben nach dem Sturz (von Simon Yates; Anm. d. Red.) einige Fahrer zu ihm beordert, nur wenige sind im Peloton verblieben. Chris Harper hat auf ihn gewartet und ihn so schnell wie möglich zurückgebracht. Simon hat alles gemacht, um den Zeitverlust minimal zu halten. Es ist eine Schande, aber die Tour de France ist ja noch lang.”
Fred Wright (Bahrain-Victorious), bei Eurosport:
“Ich bin glücklich, dass meine Beine noch recht frisch sind. Bis zum Ziel habe ich mein Bestes gegeben, aber es hat heute nicht gereicht - von der Entscheidung war ich recht weit entfernt. Ich wünsche Mark (Cavendish; Anm. d. Red.) alles Gute, er verdient diesen einen Sieg.”