Vier Monate nach der Bekanntgabe ihres Wechsels in den Profi-Radsport gelingt der ehemaligen Profiboxerin Sophie Alisch ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zu einer Radsport-Karriere: Die 23-Jährige wird Teil des Frauen-Profiteams CANYON//SRAM-zondacrypto. Alisch fährt künftig für das sogenannte Generation Team, das Entwicklungsteam der Equipe, die 2024 mit Kasia Niewiadoma-Phinney die Gesamtwertung der Tour de France Femmes gewinnen konnte.
Nach mehr als zehn Jahren im Boxsport, einer Profi-Bilanz von 10:0 Siegen, als Mitglied im Olympiakader und der deutschen Nationalmannschaft sowie mehreren Deutschen Meistertiteln und Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften richtet die gebürtige Berlinerin ihren sportlichen Ehrgeiz nun auf den Straßenradsport aus. Das Generation-Team dient dabei nach Aussage ihres Managements als Sprungbrett: Bei entsprechender Leistung kann die Athletin direkt für World-Tour-Rennen berücksichtigt werden. Ihr großes Ziel für die Zukunft ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles.
“Ich lasse gewohnte Komfortzonen und jahrelange Erfolge im Boxring hinter mir”, sagt die ehemalige Kampfsportlerin. “Der Wechsel in den Profi-Radsport ist für mich mehr als ein Sportwechsel – er ist eine Chance, meine Grenzen neu zu definieren und meinen Traum von Olympia 2028 konsequent zu verfolgen.”
Als Trainingsbasis dient Sophie Alisch Mallorca, wo sie seit Monaten hart daran arbeitet, ihre Fähigkeiten aus dem Boxen in die Anforderungen auf dem Rennrad zu übertragen. Ronny Lauke, Teamchef bei CANYON//SRAM, ist optimistisch, dass der Neuzugang sich schnell im Radrennsport etablieren kann: “Sophie ist ehrgeizig, fokussiert und zielstrebig, und allein diese Einstellung wird ihr sehr helfen. Wir freuen uns darauf, sie auf ihrem Weg zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, das Beste aus sich als Radfahrerin herauszuholen.”