Sebastian Lindner
· 04.03.2024
Strade Bianche ist der aufgehende Stern am Himmel der Eintagesrennen und mittlerweile fast ein Klassiker - obwohl das Rennen erst 2007 zum ersten Mal ausgetragen wurde. Doch die weißen Straßen in der Toskana haben ihr ganz eigenes Flair, das kein anderer Wettbewerb im Radsport zu bieten hat.
2024 lieferte das Rennen ganz besondere Fotos, denn durch den zwischenzeitlich aufkommenden Regen waren die zahlreichen Gravelabschnitte vom Wasser aufgeweicht. Der Schlamm wurde vom Boden aufgewirbelt und spritzte den Fahrern ins Gesicht. Bilder, wie man sie sonst nur von Regenrennen bei Paris-Roubaix kennt.
Die Schlagzeilen bestimmte Tadej Pogacar, der mit einem Monster-Solo von mehr als 80 Kilometern die Konkurrenz bei den Männern in Grund und Boden fuhr. Für den zweimaligen Tour-de-France-Sieger war es der zweite Sieg bei Strade Bianche, nachdem er sich bereits 2022 in die Siegerliste hatte eintragen können.
Deutlich spannender ging es bei den Frauen zu. Lotte Kopecky triumphierte zum zweiten Mal nach 2022 in Siena. Allerdings konnte sich die amtierende Straßenweltmeisterin erst in der steilen Schlussrampe im Zielort von ihrer Begleiterin Elisa Longo Borghini absetzen.