Denn nach den bereits bestätigten Abgängen von Emanuel Buchmann und Lennard Kämna von Red Bull-Bora-Hansgrohe hat Ralph Denk nun auch verlauten lassen, dass Maximilian Schachmann nächstes Jahr nicht mehr für sein Team fahren wird. “Er braucht eine Luftveränderung”, sagte der Teammanager im hauseigenen Podcast “Inside Red Bull-Bora-Hansgrohe”.
Zumindest Schachmann und Kämna verlassen das Team aus freien Stücken, zwischen Buchmann und der Teamleitung ist das Tischtuch nach dessen Nichtnominierung für die ersten beiden Grand Tours dieser Saison zerschnitten. Spekulationen für die neuen Ziele der drei deutschen Top-Fahrer gibt es bereits. Buchmann soll bei Cofidis die Nachfolge von Simon Geschke antreten. Kämna wird mit Lidl-Trek in Verbindung gebracht. Der große deutsche Sponsor des amerikanischen Teams wünscht sich einen gestandenen deutschen Profi in der World-Tour-Mannschaft. Im Development-Team der Amerikaner fahren mit Tim-Torn Teutenberg, Loius Leidert und Niklas Behrens bereits drei hoffnungsvolle Talente.
Für Schachmann soll der Weg niederländischen Medien zufolge zu Jayco-AlUla führen. Dort würde er Teamkollege von Felix Engelhardt und Max Walscheid werden. Transfers dürfen in dieser Saison erst ab dem 1. August offiziell unterschrieben und verkündet werden. Diese Regelung soll künftig aber fallen, hatte die UCI im Juni angekündigt.
Red Bull-Bora-Hansgrohe wird dann den Verlust der deutschen Stars moderieren müssen. Dass neue hinzukommen, ist unwahrscheinlich. Denn etablierte Fahrer wie Nils Politt oder Pascal Ackermann trugen bereits das Trikot des Teams und sind dort nur bedingt glücklich geworden. Mit Emil Herzog und Florian Lipowitz stehen gesichert nur zwei Jungprofis aus Deutschland neben Denz im Aufgebot für 2025. Bei Jonas Koch, Anton Palzer, Ben Zwiehoff und Luis-Joe Lührs ist die Vertragssituation unklar.